DE2908229A1 - Arbeitsverfahren und setzmaschine zur aufbereitung von kohle - Google Patents
Arbeitsverfahren und setzmaschine zur aufbereitung von kohleInfo
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- B03B5/02—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating using shaken, pulsated or stirred beds as the principal means of separation
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Description
- 4 - KHD H 79/14
Die Erfindung betrifft ein Naßsetzverfahren zur Aufbereitung von Kohle oder sonstigen Mineralien, insbesondere von
feinkörniger Kohle oder Mineralien, bei dem die aufzubereitende Gutschicht durch Pulsbewegungen einer Trennflüssigkeit
periodisch angehoben und wieder abgesenkt wird sowie eine Setzmaschine zur Durchführung des Verfahrens.
Aus der DE-PS 968.409 ist es bekannt, bei mechanisch erregten
Setzmaschinen durch Veränderungen der Kraft, die den Setzhub bewirkt oder gesondert durch andere mechanische Mittel, z.B.
durch eine im Setzfaß angeordnete schwingende Platte oder durch Bewegungen des Setzsiebes, der Pulsationsgrundbewegung
der Trennflüssigkeit Pulsationen mit wesentlich kleinerer Periode zu überlagern.
Es ist Aufgabe der Erfindung, das bekannte Verfahren zum Betrieb einer Naßsetzmaschine zu verbessern und insbesondere
so auszugestalten, daß auch große Setzmaschinen mit Überlagerungsschwingungen der Trennflüssigkeit betrieben werden
können.
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KHD TT79/ii
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß sich die Pulsbewegung der Trennflüssigkeit aus einer pneumatisch erzeugten Grundwelle
und einer der Grundwelle überlagerten, mechanisch erzeugten Oberwelle zusammensetzt. Durch die Kombination
der bekannten pneumatischen Pulsationserzeugung für die Grundwelle mit der mechanischen Erzeugung der Oberwelle
wird vorteilhaft eine für die jeweilige Einzelpulsation besonders günstige Erregung eingesetzt. Die Grundwelle, bei
der große Wassermassen relativ langsam bewegt werden, wird günstig pneumatisch erzeugt, während die Oberwelle, bei der
eine höherfrequente Erregung notwendig ist, die sich auf
einzelne Teile der Setzmaschine beschränken kann, einfach und ohne wesentlichen Aufwand mechanisch erzeugt wird. Des
weiteren steht durch die Erregerluftkammern ein Energie-Speicherraum für die höherfrequent en Pulsationen zur Verfügung,
die im Unterteil der Setzmaschine erzeugt werden.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß Grundwelle und Oberwelle longitudinal zueinander verlaufen. Bei einem
longitudinalen Verlauf, bei dem sich die Wellenfronten in der gleichen Ebene bewegen, ergibt sich ein Fallweg der
einzelnen Körner in einer vertikalen Ebene ohne seitliche Abweichungen. Dies ist für die Trennung relativ homogener
Gemische vorteilhaft. Weiterhin ist auch der Verschleiß innerhalb der Setzmaschine gering.
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- 6 - KHD H 79/14
In anderer Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, daß
Grundwelle und Oberwelle transversal zueinander verlaufen. Bei dieser Ausgestaltung wird eine besonders gute Durchmischung
und ein besonders gutes Aufheben der Reibungskräfte zwischen den einzelnen Körnern erreicht. Das Körnungsbett
nähert sich in seinen Eigenschaften einer grobkörnigen Schwerflüssigkeit. Es ist weiterhin einfach möglich, die
pneumatische Erregung der Grundwelle und die mechanische Oberwellenerregung räumlich voneinander zu trennen, so daß
sich eine einfache und betriebssichere Ausführung der Naßsetzmaschine mit Transversaloberwelle ergibt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Frequenz der Oberwelle einem Vielfachen der Grundwellenfrequenz
entspricht. Auf diese Art und Weise wird vorteilhaft vermieden, daß bei den sich überlagernden Wellen Schwebungen
auftreten, die zu regelmäßig durch das Körnungsbett wandernden Wellenfronten führen und die Gleichmäßigkeit der Trennung
ungünstig beeinflussen.
Zur Durchführung des Verfahrens ist eine Setzmaschine vorgesehen, die eine pneumatisch arbeitende Einrichtung zur Erzeugung
der Grundwelle und eine mechanische Vorrichtung zur Erzeugung der Oberwelle aufweist. Auf diese Art und Weise
steht vorteilhaft eine Setzmaschine zur Verfügung, mit der das erfindungsgemäße Verfahren günstig durchführbar ist.
