DE637980C

DE637980C - Durchschreibegeraet

Info

Publication number: DE637980C
Application number: DET40108D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-01-23
Filing date: 1932-01-23
Publication date: 1936-11-07

Description

Durchschreibegerät Es sind plattenförmige Durchschreibgeräte bekannt, bei welchen die zu beschreibenden Blätter durch eine Klemmschiene auf der Platte festgehalten werden, wobei diese Klemmschiene in Lagerböcken am oberen und unteren Plattenrande schwenkbar gehalten und durch Federn gegen die Schreibplatte gedrückt wird. Für derartige Durchschreibgeräte hat man bisher möglichst eben gearbeitete Platten verwendet, beispielsweise abgeschliffene Holzunterlagen, sorgfältig gerichtete Metallplatten .oder gesperrte Platten aus verschiedenem Stoff. Eine Anzahl Materialien, welche wegen ihrer sonstigen Eigenschaften als Platten wohl geeignet wären, bereiteten wegen der durch eine Bearbeitung nicht zu behebenden, ihnen natürlich innewohnenden Wölbung der Verwendung als Platte Schwierigkeiten. Hierzu gehören beispielsweise Platten aus Hartpapier und ähnlichen Preßmassen.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß es möglich ist, auch derartige Baustoffe, welche eine natürliche Wölbung aufweisen, ohne besondere Bearbeitung als Unterlagplatte für Durchschreibgeräte der genannten Art zu verwenden und dabei zugleich die natürliche Wölbung zur Regelung des Anpreßdruckes zwischen Platte und Klemmschiene nutzbar zu machen. Zu diesem Zweck werden derartige gewölbte Platten mit der Klemmschiene so verbunden, daß die natürliche Wölbung der Platte dem Druck der Klemmschiene entgegengerichtet ist. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, mittels der Federkraft der Klemmschiene die natürliche Wölbung der Hartpapierplatte fortzudrücken und noch auszunutzen, so daß die Klemmschiene auf ihrer ganzen Länge satt auf der Hartpapierplatte aufliegt bzw. die zwischen beiden Teilen liegenden Papierblätter mit der ganzen Klemmlänge erfaßt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung hat sich gezeigt, daß es zweckmäßig ist, die Lagerböcke so auszubilden, daß sie möglichst nahe bis in die Richtung der Schienenauflage heranreichen, da durch den kräftigen Druck der Klemmschiene auf die Platte die Gefahr eines Abbiegens der Platte entsteht. Dem wird vorgebeugt dadurch, daß die Platte von den Lagerböcken in Höhe der Klemmschienenauflage gehalten wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. i zeigt die Aufsicht auf ein Durchschreibgerät.
Fig. z zeigt eine Teilaufsicht auf die Klemmschiene in größerem Maßstab.
Fig.3 stellt einen Querschnitt durch einen Lagerbock dar, Fig. q. einen Längsschnitt durch den gleichen Lagerbock.
Fig.5 und 6 zeigen die Hebel für die äußere Klemmschiene in Ansicht und Aufsicht.
Fig. 7 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch die Klemmschienen.
Auf der Platte i ist die Klemmschiene 2 mit einer an ihr befestigten zweiten Klemmschiene 3 um Bolzen 5 drehbar gelagert. Auf den Bolzen 5 sind Hebelarme 7 drehbar gelagert. Zwischen diesen Hebeln, ebenfalls auf den Bolzen 5, befindet sich die Klemmschiene 2. - An der Klemmschiene 2 ist mit-' bels einer Schraube z i ein Hebel io befe@s durch dessen Niederdrücken die @leili @:. schiene um die Bolzen 5 geschwenkt werde; kann. Dabei dienen an den Eriden der Klemmschiene vorstehende Zapfen 1.7 als Widerlager für Blattfedern 13, welche in den Lagerböcken so angeordnet sind, daß sie die Klemmschiene gegen die Platte drücken. Diese Zapfen 12 liegen derart unterhalb der Hebe17, daß diese Hebel bei Niederdrücken des Hebels io zusammen mit der Klemmschiene 2 angehoben werden. Dadurch werden gleichzeitig die gegenüberliegenden Enden der Hebe17 gesenkt. Die an ihnen befestigten Zapfen 15 bewegen sich nach unten entgegen dem Druck der Blattfedern 16, welche ebenfalls in den Lagerböcken angeordnet sind. Beide Blattfedern 13 und 16 wirken also in gleichem Drehsinn derart auf die Klemmschiene, daß diese mit großer Kraft gegen die Platte angedrückt wird. An einem der beiden Hebel 7 ist eine Taste g so angebracht, daß durch Niederdrücken dieser Taste die beiden Hebe17 und die zwischen ihren vorderen Enden liegende zweite Klemmschiene 3 -angehoben werden können, ohne die Lage d'e@ - Klemmschiene 2 zu ändern. Diese vordere Klemmschiene wird dementsprechend ein geringeren Druck von nur zwei Blattfedern gegen die Schreibplatte gedrückt.

Claims

,PATENTANSPRÜCHE: i. Plattenförmiges Durchschreibgerät mit in Lagerböcken am oberen und unteren Plattenrande sch@venkbar gehaltener und federnd gegen die Schreibplatte gedrückter Klemmschiene, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Herstellung der Platte efitstandene Wölbung für die Einspannung nutzbar gemacht wird.
2. Plattenförmiges Durchschreibgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Enden der Schiene befindlichen Lagerböcke in ihrer senkrechten Richtung zur Drehachse der Schiene und parallel zur Platte eine Länge haben, die etwa mit der Richtung der Klemmschiene abschneidet.