DE663798C - Schleif- oder Laeppmaschine - Google Patents
Schleif- oder LaeppmaschineInfo
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- DE663798C DE663798C DEH148176D DEH0148176D DE663798C DE 663798 C DE663798 C DE 663798C DE H148176 D DEH148176 D DE H148176D DE H0148176 D DEH0148176 D DE H0148176D DE 663798 C DE663798 C DE 663798C
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- grinding
- opened
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B37/00—Lapping machines or devices; Accessories
- B24B37/04—Lapping machines or devices; Accessories designed for working plane surfaces
- B24B37/07—Lapping machines or devices; Accessories designed for working plane surfaces characterised by the movement of the work or lapping tool
- B24B37/08—Lapping machines or devices; Accessories designed for working plane surfaces characterised by the movement of the work or lapping tool for double side lapping
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Fluid-Pressure Circuits (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleifoder Läppmaschine derjenigen Art, bei welcher
die Werkstücke zwischen zwei Scheiben bearbeitet werden, von denen die eine die
Werkstücke gegen die andere drückt und dementsprechend hydraulisch belastbar und entlastbar
ist.
Solche Schleif- oder Läppmaschinen sollten nicht angelassen werden, solange die Werkstücke
gegen die Schleiffläche gedrückt werden, weil dann die ruhende Reibung übermäßig
groß ist und zu unzulässiger Belastung des Schleifmaschinenantriebs, der Zahnräder
o. dgl. und auch bei elektromotorischem Antrieb zu unzulässig hohen Stromstößen führt.
Eine entsprechende Betriebsvorschrift genügt erfahrungsgemäß nicht. Gemäß der Erfindung
ist deshalb eine besondere Einrichtung getroffen, die es unmöglich macht, die Maschine anzulassen,
solange die Werkstücke auf die Scheiben gedrückt werden, bei der aber dann, wenn bei der laufenden Maschine das Andrücken
veranlaßt wird, der Antrieb nicht unterbrochen wird.
Erreicht ist dies durch eine entsprechende Verbindung der Einrichtung zur Belastung
und Entlastung der Scheiben mit der Einrichtung zum Anlassen der Maschine, nämlich
dadurch, daß die Steuereinrichtung für die hydraulische Be- und Entlastung mit einer
Kurvenscheibe gekuppelt ist, die auf einem im Erregerstromkreis des Anlaßschaltschützen
für den Antriebsmotor der Maschine liegenden Ausschalter wirkt, derart, daß bei Einstellung
der Steuereinrichtung auf Belastung der einen Scheibe jener Ausschalter geöffnetwird
und daß diesem Ausschalter ein Hilfsschalter parallel geschaltet ist, der geöffnet
ist, wenn der vom Schaltschütz bediente Hauptschalter für den Betriebsstrom des Antriebselektromotors
geöffnet ist, aber geschlossen ist, wenn dieser geschlossen ist, um den Weiterbetrieb der Maschine zu gestatten,
wenn bei Belastung der Scheibe der Ausschalter geöffnet wird.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
In den Fig. 1 bis 3 1st die Belastungs- und Entlastungseinrichtung sowie die Einrichtung
zur Verhütung unzeitigen Anlassens der Maschine in- drei verschiedenen Stellungen gezeichnet,
und zwar in schematischer Weise derart, daß die in Wirklichkeit auf einer gemeinsamen
Achse befindlichen Teile (Drehschieber und Kurvenscheibe) der Übersichtlichkeit
wegen nebeneinander statt hintereinander gezeichnet sind.
Fig. ι zeigt die Einstellung für das Heben der oberen Scheibe,
Fig. 2 eine Einstellung für das Entlasten der oberen Scheibe,
Fig. 3 eine Einstellung für das Belasten der oberen Scheibe.
Fig. 4 ist ein Schaltschema der elektrischen Einrichtung.
Die je nach Bedarf anzuhebende, zu ent-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Walter Rumpel in Stuttgart-Bad Cannstatt.
