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Verpackungseinheit für eine Schallplatte
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Die Erfindung betrifft eine verbesserte Verpackungseinheit für Grammophonplatten.
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Derzeit werden Schallplatten normalerweise in einer Hülle aus einem
klaren ' flexiblen Kunststoff abgepackt und gelagert.
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Diese Hülle wird ihrerseits in einen Pappumschlag eingebracht, der
entlang einer Kante offen ist. Es ist schwierig, die Schallplatte aus der Kunststoffhülle
herauszunehmen und auf den Plattenteller zu legen, ohne daß zur gleichen Zeit mindestens
ein Teil der Abspieloberfläche berührt wird. Gleichermaßen ist es genau so schwierig,
die Schallplatte wegzunehmen und wieder in die Kunststoffhülle hineinzugeben.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verpackungseinheit zur Verfügung
zu stellen, durch die die Schallplatte aus der Hauptpapphülle herausgenommen werden
kann, auf einen Plattenteller gelegt werden kann, und so dann von den Plattenteller
weggenommen und in die Hauptpapphülle wieder eingebracht werden kann, ohne daß die
Schallplatte und insbesondere ihre Abspieloberfläche berührt zu werden braucht.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Verpackungseinheit für eine Schallplatte,
die durch Folgendes gekennzeichnet ist: Ein Paar Elemente, welche miteinander schwenkbar
bzw. klappbar verbunden sind, so daß ein Element auf jede Seite der Schallplatte
paßt, wobei mindestens ein Element mit einem Schlitz versehen ist, der sich von
der Mittelöffnung in der Schallplatte bis zu einer Seite des Elements erstreckt
und wobei die Breite des Schlitzes genügend groß ist, daß eine Welle, auf der die
Schallplatte angeordnet werden soll, entlang dieses Schlitzes läuft.
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Die Verpackungseinheit kann zwar aus jedem beliebigen geeigneten Material
gebildet werden, wird aber vorzugsweise aus einer leichten Pappe bzw. Karton gebildet.
Die zwei Elemente sind miteinander einteilig und sie sind klappbar bzw. schwenkbar
entlang eines Falzes miteinander verbunden. Die Seiten der Elemente, die sich in
Kontakt mit der Schallplatte befinden, können mit einem geeigneten Kunststoffmaterial
wie Polyäthylen bedeckt oder beschichtet sein.
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Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Einheit in vollständig geöffneter Stellung, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht
der Einheit in einer teilweise geschlossenen Stellung, Fig. 3 eine perspektivische
Ansicht der Einheit in vollständig geschlossener Stellung, Fig. 4 eine Draufsicht
auf eine zweite Ausführungsform der Einheit in vollständig geschlossener Stellung,
Fig. 5 einen Teilschnitt, der die Konstruktion des Gelenks bzw. Scharniers der Einheit
der Fig. 4 zeigt, Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie 6-6 der Figur 4 und Fig.
7 eine Draufsicht auf eine~dritte Ausführungsform der Einheit, die in einer Hauptpackung
angeordnet ist.
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Bei der in den Fig. 1 - 3 gezeigten Ausführungsform ist die Verpackungseinheit
aus einer leichten Pappe bzw. Karton gebildet, die
ähnlich ist,
wie diejenige, die für die Hauptpapphüllen von Schallplatten verwendet wird. Die
zwei Elemente 11, 12 sind in ihrer Gestalt identisch. Sie sind jeweils teilweise
kreisförmig auf gegenüberliegenden Seiten und gerade auf den anderen Seiten und
sie sind so dimensioniert, daß sie eine dazwischengelegte Schallplatte vollständig
einschließen.