- 7 -030037/0161
- 7 - XHD H 79/14-
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zumindest
eine der Seitenwände im Bereich der Gutschicht beweglich ausgebildet
und mit einem Schwingungserregungssystem verbunden
ist. Auf diese Weise ist es vorteilhaft einfach und ohne größere konstruktive Änderung der bekannten, luftgesteuerten
Setzmaschinen erreichbar, daß die Grundwelle, die in vertikaler
Richtung verlaufend in der Setzmaschine erzeugt wird, horizontal von Transversalwellen durchlaufen wird»
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen daß
die Seitenwände unterhalb der Gutschicht und/oder der Boden der Setzmaschine beweglich, insbesondere membranartig ausgebildet
und mit einem Schwingungserregungssystem verbunden sind oder daß unter der Gutschicht volumenveränderliche,,
insbesondere Membranen aufweisende und mit einem Schwingungserregungssystem
verbundene Oberwellenerzeugungskörper angeordnet sind» Durch diese Ausführungen ist es vorteilhaft
möglich, die für die geweilige Bauart und den jei-reiligen
Anwendungsbereich günstigste Oberwellenerzeugung für longitudinal zur Grundwelle verlaufende tiberlagerungswellen vorzusehen»
Dabei sind die beweglichen Membranen im Boden und/ oder in den Seitenwänden vorteilhaft, wenn relativ groBe
Oberwellen erzeugt werden sollen, während die Oberwellen-
erzeugungskorper unter der Gutschicht für relativ kleine
Oberwellen geeignet sind«
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290!
- 8 - KHD H 79/Ή
Es ist weiterhin vorgesehen, daß die Auflagefläche für die
Gutschicht beweglich, insbesondere schwingungsfähig, gelagert und mit einem Schwingungserregungssystem verbunden
ist. Auf diese Art und Weise ist es leicht und einfach möglich, longitudinale Oberwellen relativ hoher Frequenz zu
erzeugen, wozu die Auflagefläche für die Gutschicht nur nach Art eine Schwingsiebes gelagert und angetrieben werden
braucht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß in der Gutschicht zu den Seitenwänden parallele Schwingbleche
angeordnet und mit einem Schwingungserregungssystem verbunden sind. Diese Schwingbleche können vorteilhaft besonders
intensive Transversalwellen erzeugen. Dabei ist eine besonders leichte und einfache Nachrüstung von bereits existierenden
Maschinen möglich, da die Aufhängung für die zu den Seitenwänden parallelen Schwingbleche oberhalb der
Maschine angeordnet werden kann, ebenso das Schwingungserregungssystem.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert, aus denen weitere Einzelheiten zu entnehmen sind.
Die Zeichnungen zeigen im einzelnen:
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-if - KHD H 79/14
Pig«, 1 eine Setzmaschine im schematischen Längsschnitt mit verschiedenen Möglichkeiten der
Schwingungserregung,
Fig. 2 longitudinal überlagerte Grund- und Oberwellen
sowie
ig. 5 transversal überlagerte Grund- und Oberwellen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich befinden sich in dem Gehäuse 1 der Setzmaschine die quer zur Längsrichtung angeordneten Erregerluftkammern
2 mit ihren Erregerlufteinlassen 3® Sie Erregerluftkammern
2 sind jeweils an den Wänden der einzelnen Setzabteile 4 angeordnet, die sich quer über die Breite der
Maschine hinweg erstrecken. Durch rhythmisches Einbringen und Ablassen von Luft in die Erregerluftkammern 2 wird die
Grundwelle erzeugt. Im Oberteil der Setzmaschine befindet sich das Setzsieb 5, daß das zu trennende Gut 6 trägt. Das
Gut durchläuft die Setzmaschine von der Einlaßseite 7 zum Gutaustrag 8 hin« Während des Gutdurchlaufs trennen sich
durch die rhythmischen Bewegungen der Trennflüssigkeit die leichteren von den schwereren Teilen und die schwereren
fallen, sofern kein Schwenkaustrag, etwa für Berge oder für
Mittelgut vorzusehen ist, durch das Setzsieb hindurch nach unten, wo sie durch den Gutaustrag 9 ausgetragen werden»
Unter dem Gutaustrag 9 befindet sich ein nicht gezeigtes
Becherwerk. - ■ . - 10 -
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KHD H 79/14
Zur Erzeugung der Oberwellen stehen erfindungsgemäß verschiedene Alternativen zur Verfügung. Falls mit Transversalwellen
gearbeitet werden soll, können entweder die obere Seitenwand 10 im Bereich der Gutschicht 6 oder parallel zur
Seitenwand 10 verlaufende, strichliert eingezeichnete Schwingbleche 11 bewegt werden. Die Bewegung der Seitenwand 10 bzw.
der Schwingbleche 11ist durch die Bewegungspfeile 12 angedeutet.
Für den Fall, daß eine longitudinal verlaufende Oberwelle kleiner Amplitude erreicht werden soll, wird am einfachsten
das Setzsieb 5 in Schwingungen versetzt, etwa durch die eingezeichnete
mechanische Erregung I3. Dabei wird das Setzsieb
5 auf geeigneten Schubgummifedern gelagert und erhält einen schwingungssteifen, nicht eingezeichneten Bahmen.
