AT14165U1 - Möbelscharnier - Google Patents

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AT14165U1
AT14165U1 ATGM8041/2014U AT80412014U AT14165U1 AT 14165 U1 AT14165 U1 AT 14165U1 AT 80412014 U AT80412014 U AT 80412014U AT 14165 U1 AT14165 U1 AT 14165U1
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Blum Gmbh Julius
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D3/00Hinges with pins
    • E05D3/06Hinges with pins with two or more pins
    • E05D3/10Hinges with pins with two or more pins with non-parallel pins

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Abstract

Möbelscharnier (4) zum schwenkbaren Verbinden von zwei Möbelteilen (2, 3), mit zumindest zwei jeweils an einem Möbelteil (2, 3) zu befestigenden Anschlagteilen (5, 6), welche über einen Gelenkmechanismus (9) mit wenigstens zwei Gelenkhebeln (10, 11) miteinander verbunden sind, wobei der erste Gelenkhebel (10) über eine erste Gelenkachse (12) mit dem ersten Anschlagteil (5) und der zweite Gelenkhebel (11) über eine zweite Gelenkachse (13) mit dem zweiten Anschlagteil (6) verbunden ist, wobei zwischen den Mittelpunkten (M1, M2) der ersten und zweiten Gelenkachse (12, 13) eine gedachte Verbindungslinie (C) verläuft und wobei die beiden Gelenkhebel (10, 11) über eine dritte Gelenkachse (14) miteinander verbunden sind, wobei sich der Normalabstand (N) der dritten Gelenkachse (14) beim Öffnen und Schließen des Möbelscharniers (4) relativ zur gedachten Verbindungslinie (C) verändert.

Description

Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Möbelscharnier zum schwenkbaren Ver¬binden von zwei Möbelteilen, mit zumindest zwei jeweils an einem Möbelteil zu befestigendenAnschlagteilen, welche über einen Gelenkmechanismus mit wenigstens zwei Gelenkhebelnmiteinander verbunden sind, wobei der erste Gelenkhebel über eine erste Gelenkachse mitdem ersten Anschlagteil und der zweite Gelenkhebel über eine zweite Gelenkachse mit demzweiten Anschlagteil verbunden ist, wobei zwischen den Mittelpunkten der ersten und zweitenGelenkachse eine gedachte Verbindungslinie verläuft und wobei die beiden Gelenkhebel übereine dritte Gelenkachse miteinander verbunden sind.
[0002] Im Weiteren betrifft die Erfindung eine Anordnung mit einem Möbelkorpus und mit einembewegbaren Möbelteil, welches über wenigstens ein Möbelscharnier der zu beschreibenden Artrelativ zum Möbelkorpus schwenkbar gelagert ist.
[0003] In der WO 2006/053364 A1 der Anmelderin ist ein als Weitwinkelscharnier ausgebildetesMöbelscharnier beschrieben, wobei zur Erzielung eines maximalen Öffnungswinkels von etwa170° relativ aufwändige Konstruktionen erforderlich sind. Mithilfe eines mit der Scharnierbewe¬gung gekoppelten Zwischenstückes - welches quasi als Verlängerung des Scharnierarmesdient - ist es möglich, die beiden Möbelteile nicht nur zueinander zu verschwenken, sondernauch beim Verschwenken ihren Abstand zueinander zu vergrößern. Hierdurch wird erreicht,dass die beiden Anschlagteile in den beiden Endlagen unterschiedlich weit voneinander entferntsind. Das Möbelscharnier weist zumindest sieben Gelenkachsen auf, welche jeweils parallelzueinander angeordnet sind.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Möbelscharnier der eingangs erwähntenGattung vorzuschlagen, welches konstruktiv einfach aufgebaut ist und wobei auch komplizierteBewegungsabläufe realisierbar sind.
[0005] Dies wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Patentansprüche 1, 7, 8, 10 und 12gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ange¬geben.
[0006] Gemäß einer ersten Ausführungsvariante der Erfindung ist also vorgesehen, dass sichder Normalabstand der dritten Gelenkachse beim Öffnen und Schließen des Möbelscharniersrelativ zur gedachten Verbindungslinie verändert.
[0007] Beim Stand der Technik werden im Zusammenhang mit Möbelscharnieren so genannte„ebene“ Gelenkmechanismen eingesetzt, d.h. dass alle Drehachsen des Möbelscharniers paral¬lel zueinander angeordnet sind und dass die Bewegungsbahnen der Gelenkachsen bei einerScharnierbewegung stets in parallelen Ebenen liegen.
[0008] Die vorliegende Erfindung schlägt in Abkehr dazu vor, zumindest einen weiteren Gelenk¬freiheitsgrad einer Gelenkverbindung des Möbelscharniers zu ermöglichen, nämlich dass sicheine dritte Gelenkachse, welche zwei Gelenkhebel miteinander verbindet, in einer Draufsichtauf das Möbelscharnier durch das Öffnen und Schließen des Möbelscharniers seitlich quer zueiner gedachten Hauptlängsachse des Möbelscharniers bewegt. Insbesondere können durchdie Wahl der Winkel, welche die Gelenkachsen relativ zueinander einschließen, und/oder durchdie Länge der Gelenkhebel und/oder die jeweilige Formgebung der Gelenkhebel verschiedens¬te Öffnungswinkel und Drehbewegungskurven eines bewegbar gelagerten Möbelteiles herbei¬geführt werden. Insbesondere sind auch überlagerte Bewegungsabläufe des bewegbaren Mö¬belteiles realisierbar, wie beispielsweise eine Drehbewegung mit einer Linearbewegung.