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Die zwei ;Elemente sind entlang einer Falzlinie bzw. Faltelinie 13,
die mit einer der geraden Seiten zusammenfällt bzw. übereinstimmt, klappbar bzw.
schwenkbar verbunden. Diese Seite ist vorzugsweise mit einem Vorsprung 14 verstehen,
der es gestattet, diese fest zu ergreifen, wenn die Einheit aus der Haupthülle herausgenommen
werden soll. Jedes Element der Einheit hat einen Schlitz 15, 16, der sich von der
Mitte der Elemente zu der anderen oder offenen geraden Seite erstreckt. Der Schlitz
15, 16 hat eine Breite, die an die Welle bzw. den Zapfen eines Drehtellers des Plattenspielers
angepaßt ist und das innere Ende Jedes Schlitzes deckt sich mit der Mittelöffnung
der Schallplatte, wenn die Schallplatte zwischen den Elementen angeordnet ist. Die
Einheit wird, mit der dazwischen angeordneten Schallplatte in eine herkömmliche
Haupthülle eingebracht, wobei sich die offene gerade Seite zuinnerst befindet und
die gefaltete gerade Seite sich mit dem offnungsmund der Hülle deckt. In dieser
Stellung wirkt die Einheit so, daß die Abspieloberfläche der Schallplatte geschützt
wird, während diese sich in der HaupthUlle befindet. Gewünschtenfalls kann die innere
Seite der zwei Elemente mit einer Reihe von im Abstand angeordneten geraden oder
kreisförmigen Rippen versehen sein, damit der Kontakt zwischen der Abspieloberfläche
der Schallplatte und den Elementen auf ein Minimum vermindert wird.
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Um eine Schallplatte auf den Plattenteller eines Plattenspielers aufzubringen,
wird die Einheit fest zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger ergriffen und aus
der Haupthülle herausgenommen. Erforderlichenfalls wird die Einheit in
Beziehung
zu der Schallplatte so ausgerichtet, daß das innere Ende der Schlitze in Ausrichtung
mit der Mittelöffnung der Schallplatte gebracht wird. Die Einheit wird sodann huber
die Welle gelegt und gesenkt, bis die Welle in die Mittelöffnung eingreift. Hierauf
wird die Einheit seitlich weggenommen, wobei die Welle durch den Schlitz in dem
Element gleitet, welches zwischen der Schallplatte und dem Drehteller angeordnet
ist. Zur Wegnahme der Schallplatte wird ein Element zwischen der Schallplatte und
dem Drehteller gleiten gelassen, bis das Ende des Schlitzes auf die Welle auftrifft.
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Das andere Element wird auf die obere Seite der Schallplatte gefaltet.
Sodann kann die Einheit zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger ergriffen werden,
um sie von dem Plattenteller wegzunehmen. Sie wird auf der Welle umgedreht und ausgetauscht
oder in die Haupthülle zurückgegeben.
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Bei der in den Fig. 4, 5 und 6 gezeigten Einheit sind zwei identische
Elemente 21 und 22 durch ein doppelt wirkendes Scharnier bzw. Gelenk miteinander
verbunden, wie es in Fig. 5 gezeigt ist. Dieses enthält ein Hauptgelenk bzw. Hauptscharnier
23 und sekundäre Gelenke bzw. Scharniere 24 und 25. Die Öffnungs- und Schließvorgänge
sind durch die Pfeile in der Fig. 5 angegeben.
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Bei einer weiteren Modifikation sind die Elemente 21 und 22 mit einer
Erhebung bzw. einem Wulst versehen, dessen Querschnitt in Fig. 6 dargestellt ist.
Die Erhebung bzw. der Wulst, der eng an der Peripherie der Elemente und den Rändern
des Schlitzes 27 angeordnet ist, hat einen kreisförmigen Teil, der, wenn eine Schallplatte
in Position ist, mehr oder weniger mit dem Mittelmarkierungsteil der Schallplatte
ausgerichtet ist und der dazu dient, den Hauptkörper der Elemente von den Rillen
der Schallplatte wegzuhalten, damit die Möglichkeit einer Beschädigung vermindert
wird.
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Bei einer weiteren Ausführungsform hat das Element 31 die in Fig.
7 gezeigte Gestalt, so daß es genau in eine Hauptpackung 32 hineinpaßt, die mit
einem Einsatz 33 versehen ist, der eine nach außen vorspringende Zunge 34 hat, die
so ausgestaltet ist, daß sie in die Öffnung des Schlitzes 35 eintritt, um die Einheit
innerhalb der Hauptpackung zu halten.