DE544311C

DE544311C - Elektrische Roehrengluehlampe in Kerzenform

Info

Publication number: DE544311C
Application number: DE1930P0000467
Authority: DE
Inventors: Eugen Hurwitz
Original assignee: Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
Current assignee: Osram GmbH
Priority date: 1930-09-18
Filing date: 1930-09-18
Publication date: 1932-02-17
Also published as: FR720979A; NL31615C; GB376092A

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 17. FEBRUAR 1932

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 f GRUPPE

21 j* P 467.3O

Elektrische Röhrenglühlampe in Kerzenform Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. September 1930 ab

Um elektrischen Röhrenglühlampen in Kerzenform das Aussehen einer gewöhnlichen Kerze zu geben, wurde schon vorgeschlagen, den Schaftteil des rohrförmigen Glasgefäßes weiß oder farbig zu gestalten und den den Leuchtkörper umgebenden Spitzenteil des Glasgefäßes zu mattieren. Bei derartigen Lampen kann jedoch, insbesondere wenn sie für übliche Netzspannungen eingerichtet

ίο sind, bereits nach verhältnismäßig kurzer Brenndauer eine das Aussehen der Lampe im ausgeschalteten Zustande störende Schwärzung des mattierten Spitzenteiles eintreten, die in bekannter Weise auf Zerstäubung von Leuchtkörper material und Absetzen desselben auf der Innenwandung des mattierten Spitzenteiles zurückzuführen ist.

Um die bei elektrischen Röhrenglühlampen für übliche Netzspannungen unter Umständen

ao beträchtliche Zerstäubung einzuschränken und den etwa entstehenden Beschlag der Sichtbarkeit weitgehend zu entziehen, ist erfindungsgemäß im mattierten Spitzenteil des in bekannter Weise einen weißen oder farbigen Schaft aufweisenden röhrenförmigen Glasgefäßes der Lampe eine kleine Glühlampe eingebaut, die zweckmäßig eine Klarglashülle besitzt und nunmehr allein den Leuchtkörper und den im Laufe der Brenndauer entstehenden Zerstäubungsbeschlag aufnimmt. Diese eingebaute kleine Glühlampe ist leichter und besser zu entlüften als das bisher den Leuchtkörper und auch die langen Stromzuführungen aufnehmende kerzenförmige Glasgefäß, so daß neben einer Vereinfachung und Verbilligung der Herstellung eine geringere Zerstäubung des Leuchtkörpers erreicht wird. Die neue Kerzenlampe besitzt daher noch nach vielen hundert Brennstunden einen weiß erscheinenden Spitzenteil.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der neuen Kerzenglühlampe im Aufriß, zum Teil im Schnitt, dargestellt.

Die in der Abb. 1 dargestellte Lampe besitzt in bekannter Weise ein röhrenförmiges Glasgefäß 1, 2, das in einem Schraubsockel 3 eingekittet ist. Der Schaftteil 1 des Glasgefäßes ist in gleichfalls bekannter Weise mit einem weißen oder farbigen Überzug, insbesondere aber einem solchen von wachsähnlicher Farbe, versehen; er kann auch aus Milchglas oder aus einem Überfangglas bestehen. Im mattierten Spitzenteil 2 des Glasgefäßes ist erfindungsgemäß eine kleine Klarglasglühlampe eingebaut, die in bekannter Weise aus einem zylindrischen Glasgefäß 4, einem eingeschmolzenen Fußrohr 5, einem Leuchtkörper 6 und einem Entlüftungsröhrchen 7 besteht. In dem Fußrohr 5 ist ferner erfindungsgemäß ein Stützrohr 8 eingekittet,

*) Von dem Patentsuchfir ist als der Erfinder angegeben worden:

Eugen Hiirivit\ in Berlin.

das am unteren Ende mit dem im Sockel 3 eingekitteten Endteil des Schaftes 1 verschmolzen ist.

Bei der Lampe nach Abb. 2 ist wiederum in dem eine mattierte Spitze 2 besitzenden Glasgefäß 1 eine kleine Klarglasglühlampe 4 eingebaut. Letztere ist hierbei jedoch in einer federnden Ringschlaufe 9 zweier Stützdrähte 10 eingeklemmt, die ihrerseits im Sockel 3 beliebig befestigt sind, etwa unter Vermittlung eines angelöteten oder angeschweißten Ringes 11. Das Glasgefäß i, 2 ist erfindungsgemäß am Sockel lösbar befestigt, etwa mittels eines Spannringes 12, der den mit Schlitzen 13 versehenen oberen Sockelrand umschließt. Bei dieser Ausführungsform kann demgemäß das äußere Glasgefäß 1, 2 gegebenenfalls ausgewechselt werden.

Die lösbare Verbindung des Glasgefäßes 1, 2 mit dem Sockel kann naturgemäß auch in anderer Weise durchgeführt werden. Die Stützdrähte 10 können ebenfalls im Sockel lösbar befestigt werden, etwa mittels aus dem Sockelmaterial herausgestanzter umbiegbarer Zungen. Die Festlegung der kleinen Klarglasglühlampe innerhalb des Glasgefäßes der Lampe kann auch in anderer Weise bewirkt werden. Beispielsweise kann das in Abb. 1 gezeigte Glasstützrohr 8 auch am oberen Ende trichterförmig erweitert sein und mit diesem .trichterförmigen Ende die Einschnürung der kleinen Klarglasglühlampe 4 umschließen. Die eingebaute kleine Glühlampe kann gegebenenfalls mattiert sein.

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrische Röhrenglühlampe in Kerzenform für übliche Netzspannungen, deren Glasgefäß einen mattierten Spitzenteil und einen weißen oder farbigen Schaft besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß im mattierten Spitzenteil des röhrenförmigen Glasgefäßes eine kleine Glühlampe (4) eingebaut ist.

2. Röhrenglühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eingebaute kleine Glühlampe an einem das röhrenförmige Glasgefäß (1, 2) durchziehenden, mit diesem am Sockelende verschmolzenen Glasstützrohr (8) befestigt ist.

3. Röhrenglühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das röhrenförmige Glasgefäß (1, 2) und gegebenenfalls auch die eingebaute Glühlampe (4) mit dem Sockel lösbar verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen