DE2366195B1 - Aufklappbarer Aufbewahrungsbehaelter fuer eine Bandkassette - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen aufklappbaren Aufbewahrungsbehälter für eine Bandkassette, bestehend aus einem offenen Unterteil mit zwei Seitenwänden und einer Stirnwand und mit einem Boden, der sich nur über einen Teil der Länge der Seitenwand erstreckt, so daß die Seitenwände frei über den Boden hinausragen, aus einem Oberteil in Gestalt eines taschenförmigen Deckels, dessen Wandungsteile so ausgebildet sind, daß sie zusammen mit den entsprechenden Wandungen des Unterteils ein geschlossenes Gehäuse bilden, und aus einem Scharnier zwischen dem Unterteil und dem Deckel in Gestalt von einander gegenüberliegenden Schwenkzapfen an der Innenseite der frei über den Boden hinausragenden Teile der Seitenwände des Unterteils und von Löchern zur Aufnahme der Schwenkzapfen in den zugeordneten Seitenwänden des Deckels.

Aufbewahrungsbehälter dieser Art sind beispielsweise bekannt durch die FR-PS14 30 704.

Wenn der taschenartige Deckelteil des vorbekannten Aufbewahrungsbehälters bewegt wird, um den Behälter zu öffnen, kann der Deckelteil, wenn die Hand den Deckelteil losläßt, in eine Lage fallen, welche ein Herausfallen der Kassette auf den Boden möglich macht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Raumform zu schaffen, welche ein solches Fallen des Deckteils verhindert und somit das Herausfallen der Kassette unter den erwähnten Bedingungen vermeidet.

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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Seitenwände des Unterteils innenseitig jeweils eine von der Außenkante rechtwinklig nach innen verlaufende Nut aufweisen, die in gleichem Abstand von dem Zapfen angeordnet ist wie der Zapfen vom freien Ende der jeweiligen Seitenwand, und daß der taschenförmige Deckel an den Seitenwänden mit komplementär zu den vorgenannten Nuten ausgebildeten und entsprechend angeordneten Rippen versehen ist.

In der Schließstellung des Aufbewahrungsbehälters rasten die Rippen bei Auseinanderfedern der Seitenwände des Unterteils in die Nuten ein, so daß die Schließstellung durch eine federnde Rastung gesichert ist. In der Offenstellung nach einer Schwenkbewegung des Deckels um 180° legen sich die Rippen vor die Stirnflächen der Seitenwände und verhindern ein Herunterklappen des Deckels.

Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert:

F i g. 1 ist eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung eines Aufbewahrungsbehälters, bei welchem die beiden Hälften des Behälters voneinander getrennt sind;

F i g. 2 ist eine perspektivische Ansicht ähnlich F i g. 1, bei welcher die beiden Hälften des Behälters montiert sind, wobei der Deckelteil in Offenstellung ist;

F i g. 3 ist ein Schnitt des Behälters längs der Linie 3-3 von F i g. 4 aber teilweise getrennt, um Einzelheiten der Konstruktionen zu zeigen;

Fi g. 4 ist eine Draufsicht des Behälters in Schließstellung;

F i g. 5 ist eine abgebrochene Seitenansicht mit dem Deckelteil in Schließstellung, bei welcher aber Deckel- und Unterteil teilweise getrennt sind;

F i g. 6 ist ein Schnitt längs der Linie 6-6 von F i g. 5;

F i g. 7 ist eine abgebrochene Seitenansicht, bei welcher der Deckelteil in Schließstellung ist und der Behälter komplett montiert ist;

F i g. 8 ist ein Schnitt längs der Linie 8-8 von F i g. 7.

Ein Aufbewahrungsbehälter aus Kunststoff enthält zwei Teile A und B. Der Teil A ist der Unterteil und der Teil B ist der taschenartige Deckelteil. Der taschenartige Deckelteil besteht aus der Deckelwandung 10, einer zungenförmigen Wandung 11 im Abstand von und parallel zu der Deckelwandung 10, einer rückseitigen Deckelwand 12 und Deckelseitenwänden 13, 14. Der Teil A, der Unterteil des Aufbewahrungsbehälters, hat drei nach oben ragende Seitenwände, eine Stirnwand 17 und einen Boden 18, welcher ausgeschnitten ist, so daß die Wandung 11 des Deckels in dem Ausschnitt und so in der Ebene des Bodens 18 liegt, wenn der Behälter geschlossen ist. Die Wandung 11 des Teils ßwird somit ein Teil der Bodenwandung des Behälters, wenn dieser geschlossen ist.