[0009] Im Zusammenhang mit der gegenständlichen Erfindung wird der Ausdruck „Schwenk¬achse“ verwendet, um welche die beiden Möbelteile relativ zueinander verschwenkbar sind.Hierbei sei angemerkt, dass es sich bei der besagten Schwenkachse nicht nur um eine festste¬hende Schwenkachse handelt, sondern vielmehr auch um eine gedachte, wanderndeSchwenkachse, welche eine Dreh- Schiebebewegung der beiden Möbelteile zueinander ermög¬licht. Genau genommen handelt es sich hierbei um ein „Bündel“ von zu sich selbst parallelen
Schwenkachsen.
[0010] Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann vorgesehen sein, dass sich derNormalabstand monoton verändert, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass der Normalab¬stand relativ zur gedachten Verbindungslinie im geschlossenen Zustand des Möbelscharniersgrößer als im geöffneten Zustand des Möbelscharniers ist.
[0011] Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung kann vorgesehen sein, dasszumindest eine erste Gelenkachse des Möbelscharniers nicht-parallel zu einer zweiten Gelenk¬achse des Möbelscharniers angeordnet ist. Gemäß einer ersten Ausführungsform kann wenigs¬tens eine der Gelenkachsen windschief zu einer anderen Gelenkachse angeordnet sein, gemäßeinerweiteren Ausführungsform können die erste, die zweite und die dritte Gelenkachse jeweilsauf einen Geraden liegen, wobei sich zumindest zwei der Geraden in einem gemeinsamenPunkt schneiden.
[0012] Der Gelenkmechanismus des Möbelscharniers kann beispielsweise ein sphärischesGetriebe oder ein sphärisches Gelenk aufweisen, wobei sich zwei oder mehrere Gelenkachsenin einem gedachten, endlichen Punkt schneiden. Eine mögliche Ausführungsform ist das sphä¬rische Kurbelviereck, wobei sich die Gelenkachsen in allen Betriebsstellungen des Möbelschar¬niers in einem solchen Punkt schneiden. Solche sphärischen Systeme weisen keine Translati¬onsachsen auf, sodass also die Anschlagteile zur Befestigung an den jeweiligen Möbelteilenausschließlich schwenkbar zueinander gelagert sind.
[0013] Gemäß einerweiteren Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass das Möbelscharnierzum schwenkbaren Verbinden von zwei Möbelteilen wenigstens drei Gelenkachsen aufweist,wobei die erste Gelenkachse und die zweite Gelenkachse gemeinsam eine Ebene aufspannen,wobei der Winkel der dritten Gelenkachse relativ zu dieser Ebene schräg verläuft, wobei vor¬zugsweise vorgesehen ist, dass dieser Winkel zwischen 5° und 85° liegt. Mit anderen Wortenweist das Möbelscharnier nicht-parallele Gelenkachsen auf, welche eine 3D-Bewegung miteinem schrägen Ausknicken in der Mitte ermöglichen. Die Gelenkachsen sind dabei gegensin¬nig so schräg gestellt, dass insgesamt aber eine definierte Schwenkachse vorliegt.
[0014] Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass das Möbelscharnierzumindest zwei jeweils an einem Möbelteil zu befestigende Anschlagteile aufweist, welche übereinen Gelenkmechanismus mit wenigstens zwei Gelenkhebelpaaren miteinander verbundensind, wobei die Gelenkhebelpaare jeweils über eine Gelenkachse miteinander verbunden sind,wobei die Lagen der Gelenkachsen relativ zu einer auf die Schwenkachse senkrecht verlaufen¬den Hauptebene des Möbelscharniers in allen Scharnierstellungen spiegelsymmetrisch zuei¬nander angeordnet sind.
[0015] Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass das Möbelscharnierzumindest zwei jeweils an einem Möbelteil zu befestigende Anschlagteile aufweist, welche übereinen Gelenkmechanismus mit wenigstens zwei Gelenkhebeln miteinander verbunden sind,wobei der erste Gelenkhebel über eine erste Gelenkachse mit dem ersten Anschlagteil und derzweite Gelenkhebel über eine zweite Gelenkachse mit dem zweiten Anschlagteil verbunden istund wobei die beiden Gelenkhebel über eine dritte Gelenkachse miteinander verbunden sind,wobei durch die dritte Gelenkachse eine gedachte Verlängerung verläuft, wobei die erste Ge¬lenkachse und die zweite Gelenkachse relativ zur gedachten Verlängerung der dritten Gelenk¬achse spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind. Die Spiegelsymmetrie bleibt dabei inallen Scharnierstellungen erhalten.
[0016] Bei einer weiteren Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass das Möbelscharnierzumindest zwei jeweils an einem Möbelteil zu befestigende Anschlagteile aufweist, welche übereinen Gelenkmechanismus mit wenigstens zwei Gelenkhebeln miteinander verbunden sind,wobei die Gelenkhebel jeweils eine Hauptlängsachse aufweisen, wobei in der vollständigenOffenstellung des Möbelscharniers die Richtung der Hauptlängsachsen der Gelenkhebel imMontagezustand des Möbelscharniers an einem Möbelkorpus quer zur Schwenkachse verlau¬fen und dass in der vollständigen Schließstellung des Möbelscharniers die Richtung der Haupt¬ längsachsen der Gelenkhebel im Wesentlichen parallel zur Schwenkachse verlaufen. Im ge¬schlossenen Zustand des Möbelscharniers ergibt sich dabei eine besonders kompakte Kon¬struktion, weil das Möbelscharnier quasi in sich zusammengefaltet ist.
