DE665449C

DE665449C - Scharnier, insbesondere fuer Kraftfahrzeugtueren

Info

Publication number: DE665449C
Application number: DEP73722D
Authority: DE
Original assignee: Standard Pressed Steel Co
Current assignee: SPS Technologies LLC
Priority date: 1936-08-06
Filing date: 1936-08-23
Publication date: 1938-09-26

Description

Scharnier, insbesondere für Kraftfahrzeugtüren Die Erfindung bezieht sich auf Scharniere, insbesondere für Kraftfahrzeugtüren, mit zwei nebeneinander angeordneten, zwischen die miteinander zu verbindenden Teile (Tür und Türpfosten) eingefügten Führungslenkern. Bei Scharnieren mit mehreren zwischen die Scharnierbänder eingefügten Lenkern ist es recht schwierig, ein Durchhängen der Tür zu vermeiden. Bei gewöhnlichen Scharnieren mit einer Drehachse tritt ein derartiges Durchhängen nicht ein, wenn die Scharniere #einigermaßen kräftig genug ausgebildet werden. Gemäß der Erfindung wird die geschilderte Schwierigkeit dadurch beseitigt, daß sich nicht nur die Scharnierbänder, wie bekannt, sondern auch die sie verbindenden Lenk-er über einen wesentlichen Teil der Türanschlagfläche erstrecken.
Es sind wohl schon durchlaufende Scharnierbänder bekannt, die mit Lenkern zusammenwirken. Die Lenker erstrecken sich alsdann aber jeweilig nur über einen Abschnitt des Bandes. Beispielsweise am oberen und unteren Ende der Scharnierbänder wirkt aber der Lenker nicht unmittelbar ein, so daß in einem solchen Falle ein Durchhängen der Tür zu befürchten ist.
In einem anderen Fall greifen zwar zwei o . der mehrere zusammengehörige Lenker an den Scharnierbändern an. In diesem Fall fehlt jedoch die Lehre, lange Scharnierbänder zu nehmen und über die ganze Länge dieser Bänder Lenker zu verteilen oder den Lenkern die gleiche Länge zu geben wie den Scharnierbändern.
In den Zeichnungen ist der Erfindun-sgeggenstand an Hand von Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Fig. i ist die Seitenansicht eines Fahrzeugwagenkastens und veranschaulicht die Aufhängung der Türend mittels eines Scharniers gemäß der Erfindung, wobei sich das Scharnier zwischen den Punktena und b am Pfosten erstreckt.
Fig. 2 ist eine ausschnittsweise schaubildliche Ansicht in vergrößerter Darstellung des zum Teil geöffneten, an einer Tür und einem Pfosten angebrachten Scharniers.
Fig. 3 ist eine auseinandergezogene Darstellung des Scharniers vor der Befestigung aller Scharnierstifte.
Fig:1- 4 ist ein Schnitt längs der Linie 4-4 der Fig. i.
Fig. 5 ist ein der Fig. 4 ähnlicher Schnitt, wobei jedoch die Tür in ihrer offenen Lage gezeigt ist.
Fi-. 6 ist eine der Fig. 2 ähnliche Darstellung einer abgeänderten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, welche z. B. für einen Kofferdeckel Verwendung finden kann. Fig. 7 ist eine weitere, der Fig. 2 ähnliche Darstellung einer weiteren abgeänderten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Ein langer oder durchlaufender Flügel i i el iD ist an dem Pfostenp befestigt, ein FlÜgül 12 von annähernd gleicher Ausdehnung ist an der Schiene der Türd befestigt, wobei beide Flügel i i und 12 sich im wesentlichen über den größeren Teil der Länge des Pfostens bzw. der Türschiene erstrecken.