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lastende oder zu belastende obere Scheibe α einer Schleifmaschine oder Läppmaschine ist
mit einem hydraulischen Kolben b verbunden, auf den ein Druckmittel je nach hydraulischer
Steuerung entweder von der einen oder von;-,
der anderen Seite her einwirken kann.
Zur Umsteuerung des '. Kolbens b dienen zwei miteinander verbundene Drehschieber c
und d. Der Drehschieber c besitzt einen achsparallelen Zulaß Z und'einen achsparallelen
Auslaß A. Beide sind durch seitlich sich anschließende
öffnungen e bzw. f nach der einen bzw. anderen Seite des Drehschiebers herausgeführt.
Zwischen diesen Ausführungsöffnungen sind Stege g übriggelassen, welche Ka
näleh bzw. i absperren können, die die Verbindung
nach dem Kolben b bzw. vom Kolben b herstellen.
Der Drehschieber d besitzt eine (winklige) Ouerbohrung k und einen achsparallelen Auslaß
A.
Auf der Achse der Drehschieber c, d sitzt auch noch eine Kurvenscheibe m und ein
Handhebel n. Gegen die Kurvenscheibe wird mittels Feder eine Schubstange 0 gedrückt,
die an ihrem rückwärtigen Ende auf einen Ausschalter/» einwirkt, der in dem Stromkreis liegt, mittels dessen der Antriebsmotor
der Maschine angelassen werden kann. Bei der Stellung gemäß Fig. 1 wird die aus
der Zuleitung Z durch die seitliche öffnung e in den Kanal h gelangende Druckflüssigkeit
unter den Kolben b geführt und hat hierbei die Scheibe α in ihre höchste Stellung angehoben.
Die über dem Kolben befindliche Flüssigkeit strömt durch Kanal i, öffnung f und
"Auslaß A zurück. Die Kurvenscheibe m kehrt
der Schubstange 0 eine Ausnehmung zu, derart, daß die Schubstange außer Einwirkung
auf den Ausschalter p ist und das Anlassen der in völlig entlastetem Zustand befindlichen
Maschine nicht gehindert ist.
Fig. 2 zeigt die Steuereinrichtung in derjenigen Stellung, bei welcher der Kolben b
und mit ihm die Scheibe α entlastet wird und die Druckmittelzufuhrung durch den Kanal7i
wiederum unter den Kolben geleitet ist, während die Flüssigkeit über dem Kolben durch
Kanal i, öffnung / und Auslaß A zurückströmen
kann.
In den Kanal h ist ein durch Ventil q beherrschter
Auslaß angeschlossen, der weiter durch die Querbohrung k des Drehschiebers d
zu dessen Auslaß A führt.
Je nach der mittels Schrauber einzustellenden
Belastung des Ventils q kann die Entlastung des Kolbens b eingestellt werden. Ist
der gewünschte Entlastungszustand erreicht, so strömt ein Teil der zugeführten Druckflüssigkeit
durch das Ventil q und die Querbohrung k zum Auslaß A des Schiebers d.
Auch bei dieser Stellung liegt der Kopf der Schubstange 0 noch in der Ausnehmung der
Kurvenscheibe m, und die Schubstange wirkt .somit nicht auf den Ausschalter p.
·, ,Gemäß Fig. 3 wird der Kolben b mit Druckflüssigkeit
belastet, dadurch, daß die Zuleitung Z über die seitliche öffnung e und den
Kanali mit dem Raum über dem Kolben b verbunden ist, während der Raum unter dem
Kolben durch Kanal h, seitliche öffnung f mit dem Auslaß A des Drehschiebers c in Verbindung
steht.
Hierbei tritt ein weiterer, durch Ventil J gesteuerter Hilfsauslaß in Tätigkeit, der mit
dem Kanal i und dem Raum über dem Kolben & in Verbindung steht und weiter durch
die Ouerbohrung k des Schiebers d zu dessen Auslaß A führt, so daß nunmehr die zusätzliche
Belastung des Kolbens b durch die entsprechend eingestellte Belastung des Ventils d
durch eine Schraube t bestimmt ist und vom Eintritt dieser gewünschten Belastung an die
weiterströmende Druckflüssigkeit ihren Weg durch das Ventil j und <iie Querbohrung k
zum Auslaß findet.