[0017] Die Anordnung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Möbel¬teile um eine Schwenkachse relativ zueinander schwenkbar gelagert sind, wobei das Möbel¬scharnier wenigstens drei Gelenkachsen aufweist, wobei zumindest zwei der Gelenkachseneinen von Null Grad verschiedenen Winkel zur Richtung der gedachten Schwenkachse ein¬schließen, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass dieser Winkel zwischen 5° und 85° liegt. Indiesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, dass sich dieser Winkel beim Öffnen und beimSchließen des Möbelscharniers ändert.
[0018] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der in den Figurengezeigten Ausführungsbeispiele erläutert. Dabei zeigt bzw. zeigen: [0019] Fig. 1a, 1b eine perspektivische Darstellung eines Möbels mit einem Möbelkorpus, wobei ein bewegbares Möbelteil über Möbelscharniere relativ zum Möbel¬korpus schwenkbar gelagert ist sowie eine vergrößerte Detaildarstellung hierzu, [0020] Fig. 2a, 2b ein mögliches Ausführungsbeispiel eine Möbelscharniers in einer per¬ spektivischen Darstellung sowie eine Ansicht des in Montagelage befindli¬chen Scharniers in einer Offenstellung, [0021] Fig. 3a-3c das Möbelscharnier in verschiedenen Stellungen in einer Draufsicht, [0022] Fig. 4a-4c verschiedene Relativstellungen des Gelenkmechanismus, [0023] Fig. 5 das Möbelscharnier in einer Explosionsdarstellung, [0024] Fig. 6a, 6b das Möbelscharnier in einer weiteren Ausführungsform [0025] Fig. 7a-7c das Möbelscharnier mit einem federunterstützten Bewegungsmechanis¬ mus zum Bewegen in eine geschlossene und/oder geöffnete Endlage inunterschiedlichen Stellungen [0026] Fig. 8a, 8b das Möbelscharnier mit einer Dämpfvorrichtung zum Dämpfen einer
Scharnierbewegung.
[0027] Fig. 1a zeigt ein Möbel 1 mit einem Möbelkorpus 2 in einer perspektivischen Darstellung,wobei ein bewegbares Möbelteil 3 in Form einer Türe oder einer Klappe über zwei oder mehre¬re Möbelscharniere 4 relativ zum Möbelkorpus 2 schwenkbar gelagert ist. In der gezeigten Figurist das bewegbare Möbelteil 3 relativ zum Möbelkorpus 2 um eine senkrecht verlaufende AchseS schwenkbar gelagert. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, das bewegbare Möbelteil 3relativ zum Möbelkorpus 2 um eine gedachte, in Montagelage horizontal verlaufende Achse Sschwenkbar zu lagern, so wie es beispielsweise bei Küchenoberschränken mit einer nach obenhin öffnenden Klappe der Fall ist.
[0028] Fig. 1b zeigt einen Ausschnitt gemäß Fig. 1a in einer vergrößerten Darstellung. DasMöbelscharnier 4 weist ein erstes Anschlagteil 5 mit zumindest einer vorgegebenen Befesti¬gungsstelle 7 zur Montage am Möbelkorpus 2 sowie ein zweites Anschlagteil 6 mit zumindesteiner vorgegebenen Befestigungsstelle 8 zur Montage am bewegbar gelagerten Möbelteil 3 auf.Die beiden Anschlagteile 5 und 6 sind über einen Gelenkmechanismus 9 miteinander verbun¬den, welcher zumindest zwei miteinander gelenkig verbundene Gelenkhebel 10 und 11 um¬fasst. Aus Gründen der verbesserten Stabilität sind im gezeigten Ausführungsbeispiel zweiweitere Gelenkhebel 20 und 21 vorgesehen, die zu relativ zu den beiden Gelenkhebeln 10 und11 spiegelsymmetrisch angeordnet und auch ausgebildet sind.
[0029] Fig. 2a zeigt ein mögliches Ausführungsbeispiel eines Möbelscharniers 4 in einer per¬spektivischen Ansicht mit einem am Möbelkorpus 2 zu befestigenden, ersten Anschlagteil 5 undeinem zweiten, am bewegbaren Möbelteil 3 zu befestigenden zweiten Anschlagteil 6. Zur Be¬festigung weisen die Anschlagteile 5, 6 jeweils zumindest eine vorgegebene Befestigungsstelle 7, 8, beispielsweise in Form einer Öffnung zum Durchtritt von Schrauben auf. Optional kannzumindest ein Anschlagteil 5, 6 mit Befestigungszapfen 17 versehen sein, die in vorgefertigtenBohrungen des Möbelkorpus 2 einsteckbar und gegebenenfalls darin aufspreizbar sind. DasAnschlagteil 5 weist ein Gehäuse 15 zur Aufnahme der Gelenkhebel 10, 11, 20 und 21 auf,welches an der dem zweiten Anschlagteil 6 zugewandten Seite hin offen ausgebildet ist. Dasam bewegbaren Möbelteil 3 zu befestigende Anschlagteil 6 ist mit dem korpusseitigen An¬schlagteil 5 über einen Gelenkmechanismus 9 verbunden, der einen ersten Gelenkhebel 10 undeinen zweiten Gelenkhebel 11 aufweist. Der erste Gelenkhebel 10 ist über eine korpusseitige,erste Gelenkachse 12 mit dem Anschlagteil 5 verbunden, während der zweite Gelenkhebel 11über eine türseitige, zweite Gelenkachse 13 mit dem zweiten Anschlagteil 6 verbunden ist. Dererste Gelenkhebel 10 und der zweite Gelenkhebel 11 sind über eine dritte Gelenkachse 14miteinander schwenkbar verbunden. Die Anordnung mit den beiden Gelenkhebeln 10 und 11sowie mit den Gelenkachsen 12, 13, 14 wäre für die gewünschte Kinematik des Möbelschar¬niers 4 ausreichend. Aus Gründen der verbesserten Stabilität ist zusätzlich eine zu den Gelenk¬achsen 12, 13, 14 und zu den Gelenkhebeln 10, 11 spiegelsymmetrische Anordnung mit einemdritten Gelenkhebel 20 (der mit dem korpusseitigen Anschlagteil 5 über die vierte Gelenkachse22 verbunden ist) und mit einem vierten Gelenkhebel 21 (der mit dem türseitigen Anschlagteil 6über eine fünfte Gelenkachse 23 verbunden ist) vorgesehen, wobei der dritte Gelenkhebel 20und der vierte Gelenkhebel 21 über eine sechste Gelenkachse 24 miteinander in Verbindungstehen. Die Gelenkhebel 10, 11, 20 und 21 bilden gemeinsam einen Froschschenkelmecha¬nismus aus. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Anzahl der Gelenkachsen 12, 13, 14 und22, 23, 24 des Möbelscharniers 4 genau drei oder genau sechs beträgt.
[0030] Fig. 2b zeigt das in Montagestellung befindliche Möbelscharnier 4 in einer Offenstellung.Das erste Anschlagteil 5 ist mit dem Möbelkorpus 2, das zweite Anschlagteil 6 mit dem beweg¬baren Möbelteil 3 verbunden. Im Montagezustand des Möbelscharniers 4 bilden die beidenMöbelteile 2, 3 jeweils eine gedachte Ebene (A) und (B) aus, wobei wenigstens eine Gelenk¬achse 12, 13, 14, 22, 23 und 24, vorzugsweise alle Gelenkachsen 12, 13, 14, 22, 23 und 24,schräg, vorzugsweise innerhalb eines Winkels zwischen 5° und 85°, zu wenigstens einer derbeiden Ebenen (A) und (B) verläuft. Dabei kann vorgesehen sein, dass im Montagezustand desMöbelscharniers 4 wenigstens eine Gelenkachse 12, 13, 14, 22, 23 und 24, vorzugsweise alleGelenkachsen 12, 13, 14, 22, 23 und 24, in einem Winkel angeordnet ist, der relativ zu wenigs¬tens einer der beiden Ebenen (A) und (B) von einer Parallelen und/oder von einer Orthogonalenabweicht. Zu erkennen ist, dass durch die schräge Lage der Gelenkachsen 12, 13, 14, 22, 23und 24 sowie durch die Form und/oder Länge der Gelenkhebel 10, 11, 20, 21 ein Weitwinkel¬scharnier 4 mit einem Öffnungswinkel von zumindest 150°, vorzugsweise von etwa 170°, prob¬lemlos zu realisieren ist. Mit dem Bezugszeichen S ist eine gedachte, wandernde Schwenkach¬se gekennzeichnet, um die das bewegbare Möbelteil 3 relativ zum Möbelkorpus 2 schwenkbargelagert ist.
[0031] Fig. 3a-3c zeigen eine Draufsicht auf das Möbelscharnier 4 in verschiedenen Relativstel¬lungen der Anschlagteile 5, 6 zueinander. In Fig. 3a ist die vollständige Schließstellung desMöbelscharniers 4 gezeigt, in der die zusammengeklappten Gelenkhebel 10, 11, 20 und 21zumindest teilweise - vorzugsweise nahezu vollständig - im Gehäuse 15 des korpusseitigenAnschlagteiles 5 aufgenommen sind. In der vollständigen Schließstellung des Möbelscharniers4 sind die Gelenkhebel 10, 11, 20 und 21 annähernd parallel übereinander angeordnet. Einebesonders kompakte Konstruktion ergibt sich dadurch, dass in der vollständigen Offenstellungdes Möbelscharniers 4 (Fig. 3c) die Richtung der Hauptlängsachsen der Gelenkhebel quer zurSchwenkachse S verlaufen und dass in der vollständigen Schließstellung (Fig. 3a) des Möbel¬scharniers 4 die Richtung der Hauptlängsachsen der Gelenkhebel (10, 11) im Wesentlichenparallel zur Schwenkachse S verlaufen.