Wie Fig. Z zeigt, verläuft die überlagerte, höherfrequente
Oberwelle bei longitudinaler Überlagerung in der gleichen Richtung wie die Grundwelle, z. B. wie gezeichnet in Γ
Richtung.
Im Gegensatz dazu verläuft die überlagerte, höherfrequente Oberwelle bei transversaler Überlagerung quer zur Bewegungsrichtung
der Grundwelle, wie Fig. 3 zeigt. Als Folge bewegt
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sich das körnige Gut nicht nur in einer Ebene, sondern in
einem räumliclaen Bereich und bewirkt, daß das leichte Gut.
vorteilhaft dem Beschwerungsstoff einer Trübe entspricht. Gleichzeitig wird die Beibung zwischen den Körnern allseitig
verringert, so daß sich insbesondere für schwierige Trennaufgaben, z. B. für die Sehlammaiifbereitung, eine
wesentliche Verbesserung ergibt«.
wesentliche Verbesserung ergibt«.
Die vorgenannte Erfindung ist insbesondere für die Aufbereitung feiner tuad feinster Kohle, etwa in Schlanmform9
geeignet. Sie ist aber erfindungsgemäß ebenso für die Aufbereitung anderer feinkörniger Mineralien oder auch grobkörniger Stoffe zu verwenden. Dabei wird"je nach Anforderung eine geeignete Art der Oberwellenerzeugung gewählt.
geeignet. Sie ist aber erfindungsgemäß ebenso für die Aufbereitung anderer feinkörniger Mineralien oder auch grobkörniger Stoffe zu verwenden. Dabei wird"je nach Anforderung eine geeignete Art der Oberwellenerzeugung gewählt.
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Claims (10)
1. Naßsetzverfahren zur Aufbereitung von Kohle oder sonstigen Mineralien, insbesondere von feinkörniger Kohle oder
Mineralien, bei dem die aufzubereitende Gutschicht durch
Pulsbewegungen einer Trennflüssigkeit periodisch angehoben und wieder abgesenkt wird, dadurch
gekennzeichnet , daß sich die Pulsbewegung der Trennflüssigkeit aus einer pneumatisch erzeugten
Grundwelle und einer der Grundwelle überlagerten, mechanisch erzeugten Oberwelle zusammensetzt.
2. Setzverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Grundwelle und Oberwelle longitudinal zueinander
verlaufene
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3· Setzverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Grundwelle und Oberwelle transversal zueinander verlaufen.
4-. Setzverfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die Frequenz der Oberwelle einem Vielfachen der Grundwellenfrequenz entspricht.
5. Setzmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche Λ bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie
eine pneumatisch arbeitende Einrichtung zur Erzeugung der Grundwelle und eine mechanische Vorrichtung zur Erzeugung
der Oberwelle aufweist.
6. Setzmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest eine der Seitenwände (10) im Bereich der Gutschicht (6) beweglich ausgebildet und mit einem Schwingungserregungssystem
verbunden ist.
7. Setzmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenwände unterhalb der Gutschicht (6) und/oder der Boden der Setzmaschine beweglich, insbesondere membranartig
ausgebildet und mit einem Schwingungserregungssystem
verbunden sind.
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8. Setzmaschine nach Anspruch 5 oder 7, dadurch· gekennzeichnet,
daß unter der Gutschicht (6) volumenveränder™ liche, insbesondere Membranen aufweisende und mit einem
Schwingungserregungssystem verbundene Oberwellenerzeugungskörper
angeordnet sind.
9. Setzmaschine nach Anspruch 5? dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflagefläche (5) für die Gutschicht beweglich,
insbesondere schwingungsfähig gelagert und mit einem
Schwingmngserregungssystem (13) verbunden ist«,
10. Setzmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Gutschicht zu den Seitenwänden (10) parallele Schwingbleche (11) angeordnet und
mit einem Schwingungserregungssystem verbunden sind»
- Beschreibung -
030037/0161
Priority Applications (4)
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DE19792908229 DE2908229A1 (de) | 1979-03-02 | 1979-03-02 | Arbeitsverfahren und setzmaschine zur aufbereitung von kohle |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19792908229 Withdrawn DE2908229A1 (de) | 1979-03-02 | 1979-03-02 | Arbeitsverfahren und setzmaschine zur aufbereitung von kohle |
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1979
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-
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- 1980-02-28 ZA ZA00801134A patent/ZA801134B/xx unknown
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- 1980-03-03 GB GB8007087A patent/GB2044132B/en not_active Expired
Also Published As
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ZA801134B (en) | 1981-02-25 |
GB2044132B (en) | 1982-11-17 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |