DE664894C

DE664894C - Plattenfoermiges Durchschreibegeraet mit seitlich angeordneten Klemmvorrichtungen

Info

Publication number: DE664894C
Application number: DEB177428D
Authority: DE
Inventors: Walter Bennewitz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-02-20
Filing date: 1937-02-20
Publication date: 1938-09-15

Description

Plattenförmiges Durchschreibegerät mit seitlich angeordneten Klemmvorrichtungen Die Erfindung betrifft ein plattenförmiges Durchschreibegerät mit seitlich angeordneten Klemmvorrichtungen für Journal- und Kontenblätter, bei dem die Klemmvorrichtungen in Abhängigkeit voneinander auslösbar sind. Die Klemmvorrichtungen für den , Journalbogen dienen dabei gleichzeitig als Anschlag für die Kontenblätter.
Es ist bei diesen Geräten bekannt, parallel zum oberen Plattenrand angeordnete Druckfedern zum Halten der Journalbogen und Kontenblätter zu verwenden. Ebenso ist es bekannt, die Klemmvorrichtungen für Journalbogen und die für die Kontenblätter in Abhängigkeit voneinander auszulösen. Diese bekannten Klemmvorrichtungen werden jedoch durch Nockenwellen u. dgl. gesteuert, sind also in der Herstellung teuer.
Unter Vermeidung dieser Nachteile schafft die Vorrichtung nach der Erfindung ein Buchungsgerät, welches unter sparsamster Werkstoffverwendung eine einfache und daher billige Herstellung und gleichzeitig aber auch eine durchaus sichere Bedienung und Erfüllung aller an ein derartiges Gerät zu stellenden Anforderungen gewährleistet. Es ist hier im Gegensatz zu den bisher üblichen Geräten nicht mehr nötig, die Grund- oder Schreibplatte aus Metall oder einem anderen einer Verbiegung erheblichen Widerstand entgegensetzenden Werkstoff herzustellen, sondern es kann jedes beliebige andere Material, wie Holz, Pappe, Hartpappe o. dgl., verwendet werden, da es hier nicht mehr auf eine ganz genaue Ausrichtung der Schreibplatte ankommt, um ein sicheres Festklemmen der zu beschriftenden Blätter zu gewährleisten, weil das Festklemmen nicht mehr durch eine starre Klemmschiene, sondern durch eine beliebige Anzahl einzelner, für sich selbstständig federnder Klemmvorrichtungen- erfolgt. Dabei können diese Klemmvorrichtungen trotz ihrer voneinander unabhängigen Federung aus Gründen der Werkstoffersparnis und der Verbilligung zusammenhängend aus einem einzigen Stück Material hergestellt werden. Die Bedienung der Klemmvorrichtungen erfolgt gemeinsam durch Stangen- oder Hebelbetätigung.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar in Abb. i eine Draufsicht mit zum Teil abgenommener Abdeckplatte und Abb. 2 eine Seitenansicht des Gerätes. Die mit i bezeichnete Grundplatte ist auf ihrer linken Kante mit einer auf ihrer Oberseite abgeschrägten Leiste 2 versehen, die der Träger der Klemmvorrichtungen zum Befestigen vW , Journalbogen und zu beschriftenden Karten rti;t: Farbblatt ist. Auf dieser Leiste 2 sind ä1$11 Klemmvorrichtungen federnde Zungen 4 und solche etwas größerer Länge 3 derart befestigt, daß sie mit ihren zugespitzten oder nach abwärts gebogenen Krallen 4'und3', deren Enden von der Leiste abgewendet sind, auf die Grundplatte i drücken und daruntergeschobene Blätter oder Karten sicher festhalten. Die abwärts gerichteten Enden, wie Abb. a zeigt, dienen als Anlagekanten für die zu beschriftenden Blätter und Karten. Diese federnden Zungen 3 und 4 können sowohl einzeln auf der Leiste 2 befestigt sein als auch aus einem einzigen Stück Werkstoff ausgestanzt werden. Es können die Zungen aus Stahl- oder anderem federndem Draht gebogen sein. Die Anzahl der Zungen Dichtet sich nach der Größe der Grundplatte. Die Zungen sind so gegeneinander abgestimmt, daß die längeren einen geringeren Abstand von der Grundplatte besitzen als die kürzeren (Abb. 2). Für die Betätigung der federnden Zungen ist eine Einrichtung vorgesehen, die aus einer unter den Zungen 3 und 4, aber über der Grundplatte i durchgeführten Stange 5 besteht, die ihrerseits mit ihren Enden in dem die Zungen überdeckenden und seitlich abgebogenen Abdeckblech 6 befestigt ist. Die Abdeckung 6 ist in den Gelenken 7 an der Grundplatte i gelagert und über die Grundplatte i hinaus verlängert, so daß sich ein Hebelarm ergibt, bei dessen Niederdrücken die Abdeckplatte und mit ihr die Stange 5 angehoben werden. Da die federnden Zungen 3 und 4 oberhalb der Stange 5 angeordnet sind, werden beim Anheben der Stange auch gleichzeitig die Zungen 3 und 4 mit angehoben, und zwar zuerst die Zungen 3, da diese näher der Stange 5 sind, und dann erst bei weiterem Anheben der Stange 5 die Zungen 4, da diese erst später von der Stange 5 mitgenommen werden. Man kann, um das Abheben der Zungen 3 von dem Abheben der Zungen 4 zu markieren, eine geeignete Rast vorsehen. Die Abdeckung 6 kann auf ihrer rechten Kante nach unten und innen abgebogen sein, so daß gewissermaßen ein Einführungsschlitz für .Joumalbogen und Karten entsteht. Die drehbare Lagerung der Abdeckung 6 kann auch in Zpitzen, die sich an dem verlängerten Blech be-.hi@den, drehbar gelagert sein.

Claims

P.!1TGNTANSPRÜCII1:: i. Plattenförmiges Durchschreibegerätmit seitlich angeordneten Klemmvorrichtungen für Journal- und Kontenblätter, bei dem die Klemmvorrichtungen in Abhängigkeit voneinander auslösbar sind und die inneren Klemmittel des journalbogens als Anschlag für die Kontenblätter dienen, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die für die Journalbogen als auch die für die Kontenblätter vorgesehenen Klemmittel aus verschieden langen federnden Klemmzungen (3 und 4) bestehen, die am linken Plattenrande (z. B. auf einer Halteschiene) befestigt sind und die von einer sie unterlaufenden, mittels eines an der Grundplatte schwenkbar gelagerten Hebels (6) anhebbaren Stange ($) nacheinander aufwärts gebogen werden, derart, daß die Stange bei ihrer Aufwärtsbewegung zunächst die äußeren Zungen ' (3) und nach weiterem Hub die inneren Zungen (4) von den angelegten Blättern abhebt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die anhebbare Stange (5) tragende Hebel (7) aus einer die Klemmzungen (3 und 4) überdeckenden Kappe (6) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Zungen (3 und 4) aus Stahldraht geformt und mit gegen die Grundplatte gerichteten krallenförmigen Abbiegungen (3' und 4') versehen sind, wobei die Abbiegung (3') der längeren Zungen (3) niedriger als die Abbiegungen (q.') der kürzeren Zungen (4) sind.
4. Vorrichtung nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzen und langen Zungen (4 bzw. 3) sowie ihre verschieden hohen Abbiegungen aus einem Stück zusammenhängend hergestellt sind.