[0032] Fig. 3b zeigt eine Zwischenstellung, Fig. 3c zeigt eine Offenstellung des Möbelschar¬niers 4. Zwischen dem Mittelpunkt M1 der ersten Gelenkachse 12 des ersten Gelenkhebels 10und dem Mittelpunkt M2 der zweiten Gelenkachse 13 des zweiten Gelenkhebels 11 ist einegedachte Verbindungslinie C eingezeichnet, wobei sich der Normalabstand N der dritten Ge¬ lenkachse 14 relativ zum Mittelpunkt M3 der dritten Gelenkachse 14 beim Öffnen und Schließendes Möbelscharniers 4 relativ zu dieser gedachten Verbindungslinie C verändert. Anhand einesdirekten Vergleichs der Fig. 3b mit der Fig. 3c ist zu erkennen, dass sich in Fig. 3c der Normal¬abstand N der dritten Gelenkachse 14, welche den ersten und den zweiten Gelenkhebel 10, 11miteinander verbindet, in Bezug auf die Verbindungslinie C verkleinert hat, wobei sich also ineiner Draufsicht auf das Möbelscharnier 4 die Gelenkachse 14 durch das Öffnen und Schließendes Möbelscharniers 4 relativ zur gedachten Verbindungslinie C seitlich quer bewegt. Ebensoverändert sich auch der Normalabstand N der zur Gelenkachse 14 spiegelsymmetrisch ange¬ordneten Gelenkachse 24, welche den dritten und vierten Gelenkhebel 20 und 21 miteinanderverbindet, in Bezug zur gedachten Verbindungslinie D (welche zwischen den Mittelpunkten M4und M5 der Gelenkachsen 22 und 23 verläuft). Die Gelenkhebelpaare 10, 11; 20, 21 sind alsojeweils über eine Gelenkachse 14, 24 miteinander verbunden sind, wobei die Lagen der Ge¬lenkachsen 14, 24 relativ zu einer auf die Schwenkachse S senkrecht verlaufenden Hauptebe¬ne HE des Möbelscharniers 4 in allen Scharnierstellungen spiegelsymmetrisch zueinanderangeordnet sind. Hierbei ist vorgesehen, dass sich die Gelenkachsen 14, 24 bei einer Schar¬nierbewegung aufeinander zu oder voneinander weg bewegen. Zumindest zwei der Gelenkach¬sen 12, 13, 14 schließen einen von Null Grad verschiedenen Winkel zur Richtung Z der gedach¬ten Schwenkachse S ein, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass dieser Winkel zwischen 5°und 85° liegt.
[0033] Fig. 4a-4c zeigen den Gelenkmechanismus 9 des Möbelscharniers 4 in verschiedenenRelativstellungen. Fig. 4a zeigt den mit dem korpusseitigen Anschlagteil 5 verbundenen Ge¬lenkmechanismus 9 in der vollständigen Schließstellung des Möbelscharniers 4. Die ersteGelenkachse 12, die zweite Gelenkachse 13 und die dritte Gelenkachse 14 liegen jeweils aufeiner (gestrichelt eingezeichneten) Geraden, wobei sich zumindest zwei der Geraden, vorzugs¬weise alle Geraden, in einem gemeinsamen Punkt P schneiden. Durch die dritte Gelenkachse14 verläuft eine gedachte Verlängerung 14a, wobei sich die Lage 16 des Punktes P in Fig. 4aauf der gedachten Verlängerung 14a mit einem Abstand D1 zur dritten Gelenkachse 14 befin¬det. In Fig. 4b befindet sich die Lage 16a des Punktes P auf der gedachten Verlängerung 14amit einem Abstand D2 zur dritten Gelenkachse 14, in Fig. 4c befindet sich die Lage 16b desPunktes P auf der gedachten Verlängerung 14a mit einem Abstand D3 zur dritten Gelenkachse.Hierbei ist vorgesehen, dass der Abstand D3 kleiner als der Abstand D2 und kleiner als derAbstand D1 ist. Ferner ist vorgesehen, dass die erste Gelenkachse 12 und die zweite Gelenk¬achse 13 relativ zur gedachten Verlängerung 14a der dritten Gelenkachse 14 spiegelsymmet¬risch zueinander angeordnet sind. Der Winkel (a1, a2; ß1, ß2; 51, 52), den die erste Gelenk¬achse 12 und die zweite Gelenkachse 13 relativ zur gedachten Verlängerung 14a der drittenGelenkachse 14 einschließen, ändert sich beim Öffnen und Schließen des Möbelscharniers 4,wobei aber die Spiegelsymmetrie in jeder Scharnierstellung erhalten bleibt.
[0034] Der Punkt P bleibt in Bezug auf den Anschlagteil 5 in seiner Lage über den gesamtenÖffnungswinkelbereich konstant und verändert seine Lage nicht. Wenn der Anschlagteil 5 aneinem raumfesten Möbelkorpus befestigt ist, erhält also auch der Punkt P eine raumfeste Lage.Durch den Punkt P verläuft eine gedachte Scharnierdrehachse, sodass es sich im Effekt um einEinachsscharnier handelt, bei dem die beiden Anschlagteile 5 und 6 bzw. die daran befestigtenMöbelteile relativ zueinander eine Rotationsbewegung ausführen.
[0035] Fig. 5 zeigt das Möbelscharnier 4 in einer Explosionsdarstellung. Das am Möbelkorpus 2zu befestigende Anschlagteil 5 weist ein Gehäuse 15 auf, welches zumindest teilweise in einervorgesehenen Ausnehmung des Möbelkorpus 2 versenkbar ist. Die Befestigung am Möbelkor¬pus 2 erfolgt mittels Befestigungszapfen 17 und/oder Schrauben, welche durch die vorgesehe¬nen Befestigungsstellen 7 durchgesteckt und verschraubt werden. Das Anschlagteil 5 weist imgezeigten Ausführungsbeispiel zwei Lager 18 zur Verbindung mit den Gelenkhebeln 10 und 20auf, während das türseitige Anschlagteil 6 mit zwei Lagern 28 zur Verbindung mit den beidenanderen Gelenkhebeln 11 und 21 versehen ist. Die Verbindung zwischen den Gelenkhebeln 10,11, 20, 21 und den Lagern 18, 28 wird über Bolzen 19 herbeigeführt. Zumindest ein Gelenkhe¬bel 11- vorzugsweise alle Gelenkhebel 10, 11, 20, 21 - weisen einen, vorzugsweise über die gesamte Länge des Gelenkhebels 10, 11, 20, 21 erstreckenden, gebogenen Abschnitt 29 auf.Zusätzlich sind die Gelenkhebel 10, 11, 20, 21 mehrfach gekrümmt, wobei sich sowohl in einerDraufsicht auf die Gelenkhebel 10, 11, 20, 21 eine gekrümmte Linie 29 als auch in einer Sei¬tenansicht - wie insbesondere anhand des Gelenkhebels 21 ersichtlich - eine gekrümmte Linie40 zeigt.
