DE2229348A1

DE2229348A1 - Verbergbares Scharnierteil, insbesondere für Möbel

Info

Publication number: DE2229348A1
Application number: DE19722229348
Authority: DE
Inventors: Die Anmelder Sind
Original assignee: Galluzzi, Giacomo, Lecco; Scalzi, Giuseppe, Abbadia Lariana; Como (Italien)
Priority date: 1971-06-18
Filing date: 1972-06-16
Publication date: 1972-12-21
Also published as: BE784831A; FR2142468A5

Description

Verbergbares Scharnierteil, insbesondere für Möbel

Die Erfindung betrifft ein Scharnierteil von der Art der unsichtbaren Scharniere, insbesondere für Möbeltüren o. dergl., das sich an einer Kante am sich öffnenden Teil und an einer hierzu gegenüberliegenden Zone des unbeweglichen Teils oder Möbelkörpers anbringen läßt.

Die bekannten Stiftscharniere weisen Elemente auf, die auf den oberen bzw. unteren Teil des zu öffnenden Türflügels einwirken und bei der Montage merkliche Schwierigkeiten bereiten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteilen durch ein Scharnierelement abzuhelfen, das bei geschlossenem Türflügel unsichtbar ist, am aufmachbaren Teil und an der gegenüberliegenden Zone des feststehenden Teils bei abgeglichenen Kantenhöhen seitlich angebracht werden kann und zudem eine sehr einfache, in der Herstellung wirtschaftliche Porm aufweist, die sich mit Leichtigkeit montieren läßt, höchst zuverlässig ist und leicht läuft.

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Scharnierelement aus vier Bestandteilen besteht, von denen zwei am zu öffnenden bzw. am unbeweglichen Teil des Möbelstückes o. dergl. anbringbar sind und durch Gelenk mit den restlichen zwei mittleren Bestandteilen vereint sind, die wiederum durch ein mittleres Gelenk untereinander verbunden bleiben. Dabei ist es erforderlich, daß die Achsen der drei Gelenke sich in einem idealen Punkt treffen, um den sie während der Bewegung des sich öffnenden Teils in bezug zum feststehenden Teil rotieren, damit die beiden erstgenannten Bestandteile aus einer im wesentlichen parallelen Stellung in eine im wesentlichen gleichebene Stellung übergehen.

Das erfindungsgemäße Scharnierelement wird zusammen mit wenigstens einem, in einem Stück oder gegenüber dem ersten getrennten gleichartigen Element montiert, und zwar in der Weise, daß die vorerwähnten entsprechenden idealen Punkte in bezug auf die Kanten der beweglichen und unbeweglichen Teile eine Gerade bilden, die die ideale Achse des Scharniers während der Drehungen des sich öffnenden Teils darstellt.

Die Erfindung wird nunmehr an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.

Es zeigt :

Fig. 1 eine Vorderansicht des Scharnierelements gemäß Pfeil I der Fig. 5 in der Verschlußlage des zu öffnenden Teils,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Elements in gleicher Lage wie in Fig. 1, jedoch in Richtung des Pfeils II der Fig. 1 gesehen, bei welchem der feste Teil weggelassen worden ist,

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Pig. 3 eine Vorderansicht gemäß Pfeil III in Pig. 5 des Scharnierelements in vollkommen offener Stellung "bei 180° des sich öffnenden Teils,

Pig. 4 eine Ansicht gemäß Pfeil IV der Pig. 3,

Pig. 5 das Scharnierelement von oben gesehen bei vollständiger öffnung, wie in den vorhergehenden Piguren 3 und 4 dargestellt ist.

Pig. 6 und 7 zeigen das Scharnierelement in seiner praktischen Anwendung.

Das dargestellte Scharnierelement umfaßt zwei Bestandteile 10 und 12, wovon jedes aus einem Plättchen, "beispielsweise von Trapezform besteht, die mittels Schrauben 14 oder durch andere geeignete Mittel in entsprechenden Ausnehmungen 16 bzw. 18 auf den gegenüberliegenden Kanten oder Planken des zu öffnenden Teils 20, beispielsweise die Tür eines Möbels, und dem feststehenden, beispielsweise vom Möbelkörper gebildeten Teil 22, befestigt werden, wobei das Scharnierelement aus einer im wesentlichen eben ausgerichteten lage (in Pig. 5 der zu öffnende Teil 20')» in welcher das Scharnier von außen nicht wahrgenommen werden kann, in eine offene Stellung übergeht, die sich durch die Rotation des zu öffnenden Teils 20 um eine zweckmäßige Achse, im von Pail zu Pail gewählten Winkel, auch bis zu 180° und mehr, ergibt (Pig. 5).

