-
Verfahren zur Herstellung von Schuhreinigungsrosten aus Blechtafeln
mit aus der Blechebene herausgebogenen Kratzstäben Die Erfindung betrifft ein `'erfahren
zur Herstellung von Schührenriiguügsrosten aus Blechtafeln mit aus der Blechebene
herausgebogenen Kratzstäben. Es ist - ein Rost bekannt, bei dem zahlreiche kurze
Lappen, die in ihrer Gesamtheit die Kratzstäbe bilden, nach oben aus der Blechplatte
herausgebogensind. Die beidem Seitenränder der Blechplatte sind heruntergebogen,
so daß sie sich auf den Boden aufstützen können. Di,esier Rost hat den Nachteil,
daß-er sich wegen der A.neinanderresbung zahlreicher kurzer Lappen auch dann durchbiegt,
wenn die einzelnen parallellaufenden Lappenreihen um eine halbe Teilung gegeneinander
versetzt sind, weil die - Lappernreihen voneinander durch ebene Blechteile getrennt
sind, die eine solche Biegung gestatten. Nur durch Wahl einer erheblichen Blechstärke
kann dieser Durchbiegung begegnet werden, die andererseits den Rost sehr schwer
macht und verteuert.
-
Der nach dem Verfahren hergestellte Rost ist von diesen Nachteilen
frei. Die Erfindung besteht darin, daß, die, Blechtafel mit parallelen Reihen langer
I-förmiger Schnitte versehen sind, wobei quer zu den Schnitten unverletzte Blechstreifen
stehenbleiben und die in Richtung der Schnitte liegenden Blechstreifen um ihre Längsmittellinie
gedreht werden.
-
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung veranschaulicht, und
zwar zeigen Abb. i eine teilweise Oberansicht des Rostes, Abb. z einen Querschnitt
-nach der Linie A-B in Abb. i, Abb. ^, und q. Schnitte nach den Linien C-D und E-F
in Abb. i, Abb. 5 eine Obieransicht der mit den I-förmigen Schnitten versehenen
Tafeln, - Abb. 6 einen Querschnitt nach G-H in Abb. 5, und Abb. ; das Stempelpaar,
mit dem die durch die I-föxmigen Schlitzei freigelegten Blechstreifen um 9o° aus
der Ebene der Blechtafeln gedreht werden.
-
Der Rost wird durch eine Anzahl sich aneinanderreihender Blechstreifen
a, a, a bzw.
b, b, b, bzw. c, c, c usw. (Abb. i bis q.) gebildet.
Zwischen zwei Blechstreifen a bztv. b
bzw. c verbleibt ein kleiner Teil f
der Blechtafel in seiner ebenen Lage. Wie die Abbildungen erkennen lassen, sind
die Blechstreifen oder Roststäbe a, b, c, d, e um go° gegen die: Ebene der
ursprünglich vorhandenen Blechtafel verdreht, jedoch so, daß die eine Hälfte eines
jeden solchen Roststabes nach oben und die andere nach unten aus dieser Ebene heraustritt-
(vgl. Abb.3 und 4). Die zwischen je zwei hintereinanderliegenden Roststäben
a, a, a bzw. b; b; b usw. verbleibenden Teile der ursprünglichen Blechtafel
können durch Pressen muldenförmig gestaltet werden, und zwar so, daß stets abwechselnd
eine Mulde i nach unten und
die andere, h, nach oben herausgepreßt
ist. Diese Mulden erhöhen die Biegungsfestigkeit der die Roststäbe verbindenden
Blechstreifen.
-
Die Blechstreifen bilden an der oben befindlichen Seite des Rostes
die Kratzstäbe, während sie unten zahlreiche, sich über die ganze Fläche des Rostes
verteilende Unterstützungen bilden. Die, Belastung jedes Roststabes kann sich demgemäß
unmittelbar auf den Boden übertragen, und der Rost ist keiner Verbiegung ausgesetzt.
Der Rost kann aus leichterem Blech hergestellt werden; da er auf beiden Seiten gleich
ist, so ist es außerdem gleichgültig, mit welcher Seite er auf den Boden gelegt
wird.
-
Die Herstellung des Rostes erfolgt in zwei Arbeitsgängen. Der erste
erzeugt die I-förmigen Schnitte und Aussparungen hl (Abb. 5), wobei gleichzeitig
auch die Mulden g erzeugt werden können, während der zweite die durch die Schnitte
freigelegten Blechstreifen um 9o° um ihre Längsmittelliniei M-N dreht ,(in Abb.
5 ist der einfacheren Darstellung wegen nur eine solche Mittellinie angegeben).
Es sind n@it i die Blechtafel, mit k die Schnitte und mit k1 die die I-förmigen
Schnitte vervollständigenden Aussparungenbezeichnet. So entstehen die Blechstreifen,
die später die Kratzstäbe a, b, c, d, e (Abb. i bis q.) bilden. In der Abb.
7 ist L der durch eine starke Spindel auf- und niederbewegbare Schlitten einer gewöhnlichen
Spindelpresse, und m ist der mit dem Rahmen der Spindelpressg starr verbundene Aufspanntisch;
o ist die an dem Stöße. lösbar befestigte Patrize und p die auf dem Aufspanntisch
be festigte Matrize. Die mit den I-förmigen Schnitten versehene Blechtafel i ist
in der Abb. 7 auf die Matrize gelegt. Die Mittel- i knien h2 sollen die Lage der
Schnitte k andeuten. Der einfacheren Darstellung wegen ist angenommen, daß die mit
den Schnit; i ten k, hl versehene Platte ganz eben sei; in Wirklichkeit entspricht
ihr Querschnitt aber der Abb. 6. Diei zahlreichen Leisten g der Matrize stehen den
Ausschnitten r der Patrize genau gegenüber. Die Breite der Leisten g ist ab@eT um
die doppelte Dicke der Blechtafel kleiner, als die Breite der Ausschnitte r. Entsprechendes
gilt von den zwischen den Ausschnitten r stehengebliebenen Leisten und den zwischen
den Leisten g der Matrize stehengebliebenen Ausschnitten.
-
Wenn sich der Stößel senkt, dringen die beiden Stempelteile r und
p in deren Ausschnitte ein. Dabei drehen sich die durch die I-förmigen Schnitte
freigelegten Blechstreifen um die Längskanten s der Leisten und erreichen schließlich
die aus den Abb. i bis q. hervorgehende Lage. Der bei dem Herstellen der Schnitte
k unverletzt bleibende schmale Umfangsrand der Blechplatte legt sich bei dem durch
die Werkzeuge o und p erfolgenden Drehen der Stäbe a-e gegen in passender Höhe angeordnete
Ränder t dieser Werkzeuge.