[0036] Fig. 6a und Fig. 6b zeigen das Möbelscharnier 4 in einer gering abgewandelten Ausfüh¬rungsform in zwei verschiedenen Ansichten. Der Gelenkmechanismus 9 weist anstelle der „O-Beine“ des Froschschenkelmechanismus (Fig. 2a) nunmehr „X- Beine“ der Gelenkhebel 10, 11,20 und 21 auf. Während also die beiden Lager 18 (Fig. 5) zur Anbindung der Gelenkhebel 10,20 in einem mittleren Bereich des korpusseitigen Anschlagteiles 5 angeordnet war, so sind dieLager 18 gemäß Fig. 6a und Fig. 6b jeweils an einem Randbereich des korpusseitigen An¬schlagteiles 5 angeordnet und somit - bezogen auf die Längserstreckung des korpusseitigenAnschlagteiles 5 - maximal voneinander beabstandet. Die Lage der Gelenkachsen 12-14 und22-24 ist allerdings wie bei den vorhergehenden Figuren so angeordnet, dass sich die Geraden,auf denen die Gelenkachsen 12-14 und 22-24 liegen, in einem gedachten, gemeinsamemPunkt 16 (Fig. 4a-4c) schneiden. Das türseitige Anschlagteil 6 weist eine größere Länge alsjenes in Fig. 5 auf, wobei die beiden Lager 28 zur Anbindung der Gelenkhebel 11,21- bezogenauf die Länge des türseitigen Anschlagteiles 6 - ebenfalls maximal voneinander beabstandetsind.
[0037] Fig. 7a-7c zeigen verschiedene Stellungen des Möbelscharniers 4 mit einem federunter¬stützten Bewegungsmechanismus 30, durch den das bewegbare Möbelteil 3 in die geschlosse¬ne und/oder geöffnete Endlage bewegbar ist. Hierfür ist ein mit der Scharnierbewegungzwangsgekoppeltes Steuerteil 31 mit einer Steuerkurve 33 vorgesehen, welche mit einer Fe¬dervorrichtung 32 zusammenwirkt. In der gezeigten Figur ist das Steuerteil 31 mit der Steuer¬kurve 33 an der Gelenkachse 12 gelagert, wobei sich bei einer Verschwenkung des Gelenkhe¬bels 10 auch das Steuerteil 31 mitverdreht. Die Federvorrichtung 32 stützt sich mit einem erstenEndbereich am korpusseitigen Anschlagteil 5 ab, mit einem zweiten Endbereich drückt dieFedervorrichtung 32 gegen die Steuerkurve 33 des Steuerteiles 31. Die Federvorrichtung 32 istim gezeigten Ausführungsbeispiel als Blattfeder ausgebildet, es können aber auch andereFedervorrichtungen 32, beispielsweise Schenkelfedern, Torsionsfedern, etc. eingesetzt werden.Das Steuerteil 31 ist als Steuernocke ausgebildet, wobei die Steuerkurve 33 von einem Um¬fangsrand dieser Steuernocke gebildet ist. Die Steuerkurve 33 bildet einen exzentrischen Ab¬stand relativ zur Gelenkachse 12 aus. Wird nun das bewegbare Möbelteil 3 ausgehend von Fig.7a in die in Fig. 7b gezeigte Stellung überführt, so wird gegen Ende der Schließbewegung eineSchließkraft auf das bewegbare Möbelteil 3 ausgeübt. Durch Verdrehen des Steuerteiles 31gelangt nämlich jener Endbereich der Federvorrichtung 32, der an der Steuerkurve 33 anliegt,auf einen Scheitelpunkt der Steuerkurve 33, woraufhin das bewegbare Möbelteil 3 durch dieKraft der Federvorrichtung 32 in die vollständig geschlossene Endlage drückbar ist (Fig. 7c). DieSteuerkurve 33 kann auch so ausgebildet sein, dass bei der Öffnungsbewegung des bewegba¬ren Möbelteiles 3 nach Kontaktierung der Federvorrichtung 32 mit dem besagten Scheitelpunktder Steuerkurve 33 eine Öffnungskraft auf das bewegbare Möbelteil 3 ausgeübt wird.
[0038] Fig. 8a und Fig. 8b zeigen das Möbelscharnier 4, welches zusätzlich zu dem in Fig. 7a-7c gezeigten, federunterstützten Bewegungsmechanismus 30 eine Dämpfvorrichtung 34 zumDämpfen einer Scharnierbewegung aufweisen kann. Hierbei ist eine, vorzugsweise hydrauli¬sche, Dämpfvorrichtung 34 an einem der Anschlagteile 5, 6 oder am Gelenkmechanismus 9angeordnet. In der gezeigten Figur ist die Dämpfvorrichtung 34 am türseitigen Anschlagteil 5gelagert. Die Dämpfvorrichtung 34 kann als Kolben-Zylinder-Einheit mit einer Kolbenstange 35ausgeführt werden, welche relativ zu einem Gehäuse 36 der Dämpfvorrichtung 34 verschiebbargelagert ist. Bei der Schließbewegung kontaktiert das freie Ende der Kolbenstange 35 denBereich der Gelenkachse 24, woraufhin die Kolbenstange 35 in das Gehäuse 36 der Dämpfvor¬richtung 34 eingedrückt wird und wobei die Einschubbewegung eines mit der Kolbenstange 35verbundenen Kolbens durch den Widerstand eines im Gehäuse 36 befindlichen Dämpfungsflu¬ids dämpfbar ist. Selbstverständlich ist es auch möglich, anstelle eines Lineardämpfers einen
Rotationsdämpfer vorzusehen, der beispielsweise an einer der Gelenkachsen 12-14 oder 22-24angeordnet werden kann, wobei durch den Rotationsdämpfer eine Schwenkbewegung einesGelenkhebels 10, 11, 20, 21 und damit eine Relativbewegung der Anschlagteile 5, 6 zueinanderdämpfbar ist.
