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Spannring zur Befestigung eines Deckels an einem Behälter Die Erfindung
betrifft einen zum Befestigen eines Deckels an einem Behälter dienenden Spannring,
der aus einem Spaltring und einem Betätigungshebel besteht, welcher gelenkig an
einem zwischen seinen Enden gelegenen Punkt mit einem Ende des Ringes verbunden
ist und der im wesentlichen in der Ebene des Ringes bewegt werden kann, um diesen
zusammenzuziehen, wobei das freie Ende des Ringes so ausgestaltet ist, daß es mit
dem benachbarten Ende des Hebels zur Bildung eines Widerlagers und eines zeitweiligen
Drehpunktes für den Hebel zusammenwirken kann.
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Im Gegensatz zu bekannten Spannringen dieser Art strebt die Erfindung
eine Ausbildung an, bei welcher die Herstellung dadurch verbilligt und vereinfacht
ist, daß das zur Bildung des Drehpunktes erforderliche Gelenk in dem Ring durch
einen Stanzvorgang herausgearbeitet wird, so daß der Spannring im wesentlichen aus
zwei Teilen zusammengesetzt werden kann. Zu diesem Zweck wird ein Spannring der
obengenannten Bauart gemäß der Erfindung derart ausgebildet, daß das freie Ende
des Ringes eine Öffnung und das mit ihm zusammenwirkende Ende des Hebels einen Vorsprung
aufweist, welcher in die Öffnung eingreift und dabei das Widerlager und den zeitweiligen
Drehpunkt bildet, und daß die Öffnung durch zwei Einschnitte in der Außenseite des
Ringes gebildet worden ist, wobei das zwischen den Einschnitten befindliche Material
aus der Ebene der Außenseite des Ringes zur Bildung einer Öse herausgebogen ist.
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Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines
Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnung. In dieser zeigt Fig. 1 den teilweise
geschnittenen Teilgrundriß einer bevorzugten Ausführungsform in geschlossener und
verriegelter Stellung, F i g. 2 eine Seitenansicht dieser Ausführungsform in derselben
Stellung.
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Der in den Fig. 1 und 2 gezeigte Spannring besteht aus einem Spaltring
11 und einem Betätigungshebel 12. Der Ring 11 ist mit dem Hebel 12 mittels einer
Verlängerung 27 des einen Endes 14 des Ringes 11 gelenkig verbunden, wobei die Verlängerung
27 mittels Punktschweißungen 13 (F i g. 2) am Hebel 12 befestigt ist. Die Verlängerung
ist im wesentlichen in der Ebene des Ringes bewegbar, um diesen zusammenzuziehen
und wieder zu lösen.
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Der erfindungsgemäße Spannring ist ebenso wie bei bisher iiblichen
Bauarten im wesentlichen rinnenförmig ausgebildet, wobei die offene Seite der Rinne
nach innen gerichtet ist. Die nach innen gerichteten,
in Umfangsrichtung verlaufenden
Wangen des Ringes umschließen den Deckelrand bzw. einen nach außen ragenden Umfangsteil
des Behälters. Es können entweder die Wangen des Ringes oder der Rand des Deckels
und der nach auswärts ragende Teil des Behälters, oder beide so nach innen divergieren,
daß die Wangen beim Zusammenziehen des Spaunringes den Deckel dicht an den Behälter
anpressen. Der Querschnitt des Ringes kann dabei irgendeine gewünschte Form aufweisen,
die von der besonderen Form des Deckelrandes und des Behälterteiles, die aneinander
zu befestigen sind, abhängt.
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Das dem Ende 14 gegenüberliegende freie Ende des Spaltringes 11 weist
auf der Außenseite eine Öffnung 28 auf; am Hebel 12 ist ein Vorsprung 29 ausgebildet,
der in die Öffnung 28 eingreifen kann. Der Vorsprung 29 stützt sich in der Öffnung
28 ab und bildet damit das Widerlager und den Drehpunkt, wenn der Hebel 12 geschwenkt
wird. Die Öffnung 28 entsteht durch Anbringen von zwei Einschnitten am Ende des
Ringes 11 und Herausbiegen des zwischen den Einschnitten befindlichen Materials
aus der Ebene der übrigen Teile des Ringes.
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Wenn der Hebel 12 sich in geöffneter Stellung befindet, kann der
Vorsprung 29 des Hebels 12 leicht aus der das Widerlager bildenden Öffnung 28 gelöst
und der Spaltring kann vollständig geöffnet werden.
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Der Hebel 13 ist an seinem freien Ende mit einem Schlitz 20 versehen,
der über eine Öse 21 des Ringes paßt; ein Verriegelungsbolzen 22 wird in die Öse
21 eingeführt, wobei er die Außenseite des Hebels 12 erfaßt und dadurch den Hebel
in seiner zusammenziehenden
Stellung verriegelt. Wie ersichtlich,
kann die Öse 21 dadurch gebildet werden, daß im Material des Ringes zwei Einschnitle
gemacht werden und daß der zwischen den Einschnitten befindliche Materialteil aus
der Ebene des übrigen Materials herausgebogen wird.
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Ferner kann eine zweite ähnliche Öse 23 in dem Ring in der Nähe des
freien Endes des Hebels 112 gebildet werden; und am Ende des durch dic Öse 21 gehenden
Verriegelungsbolzens 22 kann ein Loch 24 angebracht werden; diese Bauweise erlaubt
es. einen (in den Figuren nicht gezeigten) Verschlußdraht durch die Öse 23 und das
Loch 24 zu ziehen und ihn, z. B. mittels einer Bleiplombe, zu verschließen; dadurch
wird die Gefahr, daß sich jemand an dem Verschluß und dem Inhalt des Behälters ohne
Zurücklassung einer Spur zu schaffen macht, vermieden oder wesentlich verringert.
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Das andere Ende des Verriegelungsbolzens 22 kann mit einem Loch 25
versehen sein und es kann ein (in den Figuren nicht gezeigter) Draht durch dieses
Loch und die Öse 23 gezogen werden, um so einen Verlust des Bolzens 22 zu verhindern.
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Es sei bemerkt. daß man anstatt das Material zwischen den Einschnitten
bis zur Bildung einer Öffnung 28 aus der Ebene des übrigen Teiles des Ringes 11
herauszubiegen, diesen Materialteil auch in geringem Maße nur bis zur Bildung einer
über die Umrisse des Ringes herausragenden Verformung ausbiegen kann, um so ein
Widerlager für das Ende des Hebels zu Z'1 bilden; die Verlängerung 29 dieses Endes
kann dann gewünschtenfalls weggelassen werden.
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Auch kann das Material des Rinnenteiles, welches den Ring 11 bildet,
eine kleine Verlängerung an dem dem Ende 14 gegenüberliegenden Ende aufweisen diese
kann nach außen gebogen sein, um ein Widerlager und einen zeitweiligen Drehpunkt
für den Hebel 12 zu bilden.
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Außerdem kann der Hebel, anstatt daß er an seinem freien Ende einen
über die Öse 21 greifenden Schlitz 20 aufweist, mit einem im ganzen rinnenförmigen,
über die Öse greifenden Rücken ausgebildet sein, wobei Schlitze in den Seitenwänden
des rinnenförmigen Rückens vorgesehen sind. so daß der Verriegelungsbolzen 22 nicht
nur durch die Öse 21, sondern auch durch entsprechende Öffnungen oder Schlitze in
den Seitenwänden des Rückens hindurchtritt.