DE645656C - Papier- oder Kartonmaschine - Google Patents

Papier- oder Kartonmaschine

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DE645656C
DE645656C DEH143348D DEH0143348D DE645656C DE 645656 C DE645656 C DE 645656C DE H143348 D DEH143348 D DE H143348D DE H0143348 D DEH0143348 D DE H0143348D DE 645656 C DE645656 C DE 645656C
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DE
Germany
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rollers
paper
sieve
alternating current
vibrations
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DEH143348D
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SIGBJOERN PAUL HERBERT EBBINGH
WILLIAM ANDERS EUGEN TIBELL
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SIGBJOERN PAUL HERBERT EBBINGH
WILLIAM ANDERS EUGEN TIBELL
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/18Shaking apparatus for wire-cloths and associated parts

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  • Paper (AREA)

Description

  • Papier- oder Kartonmaschine Um ein besseres Verfilzen der Fasern in der Naßpartie der Papier- und Kartonmaschinen zu erzielen, werden bekanntlich entweder das Langsieb selbst mit seinen Registerwalzen oder der Papierstoffbehälter in seitliche Schwingungen versetzt. Da diese Teile aber große Massen .darstellen, so werden nur verhältnismäßig langsame Schwingungen erreicht, was zur Folge hat, daß in vielen Fällen das Verfilzen der Fasern unzulänglich ist, d. h. die Fasern sind im Papier doch noch im wesentlichen längs gerichtet, so daß die Festigkeit des Papiers in der Querrichtung in allen Punkten geringer ist als die Festigkeit@in der Längsrichtung.
  • Es ist nun auch eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei der innerhalb der Stoffauslaufdüse des Stoffkastens eine Reihe von . Prall- oder Widerstandskörpern -angeordnet ist, die in hin und her gehende Bewegungen versetzt werden, um eine stärkere Querlagerung der Fasern zu erreichen. Diese Anordnung besitzt jedoch den Nachteil, daß die Widerstandskörper den Durchfiußquerschnitt der Düse ganz erheblich verengen und damit die Strömungsgeschwindigkeit des. Papierstoffs gerade an dieser Stelle sehr stark erhöhen, was durchaus unerwünscht ist. Außerdem besteht die Gefahr, daß bei raschen Schwingungen der Prallkörper die Düse verstopft wird. Ferner erfordert die Erzeugung solcher Schwingungen der Widerstandskörper in dem Papierbrei einen erheblichen Leistungsaufwand. Um eine schnellere Siebschüttelung zu erzielen, wurde sodann der Vorschlag gemacht, das Sieb mittels einer mit Gummi o. dgl. überzogenen Walze zu schütteln, die unter dem Sieb, zwischen Brustwalze und .den Saugkästen vorgesehen ist und in ihrer Achsenrichtung rasch hin und her bewegt wird. Aber auch mit dieser Anordnung sind keine derartig schnellen Schwingungen des Siebes erreichbar, daß starke Querverlagerung der Fasern eintritt. Schließlich ist es bekanntgeworden, das Langsieb durch Anordnung von Längsleisten an den Registerwalzen in schnelle senkrechte Schwingungen von etwa gooo in der Minute zu versetzen. Dies hat jedoch den Zweck, den Entwässerungsvorgang zu beschleunigen.
  • Um nun ein gutes Verfilzen der Fasern, d. h. auch eine starke Querverlagerung von Fasern, zu erzielen, ohne daß hierbei große Massen geschüttelt zu werden brauchen, ist bei der Papier- oder Kartonmaschine gemäß der Erfindung eine von der Faserstoffaufschwemmung vor ihrem Auftreffen auf das Langsieb zu überfließende, parallel zu diesem angeordnete Fläche vorgesehen, der mit Hilfe von Wechselstromvibratoren eine seitlich. schwingende Bewegung von mindesten§ iooo Schwingungen in der Minute erteilt. wird. Eine solche Fläche besitzt keine große Masse und läßt sich daher leicht in Schwingungen hochfrequenter Art versetzen, so daß ein gutes Verfilzen der über die Fläche fließenden Fasern eintritt. Die Wirkung läßt sich noch dadurch steigern, daß auf beiden Seiten des Siebes kurz vor dem Stoffauflauf Rollen angeordnet «-erden, die mit Wechselstromvibratoren verbunden sind, welche mindestens iooo Schwingungen in der Minute ausführen. Infolgedessen wird auch das Sieb in Schüttelbewegungen versetzt.
  • Es ist zwar bekannt, das im Braunkohlentagebau gewonnene Material vor seiner Brikettierung durch eine Siebklassierung aufzubereiten, und zwar mit Hilfe eines Siebes, dessen Fläche durch Wechselstrommagneten in viele kleine Schwingungen senkrecht zur Siebfläche versetzt wird. Schließlich erfolgt das Sieben und Sortieren von Mahlgut vielfach mit Hilfe von Schüttelsieben, die durch mit unterbrochenem Gleichstrom gespeiste Elektromagneten in Bewegung gesetzt werden. Der Zweck dieser bekannten Vorrichtungen ist jedoch ein anderer als beim Gegenstand der Erfindung.
  • In der Zeichnung ist nun der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt.
  • In -dieser bedeutet: Fig. i einen Grundriß und Fig.2 den Aufriß des Siebteils einer gewöhnlichen Langsiebpapierinaschine mit der Schwingungsfläche, Fig@3 eine andere Ausführungsform mit zusätzlich in der Achsenrichtung hin und her bewegten Rollen, Fig. q. in vergrößertem Maßstab die Vorrichtung zum Schwingen einer Rolle, Fig. 5 in vergrößertem Maßstab eine Einrichtung, bei welcher das Gehäuse einer Rolle in Schwingungen versetzt wird.
