DE665524C - Mahlanlage, bei der das zu behandelnde Gut einen in Schwingungen versetzten Behaelter durchlaeuft - Google Patents

Mahlanlage, bei der das zu behandelnde Gut einen in Schwingungen versetzten Behaelter durchlaeuft

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DE665524C
DE665524C DES123364D DES0123364D DE665524C DE 665524 C DE665524 C DE 665524C DE S123364 D DES123364 D DE S123364D DE S0123364 D DES0123364 D DE S0123364D DE 665524 C DE665524 C DE 665524C
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DE
Germany
Prior art keywords
grinding
axis
individual
container
goods
Prior art date
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Expired
Application number
DES123364D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Helmut Bayha
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
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Priority to DES123364D priority Critical patent/DE665524C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE665524C publication Critical patent/DE665524C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/14Mills in which the charge to be ground is turned over by movements of the container other than by rotating, e.g. by swinging, vibrating, tilting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Mahlanlage, bei der das zu behandelnde Gut einen in Schwingungen versetzten Behälter durchläuft Die Erfindung bezieht sich auf Mahlvorrichtungen, bei denen der das zu zerkleinernde Gut enthaltende Behälter .durch besondere Vorrichtungen betriebsmäßig derart in Schwingungen versetzt wird, daß das Gut eine ständige Umwälzung innerhalb des Behälters erfährt und sich durch das Aneinanderreiben seiner einzelnen Teilchen zerkleinert. Insbesondere sind solche Mahlvorrichtungen für körniges oder breiförmiges Gut bestimmt. Gegebenenfalls befinden sich bei diesen Mahlvorrichtungen in dem Mahlbehälter zur Vergrößerung der Mahlwirkung noch besondere, lose eingefüllte Mahlkörper, z. B. Stahlkugeln.
  • Es ist bekannt, die Vermahlung des Gutes von bestimmter Korngröße auf einen bestimmten Feinheitsgrad nicht in einem einzigen Arbeitsvorgang vorzunehmen, sondern den gesamten Vermahlungsvorgang in einzelne Arbeitsstufen verschiedener Mahlwirkung zu unterteilen. Hierzu wird bei den bekannten Mahlvorrichtungen der Mahlbehälter durch eingebaute Trennwände in einzelne Kammern unterteilt, die nacheinander von dem zu verarbeitenden Gut durchlaufen werden. Zur Abstufung des Mahlvorganges haben hierbei die in dem Mahlbehälter befindlichen Mahlkörper von Kammer zu Kammer stufenweise immer geringere Größe. In den Durchlaßöffnungen der die einzelnen Kammern voneinander absondernden Trennwände sind Siebe angeordnet, um nur solches Gut der jeweils nächsten Kammer zuzuführen, das die für diese Kammer vorgesehene Eingangsfeinheit erreicht hat.
  • Diese sogenannten Verbundmühlen haben gewöhnlich recht beträchtliche Abmessungen, die um so größer sind, je mehr Einzelkammern in dem Mahlbehälter vorgesehen sind. Da die Mahlbehälter zur Erzielung der Vorbewegung des Mahlgutes von Kammer zu Kammer waagerecht angeordnet werden müssen, nehmen die beispielsweise trommel- oder kastenförmigen Behälter stets eine sehr große Bodenfläche des Betriebsraumes ein.
  • Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß die Mahlvorrichtung aus einer Reihe ,einzelner, vom Mahlgut nacheinander zu durchlaufender, in der Mahlwirkung gegeneinander abgestufter selbständiger Teilmahlbebälter besteht, welche entsprechend der Art, Beschaffenheit und Feinheit des in. ihnen zu verarbeitenden Gutes unter dem Einfluß von untereinander in Form, Weite und Frequenz oder einzelnen dieser Merkmale verschiedenen Schwingungen stehen. Ein jeder Teilbehälter wird hierzu vorteilhaft mit seinen eigenen Schwingvorrichtungen versehen. Die einzelnen Teilbehälter brauchen dann nicht mehr :nebeneinander angeordnet zu werden, sondern sie können je nach den vorliegenden Raumverhältnissen beliebig auf den. jeweils vorhandenen Raum aufgeteilt werden. Ein besonders wesentlicher Vorteil einer Mahlanlage nach der Erfindung besteht ferner darin, daß durch die Unterteilung der Mahlanlage bei jeder einzelnen Mahlstufe die Schwingung genau der jeweils vorliegenden Kornart bzw. Kornfeinheit weitgehend in ihrer Form, Weite und Frequenz angepaßt werden kann. Die einzelnen Mahlstufen werden also nicht -wie seither sämtlich mit der gleichen Schwingung, d. h. also mit der gleichen Form, Weite und Frequenz der Schwingung, betrieben, sondern jeder Malilbehältererhält seine eigene selbständige Schwingung, welche von der Schwingungsart der übrigen Teilbehälter vollkommen unabhängig ist.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Fig. i und 2 der Zeichnung dargestellt.
