DE632185C

DE632185C - Elektrische Gluehlampe

Info

Publication number: DE632185C
Application number: DEH130205D
Authority: DE
Original assignee: GUSTAV ADOLPH KIRSCHNER
Current assignee: GUSTAV ADOLPH KIRSCHNER
Priority date: 1932-01-15
Filing date: 1932-01-15
Publication date: 1936-07-03

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
3. JULI 1936

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 f GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Januar 1932 ab

Gegenstand der Erfindung bildet eine elektrische Glühlampe, deren Glühfaden von einem unabhängig vom Glühfaden ein- und ausschaltbaren, mit der Lampe unmittelbar verbundenen Leuchtröhrensystem umgeben ist. Die Lampe soll vornehmlich dem Zwecke der Abblendung zum Schütze entgegenkommender Fahrzeuge dienen.

Es sind Glühlampen bekannt, welche die Form einer Doppelbirne aus verschiedenfarbigem Glas haben und beim Schalten in der dem Glas entsprechenden Farbe mehr oder weniger aufleuchten. Ferner sind Glühlampen bekannt, deren Kolben von einem Röhren-

u 5 korb umgeben wurden.

Die Erfindung besteht nun darin, daß das mit der Lampe unmittelbar verbundene Leuchtröhrensystem die Form eines einseitig offenen Troges aufweist, dessen Wände

ao durch parallel zueinander angeordnete Leuchtröhren gebildet werden, die so dicht neben- und hintereinanderliegen, daß zwischen den die Trogwände bildenden Leuchtröhren kein Licht des Glühfadens direkt durchtreten kann.

Dadurch wird erreicht, daß beim Einschalten des Röhrensystems das vom Hauptglühfaden ausgehende Licht gehindert und somit eine Abblendung der Scheinwerfer erreicht wird. Hierbei kann das Röhrensystem innerhalb und auch außerhalb des Glühlampenkolbens angeordnet sein.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Abb. ι und 2 zeigen die Glühlampe mit eingebautem Röhrensystem,

Abb. 3 zeigt einen Schnitt durch das Röhrensystem,

Abb. 4 die Lagerung und den Anschluß der Stromleiter und

Abb. s das Röhrensystem außerhalb des Glühlampenkolbens liegend.

Der Glühfaden 1 ist mit seinen Stromleitern A und B in der als Bajonettverschluß ausgeführten Fassung 2 gelagert und durch ein Isolierröhrchen 3 gestützt. Das Röhrchen trägt an seinem vorderen Ende einen aus Glas bestehenden Anodenbügel 4, an dem bügeiförmige, mit Gas- oder Metalldämpfen gefüllte oder luftleere Glasröhrchen 5 muldenförmig unter- und nebeneinanderliegend angeschmolzen sind. In jedem Röhrchen 5 sind Anodenblättchen 6 (Abb. r) zum Zwecke der Stromzuleitung vorgesehen, die in an sich bekannter Weise durch die beiden Hauptleiter A und B erfolgt und den zwischen den beiden Leitern befestigten Glühfaden zum Glühen bringt. Dieser Lichteffekt wird in · unverminderter Leuchtkraft im unteren Lampenteil durch den jetzt noch lichtdurchlässigen Röhrchenkorb 5 dem Spiegelreflektor zur Weitergabe als nicht abgeblendetes Licht übermittelt. Soll nun das eingeschaltete Fernlicht abgeblendet werden, so wird durch Weiterschalten_ ein Nebenstromzuleiter C eingeschaltet, welcher seinen Endpunkt in dem Anodenbügel 4 hat und die Röhrchen 5 entsprechend ihrem Inhalt in verschiedenen Farben, z. B. rot oder blau, zum Aufleuchten bringt und dadurch das weiße Licht des Glühfadens ι auf seinem direkten oder indirekten

Wege verteilt oder abblendet. Hierbei wird die Plusanode des Anodenbügels 4 von dem Hauptstromleiter A gespeist. Durch diese Eint·· richtung erhält der Spiegelreflektor nur z^m^ Teil das weiße Licht des Glühfadens I₅^JO;' daß ein wirkungsvolles Abblenden des Scheinwerfers bei noch guter Wegsichtbarkeit ef% reicht wird. Die Glasröhrchen 5 können eino der mehrteilig sein.

Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 5 sind die Glasröhrchen außerhalb der Glüh-• birne vorgesehen, wobei auch hier die gleiche Wirkung erzielt wird.

Claims

Patentansprüche:

i. Elektrische Glühlampe, deren Glühfaden von einem unabhängig vom Glühfaden ein- und ausschaltbaren, mit der Lampe unmittelbar verbundenen Leuchtröhrensystem umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtröhren- '_ik- system die Form eines einseitig offenen V.Troges aufweist, dessen Wände durch par-I_-"¹ allel zueinander angeordnete Leuchtröhren * gebildet werden, die so dicht neben- und hintereinanderliegen, daß zwischen den die Trogwände bildenden Leuchtröhren kein Licht des Glühfadens direkt durchtreten kann.
2. Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtröhrensystem innerhalb des Glühlampenkolbens angeordnet ist.
3. Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtröhrensystem außerhalb des Glühlampenkolbens angeordnet ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen

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