  • Das Langsieb ist mit i bezeichnet, der Boden des Stoffauflaufkastens mit 2 und der Deckelriemen mit 3. Mit 4 ist die Fläche bezeichnet, welche zwischen dem Boden und dem Sieb liegt und die zwischen Federn 5 gespannt ist. Diese Fläche wird durch einen Wechselstromvibrator 6 in starke Schwingungen versetzt. Die Stauwände, die man auch bei den gewöhnlichen Langsiebpapierinascliinen findet, sind mit 7 bezeichnet. Die Walzen, die das Sieb tragen, sind mit 8 bezeichnet. Die Fläche .I kann glatt sein oder mit Aussparungen oder anderen Flächenunregelmäßigkeiten versehen sein, um dadurch eine heftige Bearbeitung des Stoffes zu erzielen. Es ist gegebenenfalls zweckmäßig, eine breite Fläche, beispielsweise i m breit, zu verwenden.
  • .Bei der Ausführungsform nach Fig.3 ist wiederum die seitlich schwingende Fläche vorgesehen, und die Faserstoffaufschwemmung wird aus dem Stoffkasten i i durch ein Mundstück 12 zum Sieb i geleitet. In diesem Fall werden auch dem Sieb Schwingungen durch Rollen 13 und 14 erteilt, die über und unter dem Sieb angeordnet sind. Diese Rollen erhalten in der Achsenrichtung rasche Hinundherbewegungen und können mit Gummi bezogen sein. Die Entfernung zwischen der Mündung des Mundstückes i z und den Rollen 13 und 14 soll so kurze wie irgend möglich sein. Die Brustwalze 9 führt keine Schwingungen aus, und die Entfernung zwischen dieser und den Rollen 13 und 14 soll möglichst groß sein.
  • In Fig. 4 ist in vergrößertem Maßstab eine Vorrichtung gezeigt, die beispielsweise zum Schwingen der Rollen benutzt werden kann. Es sei angenommen, daß die in Axialbewegungen zu versetzende Rolle die Rolle 14 der Fig. 3 ist. Die Endzapfen 15 der Rollenachse sind in Lagern 16 geführt, derart, daß sie sich hin und her bewegen können, und die Enden der Zapfen stehen mit Federn 17 in Berührung. Die eine Federgruppe ist mittels eines Stabes 18 mit dem Wechselstromvibrator verbunden, der nur schematisch dargestellt und mit i9 bezeichnet ist. Die Federung ist so bemessen, daß die Anzahl der Schwingungen der Rolle mit der Schwingungsperiode des Vibrators übereinstimmt. Falls große Rollen benutzt werden, kann der Druck zwischen den Federn und den sich drehenden Zapfen mittels passender, nicht dargestellter Axiallager übertragen werden. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, zwei oder meherere Rollen durch denselben Vibrator in Schwingungen zu versetzen.
  • Die F49. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher nur das Gehäuse 2o der Rollen in Schwingungen versetzt wird, während der Kern 21 weder eine Schwingung noch eine Umlaufbewegung ausführt. Das Gehäuse 2o, das mit Gummi überzogen sein kann, ruht unter Vermittlung von Trägern 22 auf dem Kern 21. Die Träger 22 gleiten auf dem Kern 21, wenn das Gehäuse umläuft. An einem der Endzapfen 15 der Achse des Kernes ist ein Axiallager 23 vorgesehen, in dessen Aussparung die Blöcke 24 eingreifen, die von den Federn 25 getragen werden. Die Blöcke 24 sind mittels der Glieder 26 mit dem Wechselstromvibrator i9 verbunden.
  • An Stelle der Träger a2, die auf dem Kern gleiten, können natürlich auch rollende Tragglieder verwendet werden, in welchem Fall der Kern ebenfalls umläuft. Der Vibrator ig braucht nicht außerhalb der Rolle angeordnet zu werden; er kann auch innerhalb der Rolle angebracht sein.
  • Bei den beschriebenen Einrichtungen müssen die Schwingungen der Fläche 4 und der Rollen 13, 1q. hochfrequenter Art sein, d. h. es müssen mindestens iooo bis 6ooo Schwingungen pro Minute erteilt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Papier- oder Kartonmaschine, gekennzeichnet durch eine von der Faserstoffaufschwemmung vor ihrem Auftreffen auf das Langsieb (i) zu überfließende, parallel zu diesem angeordnete Fläche (q.), der durch Wechselstromvibratoren (6) eine seitlich schwingende Bewegung von mindestens iooo Schwingungen in der Minute erteilt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, bei der auch das Langsieb in seitlich schwingende Bewegung versetzt wird, gekennzeichnet durch auf beiden Seiten des Siebes (i) kurz vor dem Stoffauflauf (i2) angeordnete Rollen (13, 14), die mit Wechselstromvibratoren (ig) verbunden sind, welche mindestens iooo Schwingungen in der Minute ausführen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (13, 1q.) aus einem feststehenden Kern (21) und einem um diesen drehbaren Gehäuse (2o) bestehen, das mit dem Wechselstromvibrator (ig) verbunden ist.
DEH143348D 1934-04-07 1935-04-07 Papier- oder Kartonmaschine Expired DE645656C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
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Publications (1)

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DE645656C true DE645656C (de) 1937-06-01

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DEH143348D Expired DE645656C (de) 1934-04-07 1935-04-07 Papier- oder Kartonmaschine

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