Der Flügel i i ist längs seiner einen Kante mit einem Flansch i ia versehen, von welchem eine Reihe im Abstand voneinander angeordneter Ansätze 13, 14 hervorstehen, während von der Haupteb#ene des Flügels i i Ansätze 15 nach der Rückseite hervorst#ehen (Fig. 4 und 5), welche Ansätze zur Aufnahme eines durchlaufenden Scharnierzapfens 16 bzw. von kurzen Zapfen 17 mittlere öffnungen aufweisen. Der Flügel 12 ist mit einer Reihe von im Abstand voneinander angeordneten hervorstehenden Ansätzen 18, 19 versehen, welche zur Aufnahme kurzer Scharnierstifte 2o dienende Mittel-öffnungen aufweisen. Die Ansätze 19 sind mit Fortsetzungen 19- (Fig. 4 und 5) sowie mit zur Aufnahme kurzer Scharnierstifte 3 1 dienenden versetzten öffnungen versehen.
Eine Reihe von Laschen 2 1 ist an den Ansätzen 15 des durchlaufenden Flügels i i mittels der Scharni#erstifte 17 und an den Fortsetzungen 194, der Ansätze ig des durchlaufenden Flügels 12 mittels der Scharnierstifte 3 1 angelenkt. Eine Reihe einteiliger, durch Streifen 24 miteinander verbundener Laschen 22, 23 ist bei 27 bzw. 28 an den Ansätzen 18 und 19 des durchlaufenden Flü,-els 12 mittels der Stifte 20 und bei 2 5, 26 an den Ansätzen 13 und 14 des durchlaufenden Flügels i i mittels des Scharnierstiftes 16 angelenkt.
In Fig. 6 sind ein Kofferdeckel 1 und ein Koffergehäuse t dargestellt. Das Scharnier besitzt einen durchlaufenden, an dem nach innen versetzt angeordneten Abschnitt 121 der Schiene des Koffers t befestigten Flügel i o i und einen an der Schiene des Deckels l befestigten durchlaufenden Flügel i o?. Die Flügtl i o3 und 104 sind an einer Reihe im Abstand voneinander angeordneter Au,-en io5 und io6 des Flügels ioi durch Stifte iog und i io und an einer Reihe im Abstand voneinander angeordneter Augün 107 und io,9 des Flügels i o2 durch Stifte i i i und i 12 gelenkig befestigt.
Die'Flügel io3 und io4 sind längs ihren zueinander parallelen Kanten mit Paaren von Augen i 13, 114 bnv. i i #, i 16 versehen, welche zwischen die Augen io5 und io- bzw. io6 und io8 der durchlaufenden Flügel ioi und io2 eingreifen, wodurch ein vieleckiges Laschengefüge gebildet wird.
In Fig. 7 bilden die Hauptflügel Bestandteile der Türschiene und der Anschlagschiene. Die Türschiene 5 1 ist mit einer Reihe von hervorstehenden, für die Aufnahme 'kurzer Scharnierstifte 54 durchbohrten Augen 52, 53 ausgebildet; die Augen 53 sind mit Ansätzen 53a versehen und weisen zur Aufnahme kurzer Scharnierstifte 55, welche gegenüber den Stiften 54 in einer zur Türschiene parallelen Ebene, versetzt angeordnet sind, dienende öffnungen auf. Die Anschlagschiene 56 ist mit einer Reihe hervorstehender Augen 5 7, 5 8 und mit einer Reihe nach rückwärts hervorstehender Augen 59 versehen. Laschen 6o und 6 1, 62 sind in diesen Augen in ähnlicher Weise drehbar gelagert, wie sie in Verbindung mit den Laschen21 und 2?" 23 der Fig.2 beschrieben worden sind.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, vielmehr können Einzelheiten anders ausgebildet sein, ohne daß vom Grundgedanken der Erfindung abgewichen wird.

Claims

PATETXTANSPRUCH: Scharnier, insbesondere für Kraftfahrzeugtüren, mit zwei nebeneinander angeordneten, zwischen die miteinander zu verbindenden Teile (Tür und Türpfosten) ,eingefügten Führungslenkern, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungslenker (21, 22, 23 bzw. 103, io4) der sich in bekannter Weise über einen wesentlichen, vorzugsweise den größeren Teil derLänge des Türpfostens erstreckenden Scharnierbänder (11, 12 bzw. ioi, 102) entweder ebenso lang wie die Scharnierbänder ausgebildet sind oder daß eine größere Zahl t' von zusammengehörigen Führungslenkern über die ganze Länge der Scharnierbänder verteilt ist.