[0039] Wenn auch die Erfindung anhand eines Möbelscharniers 4 erklärt wurde, dessenSchwenkachse S in Montagelage vertikal verläuft, so ist es auch unmittelbar einsichtig, dassdas Möbelscharnier 4 bzw. der Gelenkmechanismus 9 auch als Stellmechanismus für Möbel¬klappen eingesetzt werden kann, wobei die Möbelklappe um eine gedachte, in Montagelagehorizontal verlaufende bzw. wandernde Schwenkachse S relativ zu einem Möbelkorpus 2 ver-schwenkbar ist. Hierbei kann eine Federvorrichtung zur Kompensation des Klappengewichtesvorgesehen sein, welche zumindest einen Gelenkhebel 10, 11 um eine Gelenkachse 12, 13 inÖffnungsrichtung beaufschlagt. Alternativ oder ergänzend zur Federvorrichtung kann auch einelektrischer Antrieb vorgesehen werden, durch den zumindest ein Gelenkhebel 10, 11 antreib-bar ist.

Claims (20)

  1. Ansprüche 1. Möbelscharnier (4) zum schwenkbaren Verbinden von zwei Möbelteilen (2, 3), mit zumin¬dest zwei jeweils an einem Möbelteil (2, 3) zu befestigenden Anschlagteilen (5, 6), welcheüber einen Gelenkmechanismus (9) mit wenigstens zwei Gelenkhebeln (10, 11) miteinan¬der verbunden sind, wobei der erste Gelenkhebel (10) über eine erste Gelenkachse (12)mit dem ersten Anschlagteil (5) und der zweite Gelenkhebel (11) über eine zweite Gelenk¬achse (13) mit dem zweiten Anschlagteil (6) verbunden ist, wobei zwischen den Mittelpunk¬ten (M1, M2) der ersten und zweiten Gelenkachse (12, 13) eine gedachte Verbindungslinie(C) verläuft und wobei die beiden Gelenkhebel (10, 11) über eine dritte Gelenkachse (14)miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Normalabstand (N)der dritten Gelenkachse (14) beim Öffnen und Schließen des Möbelscharniers (4) relativzur gedachten Verbindungslinie (C) verändert.
  2. 2. Möbelscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Normalabstand(N) monoton verändert, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass der Normalabstand (N)relativ zur gedachten Verbindungslinie (C) im geschlossenen Zustand des Möbelscharniers (4) größer als im geöffneten Zustand des Möbelscharniers (4) ist.
  3. 3. Möbelscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eineder Gelenkachsen (12, 13, 14) windschief zu einer anderen Gelenkachse (12, 13, 14) an¬geordnet ist.
  4. 4. Möbelscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ge¬lenkachse (12), die zweite Gelenkachse (13) und die dritte Gelenkachse (14) jeweils aufeinen Geraden liegen, wobei sich, vorzugsweise in allen Scharnierstellungen, zumindestzwei der Geraden in einem gemeinsamen Punkt (P) schneiden.
  5. 5. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, im Monta¬gezustand des Möbelscharniers (4) die beiden Möbelteile (2, 3) jeweils eine gedachte Ebe¬ne (A, B) ausbilden, wobei wenigstens eine Gelenkachse (12, 13, 14), vorzugsweise alleGelenkachsen (12, 13, 14), schräg, vorzugsweise innerhalb eines Winkels zwischen 5° und85°, zu wenigstens einer der beiden Ebenen (A, B) verläuft.
  6. 6. Möbelscharnier nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Montagezustanddes Möbelscharniers (4) wenigstens eine Gelenkachse (12, 13, 14), vorzugsweise alle Ge¬lenkachsen (12, 13, 14), in einem Winkel angeordnet ist, der relativ zu wenigstens einerder beiden Ebenen (A, B) von einer Parallelen und/oder von einer Orthogonalen abweicht,wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass der Winkel zwischen 5° und 85° liegt.
  7. 7. Möbelscharnier (4) zum schwenkbaren Verbinden von zwei Möbelteilen (2, 3), mit wenigs¬tens drei Gelenkachsen (12, 13, 14), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6,dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gelenkachse (12) und die zweite Gelenkachse(13) gemeinsam eine Ebene aufspannen, wobei der Winkel der dritten Gelenkachse (14)relativ zu dieser Ebene schräg verläuft, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass dieserWinkel zwischen 5° und 85° liegt.
  8. 8. Möbelscharnier (4) zum schwenkbaren Verbinden von zwei Möbelteilen (2, 3) um zumin¬dest eine gedachte Schwenkachse (S), mit zumindest zwei jeweils an einem Möbelteil (2,3) zu befestigenden Anschlagteilen (5, 6), welche über einen Gelenkmechanismus (9) mitwenigstens zwei Gelenkhebelpaaren (10, 11; 20; 21) miteinander verbunden sind, wobeidie Gelenkhebelpaare (10, 11; 20, 21) jeweils über eine Gelenkachse (14, 24) miteinanderverbunden sind, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich¬net, dass die Lagen der Gelenkachsen (14, 24) relativ zu einer auf die Schwenkachse (S)senkrecht verlaufenden Hauptebene (HE) des Möbelscharniers (4) in allen Scharnierstel¬lungen spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind.