Die Bestandteile 10 und 12 des erwähnten Scharnierelements haben auf den betreffenden schrägen Seiten.Gelenke 24 bzw. 26, durch die sie an weitere zwei Bestandteile aus trapezförmigen Plättchen 28 und 30 angeschlossen sind, welche wiederum durch ein ■ weiteres Gelenk 32 verbunden bleiben.

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Die genannten Bestandteile sind derart angeordnet, daß sich die Achsen der drei, Gelenke 24, 26 und 32 in einem bestimmten idealen Punkt 34 treffen, der außerhalb der beweglichen und unbeweglichen Teile 20 und 22»vorzugsweise auf der gemeinsamen Linie liegt, die durch die Achsen 24 und 26 der Gelenke 28 und 30 geht, wenn der zu öffnende Teil geschlossen ist.

Während dieser Bewegungen des genannten aufmachbaren TeiÜs 20 (in Fig. 5 Pfeil X) kreisen die Gelenke 24 und 32 auf verschiedener Ebene um den Punkt 34 und gestatten dadurch den Bestandteilen 28 und 30,aus einer parallelen Stellung (Fig. 1 und 2) in eine Stellung überzugehen, wo sie nahezu eben ausgerichtet in der. gleichen Ebene wie die Bestandteile 10 und 12 bei geöffneter Tür liegen.

Das dargestellte Scharnierelement läßt sich im Verein mit ein oder mehreren Elementen gleicher Art, wie bei den Elementen 36 und 38 laut Pig. 6 (entsprechend der Pig. 2) anbringen.Dabei sind sie in der Weise angeordnet, daß die betreffenden idealen Drehzentren 34* und 34" auf einer von der Drehachse des aufmachbaren Teils gebildeten idealen Gerade 40 liegen, die parallel zur Seite oder Kante des aufmachbaren Teils verläuft. Eventuelle Schwierigkeiten bei der Montage hinsichtlich exakter Festlegung der erwähnten Achse 40 lassen sich dadurch beheben, daß zwei Scharnierelemente dargestellter Art übereinander gekoppelt werden, um ein einziges Scharnier 42 zu bilden (Pig. 7 nach Pig. 3)» in welchem die Bestandteile 10 und 12 in beiden Elementen gemeinsam sind.

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Claims

Patentansprüche

' 1.)Verbergbares Scharnierelement, im besonderen für Möbeltüren ^-' o.dergl., anbringbar an einer Kante des aufmachbaren Teils und an einer gegenüberliegenden Stelle am unbeweglichen Teil oder Möbelstück, dadurch gekennzeichnet, daß es sich aus vier Bestandteilen (10, 12; 28, 30) zusammensetzt, wovon jeweils zwei (10, 12) an dem aufzuschließenden bzw. an dem gegenüberstehenden unbeweglichen Teil angebracht sind und durch Gelenk mit zwei übrigen Zwischenteilen (28, 30) verbunden sind, die wiederum durch Gelenk untereinander vereint sind.
2. Verbergbares Scharnierelement nach Anspruch 1, dadurch ge- . kennzeichnet, daß die Achsen der drei ,Gelenke (24,26,32) sich an einem idealen Punkt (34) treffen, wobei . zwei Gelenke (24, 26) während der Schwenkung des beweglichen Teils (20) sich in im wesentlichen paralleler Stellung nähern^3g,1)oder zu eben ausgerichteter Stellung voneinander entfernen (Hg, 3).
3. Scharnierelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erwähnte ideale Punkt außerhalb des aufmachbaren und des feststehenden Teils liegt.
4. Scharnierelement nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß es (z.B. 36) sich am feststehenden (22) und aufschließbaren Teil (20) zusammen mit wenigstens einem weiteren gleichartigen Element (z.B. 38) so anordnen läßt, daß die betreffenden idealen Punkte (34¹ und 34") längs einer Parallelen (40) zur Montagekante des aufschließbaren und des festen Teils ausgerichtet sind (Pig. 6).

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Scharnierelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die am feststehenden Teil (22) und am beweglichen Teil (20) befestigten Bestandteile der beiden spiegelbildlich einander zugeordneten Scharnierelemente (36, 38 in Fig. 6) zu einem einzigen Stück (42 in Mg. 7) zusammengefaßt sind, um die exakte Ausrichtung der idealen Punkte (34¹ und 34") längs einer Parallelen (40 in Pig. 6) zur Montagekante zu gewährleisten (Fig. 7, ausgehend von Fig. 6).

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