Der Teil A und der Teil B sind gelenkig miteinander verbunden mittels Schwenkzapfen 19, 20, die an den über den Boden 18 hinausragenden Teilen der Seitenwände 15,16 gebildet sind, und Löchern 21,22, die in den Seitenwänden 13 bzw. 14 gebildet sind und die Schwenkzapfen 19 und 20 aufnehmen.

Um den taschenförmigen Deckelteil in der geschlossenen Stellung zu halten, und um den Deckelteil in seiner Offenstellung ungefähr 180° gegen die Schließstellung verschwenkt zu halten, sind die hinausragenden Teile der Seitenwände 15 und 16 jeder mit einer querverlaufenden Nut 25,26 versehen, der so angeordnet ist, daß die Schwenkzapfen 19, 20 in dem Teil

zwischen den Nuten und dem freien Ende der jeweiligen Seitenwand 15, 16 zentriert sind. Von der Außenkante jeder Seitenwand springt eine keilförmig ausgebildete, von der Außenkante nach innen zu flacher werdende. Rippe 27,28 vor, die mit den Nuten 25,26 fluchtet, wenn der Deckelteil in Schließstellung ist (siehe F i g. 4), und an dem freien Ende der Seitenwand anliegt, wenn der Deckelteil in der in Fig.2 dargestellten Offenstellung ist. Die Rippen 27,28 sind keilförmig ausgebildet, so daß beim Schwenken des Deckelteils von der Offenstellung in die Schließstellung die freien Enden der Seitenwände 15,16 sich geringfügig spreizen, so daß die Rippen ohne Störung von den Seitenwänden in die Nuten 25, 26 bewegt werden können und dann in diesen durch die schwache Vorspannwirkung gehalten werden, die durch die Flexibilität der hinausragenden Teile der Seitenwände erhalten wird. In der Offenstellung halten die Rippen 27, 28 die Deckelwandung 10 in im wesentlichen der gleichen Ebene wie die Bodenwandung 18. Mit anderen Worten: Der Teil B kann nur um ungefähr 180° gegenüber dem Teil A verschwenkt werden. Dieses Merkmal ist besonders vorteilhaft, da der Behälter in einer Hand gehalten werden kann, von der anderen ■ Hand geöffnet werden kann und der Deckel dann in einer festen Lage in der gleichen Ebene relativ zu dem Teil A gehalten wird, während die andere Hand den Deckelteil losläßt und benutzt wird, um die Kassette aus dem taschenartigen Deckelteil herauszunehmen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Aufklappbarer Aufbewahrungsbehälter für eine Bandkassette, bestehend aus einem offenen Unterteil mit zwei Seitenwänden und einer Stirnwand und mit einem Boden, der sich nur über einen Teil der Länge der Seitenwand erstreckt, so daß die Seitenwände frei über den Boden hinausragen, aus einem Oberteil in Gestalt eines taschenförmigen Deckels, dessen Wandungsteile so ausgebildet sind, daß sie zusammen mit den entsprechenden Wandungen des Unterteils ein geschlossenes Gehäuse bilden, und aus einem Scharnier zwischen dem Unterteil und dem Deckel in Gestalt von einander gegenüberliegenden Schwenkzapfen an der Innenseite der frei über den Boden hinausragenden Teile der Seitenwände des Unterteils und von Löchern zur Aufnahme der Schwenkzapfen in den zugeordneten Seitenwänden des Deckels, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (15, 16) des Unterteils (A) innenseitig jeweils eine von der Außenkante rechtwinklig nach innen verlaufende Nut (25,26) aufweisen, die in gleichem Abstand von dem Zapfen (19, 20) angeordnet ist wie der Zapfen (19,20) vom freien Ende der jeweiligen Seitenwand (15, 16), und daß der taschenförmige Deckel (B) an den Seitenwänden (13,14) mit komplementär zu den vorgenannten Nuten (25, 26) ausgebildeten und entsprechend angeordneten Rippen (27, 28) versehen ist.

2. Aufklappbarer Aufbewahrungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (27, 28) keilförmig ausgebildet sind und von der Außenkante nach innen zu flacher werden.