CH429565A - Aus zwei gegenseitig schwenkbaren Teilen bestehende Schachtel - Google Patents

Description

  
 



  Aus zwei gegenseitig schwenkbaren Teilen bestehende Schachtel
Die Erfindung betrifft eine Schachtel, die sich besonders dazu eignet, mit einem geringen Spielraum flache Gegenstände z. B. Filmspulen, Tonband spulen und dergleichen aufzubewahren.



   Bei solchen Schachteln liegt der Wunsch vor, den aufbewahrten Gegenstand nach dem Öffnen an einer Seite fassen zu können. Schachteln, deren vier Seitenwände und deren Boden ein Ganzes bilden und bei denen der mit geringem Spiel enthaltene Gegenstand eine Höhe hat, die maximal gleich der Höhe der Seitenwände ist, erfüllen diese Bedingung nicht. In diesem Falle muss zum Entfernen des Gegenstandes aus der Schachtel entweder auf verwickelte Weise manipuliert oder die Schachtel umgekehrt werden, so dass der Gegenstand aus der Schachtel fällt. Dabei kann der verpackte Gegenstand beschädigt werden.



   Die Erfindung schafft eine Lösung dieser Schwierigkeit. Gemäss dieser Erfindung ist die aus zwei gegenseitig schwenkbaren Teilen bestehende Schachtel, die einen Deckel, einen Boden und Seitenwände besitzt, da durch gekennzeichnet, dass ein   Schachteiteil    den Deckel, den ganzen Boden oder einen Teil des Bodens, eine Seitenwand und zwei quer dazu verlaufende Lappen besitzt, welche Lappen den Deckel und Boden bzw. Bodenteil miteinander verbinden, und dass der andere Schachtelteil die weiteren Seitenwände der Schachtel besitzt, von welchen zwei in der Nähe der Lappen des ersten Schachtelteiles sich bis in diese Lappen erstreckende Gelenkteile haben.



   Auch für den Fall, dass der erste Schachtelteil nur einen Teil des Bodens hat und der zweite Schachtelteil den weiteren Bodenteil dieser Schachtel bildet, ermöglicht es die Erfindung, die Schachtel derart auszubilden, dass in der geschlossenen Lage der Schachtel die beiden Bodenteile in Flucht miteinander liegen.



   Ausführungsbeispiele der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich, an Hand deren die Erfindung näher erläutert wird.



   Die Figuren 1 und 2 zeigen eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Schachtel nach der Erfindung im geschlossenen und im geöffneten Zustand.



   In den Figuren   3"    und 3b sind perspektivisch die beiden Teile der Schachtel nach den Figuren 1 und 2 in einem kleinen Abstand voneinander dargestellt.



   Figur 4 zeigt perspektivisch die Schachtel nach dem ersten Beispiel im geöffneten Zustand.



   Figur 5 zeigt eine andere Ausführungsform der Schachtel nach der Erfindung.



   Die Schachtel nach den Fig. 1 bis 4 hat eine rechteckige, prismatische Gestalt. Sie dient zum Aufbewahren einer Filmspule, die in den Fig. 1, 2 und 4 schematisch angedeutet ist.



   Ein Schachtelteil besteht aus dem Deckel 10, einer Seitenwand (in diesem Falle der Rückwand) 11, einem Teil 12 des Bodens und weiter aus zwei Lappen 13 und 14, welche den Deckel 10, die Seitenwand 11 und den Bodenteil 12 miteinander verbinden. Die Lappen 13 und 14 haben Teile 15a und 16a von zwei Gelenken.



   Der andere Schachtelteil, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist, besteht aus dem weiteren Bodenteil 20 und den Seitenwänden 21, 22 und 23, von denen die Wand 22 die Vorderwand der Schachtel bildet. Die Seitenwände 21 und 23 haben Gelenkteile 15b und 16b, die mit den Gelenkteilen   1 5a    und   1 6a    des ersten Schachtelteiles zusammenwirken.



   Aus den Fig.   3"    und 3b zeigt sich, dass der Rand des Bodenteiles 12 eine Begrenzung 17 hat, welche in die Begrenzung 18 des Bodenteiles des zweiten Schachtelteiles passt.



   Diese Formgebung schafft, wie dies insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, einen Schachtelkörper mit vollkommen flachen Grenzflächen im geschlossenen Zustand.



  Die Schachtel kann dadurch geöffnet werden, dass der Daumen und der Zeigefinger auf die in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte Weise bei P und Q den Deckel 10 und den Bodenteil 12 angreifen, worauf der obere Teil um die Gelenke 15 und 16 in Richtung des Pfeiles R gedreht wird. Darauf hebt sich der mit 1 bezeichnete Schachtelinhalt mit dem Bodenteil 12. Der Inhalt kann somit besonders bequem aus der Schachtel entfernt werden, indem der Gegenstand in Richtung der Pfeile S und T ergriffen wird. Die Schachtelwände können somit  den verpackten Gegenstand eng umschliessen, während der Gegenstand dennoch mühelos aus der Schachtel entfernt werden kann.



   Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform umfasst ein Schachtelteil ausser dem Deckel 30 eine Seitenwand (in diesem Falle die Rückwand) 31 und die Lappen, von denen in Fig. 5 nur einer (32) dargestellt ist, und den ganzen Boden 33.



   Wie dies aus Fig. 5 ersichtlich ist, besteht in diesem Falle der andere Schachtelteil nur aus den Seitenwänden 34, 35 und 36.



   Es wird einleuchten, dass die Bodenfläche der Schachtel nicht nur rechteckig sondern auch anders gestaltet sein kann, z. B. vieleckig oder abgerundet.



   Die   Schachteiteile    können aus einem press- oder spritzbaren   thermo erhärtenden    Kunststoff bestehen. Dies ergibt die Möglichkeit, jeden der Schachtelteile aus einem einzigen Stück herzustellen. Die Gelenke 15 und 16 können dadurch gebildet werden, dass die Teile jedes   Ge    lenkers in Form eines gespritzten Nockens bzw. einer Höhlung in den Schachtelteilen ausgebildet   werden.    Infolge der Elastizität des angewandten Materials kann man bei dem Zusammensetzen der Schachtel die Enden der Seitenwände 21 und 23 ohne weiteres über die Lappen 13 und 14 (Fig. 3a und 3b) schieben, wobei die Teile der Gelenke 15 und 16 ineinander eingreifen. Die beiden Schachtelteile können verschiedene Farben haben.   

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Aus zwei gegenseitig schwenkbaren Teilen bestehende Schachtel mit einem Deckel, einem Boden und Seitenwänden, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schachtelteil den Deckel, den ganzen Boden oder einen Teil des Bodens, eine Seitenwand und zwei quer dazu verlaufende Lappen besitzt, welche Lappen den Deckel und den Boden bzw. Bodenteil miteinander verbinden, und dass der andere Schachtelteil die weiteren Seitenwände der Schachtel besitzt, von welchen zwei in der Nähe der Lappen des ersten Schachtelteiles sich bis in diese Lappen erstreckende Gelenkteile haben.