  • Bei beiden Ausführungsbeispielen besteht die Mahlvorrichtung aus vier einzelnen, vollkommen voneinander unabhängig arbeitenden Teilmahlbeli«ltern i, 2, 3, 4.. Der Teilbehälter i ist mit einem Einlauf 5, und der Teilbehälter 4. mit einem Auslauf 6 versehen, während die einzelnen Teilbehälter unter sich durch Rohre 7, 8, 9 verbunden sind. Die einzelnen Teilbehälter sind nach Fig. i gegeneinander schräg versetzt angeordnet, während sie nach Fig.2 sämtlich übereinander angeordnet sind. Jedem einzelne Teilbehälter ist mit besonderen, in der Zeichnung nicht dargestellten. Schwingvorrichtungen beliebiger Art versehen, durch die das Mahlgut in üblicher Weise in Umwälzbew -egungen quer zu seiner Durchlaufbewegungversetzt wird. Die Schwingungsachse dieser umwälzenden Schwingbewegung ist in der Zeichnung für jeden Teilbehälter durch die gestrichelte Achslinie i o angedeutet.
  • Zur Abstufung der Mahlwirkung der einzelnen Teilbehälter können in der für die Verbundmühlen bekannten Weise die in den Teilbehältern befindlichen Mahlkörper stufenweise immer geringere Größe haben. Die Abstufung kann aber statt dessen oder außerdem auch dadurch erzielt werden, daß sich die Schwingvorrichtungen der einzelnen Teilbehälter gegeneinander durch die Größe ihrer Schwingbewegung unterscheiden. Diese Abstufung der Schwiügbewegungsgröße wird je nach der Art der Schwingvorrichtung auf verschiedene Weise erzielt. Bei den seither am häufigsten. verwendeten, mit unausgeglichenen (exzentrischen) Schwungmassen arbeitenden Schwingvorrichtungen beispielsweise kann die Größe der Exzentrizität oder die Größe der Schwungmassen oder die Umdrehungsgeschwindigkeit des Antriebes der Schwingvorrichtung verschieden gewählt werden. Bei den bekannten elektromagnetisch wirkenden Schwingvorrichtungen kann beispielsweise die Stärke der Elektromagnete der Schwingvorrichtungen oder die Frequenz des die Elektromagneterregungen speisenden Netzes geändert oder bei gleichzeitiger Verwendung mehrerer in der räumlichen oder zeitlichen Phasenfolge gegeneinander versetzter Schwingvorrichtungen diese Phasenlage verschieden gewählt werden. Bei elektrodynanvsch wirkenden Schwingvorrichtungen, deren Anwendung für Mahlanlagen" bereits vorgeschlagen worden ist, können die Mittel, die zur Änderung der Schwingungen für die elektromagnetisch wirkenden Schwingvorrichtungen angeführt sind, ebenfalls verwendet werden.
  • Um die Schwingungsvorrichtungen bei Mahlanlagen, die wechselweise verschiedenartiges Gut verarbeiten, jeweils der Art und Beschaffenheit des Gutes anpassen zu können, wird vorteilhaft die Größe, Form und Frequenz der Schwingbewegungen einstellbar gemacht, zweckmäßig derart, daß diese Einstellung auch während des Laufes der Anlage regelbar ist.
  • Gemäß der weiteren Ausbildung der Erfindung können die einzelnen Teilbehälter noch mit Vorrichtungen versehen werden, durch die sie außer der umwälzenden Schwingbewegung (um die Umwälzachse) noch zusätzlich eine Schwingbewegung um eine Achse ausführen, welche zur ersten Achse senkrecht oder annähernd senkrecht steht. Diese zusätzliche Schwingbewegung bewirkt dann eine stetige Vorwärtsbewegung des Gutes, also quer zur eigentlichen Umwälzbewegung, so daß sie das Gut in seiner Vorbewegung beim Durchlaufen den- einzelnen Teilbehälter unterstützt. Bei Verwendung dieser zusätzlichen Schwingvorrichtungen sind die Behälter nicht mehr an die waagerechte Lage ihrer Durchlaufrichtungen gebunden, sondern sie können jede beliebige Lage im Raume erhalten, da die Durchlaufbewegung des Gutes nunmehr durch die zusätzliche Schwingbewegung erzeugt wird. Die Teilbehälter können daher noch wesentlich mehr den jeweiligen Raumverhältnissen angepaßt werden, wie auch die Verbindung der einzelnen Teilbehälter untereinander wesentlich vereinfacht wird.
  • Zur Erzeugung der zusätzlichen Schwingbewegungen können ebenfalls beliebige Schwingvorrichtungen benutzt werden. Gegebenenfalls können die zur Erzeugung der beiden zueinander senkrecht stehenden Schwingbewegungen vorzusehenden Schwingvorrichtungen auch zu einer einzigen, gemeinsamen. Schwingvorrichtung vereinigt werden. Bei Verwendung von mit exzentrischen Massen. wirkenden Schwingvorrichtungen beispielsweise kann eine einzige Schwingvorrichtung vorgesehen werden, deren Schwingungsachse in der Richtung der Resultierenden der beiden einzelnen Schwingbewegungen liegt. Doch auch elektromagnetisch oder elektrodynamisch wirkende Schwingvorrichtungen können in einem solchen Falle baulich miteinander vereinigt werden.

Claims (2)

  1. PATrUTAN1,rr,üciir;: i. Mahlanlage, insbesondere für körniges oder breiförmiges Gut, bei der das ztt behandelnde Gut einen in Schwingungen versetzten Behälter durchläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlanlage aus einer Reihe einzelner, vom Mahlgut nacheinander zu durchlaufender, in der Mahlwirkung abgestufter selbständiger Teilmahlbehälter besteht, welche entsprechend der Art, Beschaffenheit und Feinheit des in ihnen zu behandelnden Gutes unter dem Einfluß von untereinander in Form, Weite und Frequenz oder einzelnen dieser Merkmale verschiedenen, zweckmäßig regelbaren Schwingungen stehen.
  2. 2. Mahlanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teilbehälter sowohl Schwingbewegungen um eine Achse, welche gleichgerichtet oder annähernd gleichgerichtet mit der Durchlaufrichtung des Gutes verläuft (Umwälzungsachse), als auch gleichzeitig um eine Achse (Vorbewegungsachse), welche zur ersten Achse .(Umwälzungsachse) senkrecht oder annähernd senkrecht steht, ausführen.
DES123364D 1936-07-11 1936-07-11 Mahlanlage, bei der das zu behandelnde Gut einen in Schwingungen versetzten Behaelter durchlaeuft Expired DE665524C (de)

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DE (1) DE665524C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1208606B (de) * 1960-11-22 1966-01-05 Draiswerke Ges Mit Beschraenkt Schwingmuehle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1208606B (de) * 1960-11-22 1966-01-05 Draiswerke Ges Mit Beschraenkt Schwingmuehle

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