  9. 9. Möbelscharnier nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Gelenkachsen(14, 24) bei einer Scharnierbewegung aufeinander zu oder voneinander weg bewegen.
  10. 10. Möbelscharnier (4) zum schwenkbaren Verbinden von zwei Möbelteilen (2, 3), mit zumin¬dest zwei jeweils an einem Möbelteil (2, 3) zu befestigenden Anschlagteilen (5, 6), welcheüber einen Gelenkmechanismus (9) mit wenigstens zwei Gelenkhebeln (10, 11) miteinan¬der verbunden sind, wobei der erste Gelenkhebel (10) über eine erste Gelenkachse (12)mit dem ersten Anschlagteil (5) und der zweite Gelenkhebel (11) über eine zweite Gelenk¬achse (13) mit dem zweiten Anschlagteil (6) verbunden ist und wobei die beiden Gelenk¬hebel (10, 11) übereine dritte Gelenkachse (14) miteinander verbunden sind, wobei durchdie dritte Gelenkachse (14) eine gedachte Verlängerung (14a) verläuft, insbesondere nacheinem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gelenkachse (12)und die zweite Gelenkachse (13) relativ zur gedachten Verlängerung (14a) der dritten Ge¬lenkachse (14) spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind.
  11. 11. Möbelscharnier nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Winkel (a1,a2; ß1, ß2; 51, 52), den die erste Gelenkachse (12) und die zweite Gelenkachse (13) rela¬tiv zur gedachten Verlängerung (14a) der dritten Gelenkachse (14) einschließen, sich beimÖffnen und Schließen des Möbelscharniers (4) ändert, wobei aber die Spiegelsymmetrie injeder Scharnierstellung erhalten bleibt.
  12. 12. Möbelscharnier (4) zum schwenkbaren Verbinden von zwei Möbelteilen (2, 3) um zumin¬dest eine gedachte Schwenkachse (S), mit zumindest zwei jeweils an einem Möbelteil (2,3) zu befestigenden Anschlagteilen (5, 6), welche über einen Gelenkmechanismus (9) mitwenigstens zwei Gelenkhebeln (10, 11) miteinander verbunden sind, wobei die Gelenkhe¬bel (10, 11) jeweils eine Hauptlängsachse aufweisen, insbesondere nach einem der An¬sprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in der vollständigen Offenstellung desMöbelscharniers (4) die Richtung der Hauptlängsachsen der Gelenkhebel (10, 11) im Mon¬tagezustand des Möbelscharniers (4) an einem Möbelkorpus (2) quer zur Schwenkachse (S) verlaufen und dass in der vollständigen Schließstellung des Möbelscharniers (4) dieRichtung der Hauptlängsachsen der Gelenkhebel (10, 11) im Wesentlichen parallel zurSchwenkachse (S) verlaufen.
  13. 13. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass dieAnzahl der Gelenkachsen (12, 13, 14) genau drei oder genau sechs beträgt.
  14. 14. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass dasMöbelscharnier (4) einen durch eine Federvorrichtung (32) unterstützten Bewegungsme¬chanismus (30) aufweist, durch den das Möbelscharnier (4) in die geschlossene und/odergeöffnete Endlage bewegbar ist.
  15. 15. Möbelscharnier nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungsme¬chanismus (30) ein mit der Scharnierbewegung zwangsgekoppeltes, vorzugsweise an ei¬ner Gelenkachse (12, 13, 14) gelagertes, Steuerteil (31) mit einer Steuerkurve (33) auf¬weist, wobei die Federvorrichtung (32) mit der Steuerkurve (33) zusammenwirkt.
  16. 16. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass dasMöbelscharnier (4) eine, vorzugsweise hydraulische, Dämpfvorrichtung (34) zum Dämpfeneiner Scharnierbewegung aufweist.
  17. 17. Möbelscharnier nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfvorrichtung(34) eine Kolben-Zylinder-Einheit mit einem Gehäuse (36) und einer Kolbenstange (35)aufweist, wobei bei der Schließbewegung des Möbelscharniers (4) das freie Ende der Kol¬benstange (35) einen Bereich einer Gelenkachse (12, 13, 14) kontaktiert und dabei in dasGehäuse (36) der Dämpfvorrichtung (34) eindrückbar ist, oder dass die Dämpfvorrichtung(34) einen - vorzugsweise an einer der Gelenkachsen (12, 13, 14, 22, 23, 24) gelagerten -Rotationsdämpfer aufweist, durch den eine Schwenkbewegung eines Gelenkhebels (10,11, 20, 21) und damit eine Relativbewegung der Anschlagteile (5, 6) zueinander dämpfbarist.
  18. 18. Anordnung mit zwei Möbelteilen, welche über zumindest ein Möbelscharnier (4) nacheinem der Ansprüche 1 bis 17 relativ zueinander schwenkbar gelagert sind.
  19. 19. Anordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Möbelteile (2, 3)um zumindest eine gedachte, wandernde Schwenkachse (S) relativ zueinander schwenk¬bar gelagert sind, wobei das Möbelscharnier (4) wenigstens drei Gelenkachsen (12, 13, 14)aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei der Gelenkachsen (12, 13, 14)einen von Null Grad verschiedenen Winkel zur Richtung (Z) der gedachten Schwenkachse(S) einschließen, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass dieser Winkel zwischen 5° und85° liegt.
  20. 20. Anordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Winkel beimÖffnen und beim Schließen des Möbelscharniers (4) ändert. Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
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