Bei dieser Einstellung drückt die Kurvenscheibe tn die Schubstange 0 in eine
Stellung, bei welcher der Ausschalter ρ sieinen Stromkreis unterbricht, also das Anlassen
der Maschine unmöglich gemacht ist. -
Damit diese Unterbrechung des Betriebsstromes nicht eintritt, wenn die Maschine zunächst bei abgehobener oder bei entlasteter
oberer Scheibe α (Fig. 1 bzw. Fig. 2) in Betrieb
gesetzt ist, sobald in der Stellung gemäß Fig. 3 die Belastung vorgenommen wird,
ist eine besondere Schaltung gemäß Fig. 4 vorgesehen.
Der Antriebselektromotor 1 ist mittels eines dreipoligen Schalters 2 an das Drehstromnetz 3
angeschlossen. Von einer Phase dieses Netzes ist ein Wechselstromkreis abgezweigt, der aus
Leitung 4, Solenoidspule 5, Leitung 6, Einschalter 7, Ausschalter 8, Leitung 9, Ausschalter/)
und Leitung 10 besteht. Diese Solenoidspule 5 gehört zu einem Schaltschütz,
das außer dem Hauptschalter 2 auch noch die beiden Hilfsschalter 11 und 12 bedient, die
beide in Ruhestellung offen sind, ebenso wie der Einschalter 7, Der Ausschalter p ist in
Ruhestellung, solange die Stange Ό auf ihn nicht einwirkt, geschlossen. Der Schalter 8
ist ein von Hand zu bedienender Ausschalter, der für gewöhnlich geschlossen ist.
Wird der Einschalter 7 behufs Anlassens des Drehstrommotors 1 geschlossen, so bekommt
die Spule 5 Strom und schließt sowohl den Hauptschalter 2 als auch die beiden Hilf S--120
schaltern und 12. Der Hilfsschalter 1.1 bewirkt,
daß der Hilfsstromkreis über die Lei-
tung 13 geschlossen bleibt, wenn der Einschalter 7 wieder freigegeben wird und sich
öffnet.
Der Hilfsschalter 12 schließt eine Uberbrückung
des Ausschalters p mittels der Leitungen 14 und 15 mit der Wirkung, daß dann,
wenn der Elektromotor 1 einmal eingeschaltet ist, seine Stromzufuhr nicht mehr durch ,öffnen
des Ausschalters p mittels der Kurvenscheibe m in der Stellung gemäß Fig. 3 unterbrochen
werden kann.
Es ist leicht ersichtlich, daß mit der beschriebenen Einrichtung nunmehr erreicht ist,
daß die Maschine nicht angelassen werden kann, wenn sie sich in belastetem Zustand befindet,
sondern vielmehr nur dann, wenn die obere Scheibe α entweder ganz abgehoben
oder wenigstens entlastet ist, daß aber dann, wenn die Maschine einmal läuft, ein Belasten
durch Andrücken der oberen Scheibe α gegen die Werkstücke und weiterhin gegen die
untere Scheibe kein Ausschalten des Antriebs zur Folge haben kann.
Claims (1)
- Patentanspruch:
Schleif- oder Läppmaschine, bei der die Werkstücke zwischen zwei Scheiben bearbeitet werden, von denen die eine (bei senkrechter Bauart die obere) hydraulisch be- und entlastbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der die hydraulische Be- und Entlastung steuernde Drehschieber (c, d) mit einer Kurvenscheibe (m) gekuppelt ist, die einen im Erregerstromkreis des Anlaßschaltschützen (5, 2, 11, 12) liegenden Ausschalter (p) bei belasteter Schleifscheibe (α) öffnet und daß diesem Ausschalter (p) ein Hilfsschalter (12) parallel geschaltet ist, der geöffnet ist, wenn der vom Schaltschütz bediente Hauptschalter (2) für den Betriebsstrom des Antriebselektromotors geöffnet ist, aber geschlossen ist, wenn dieser geschlossen ist, um den Weiterbetrieb der Maschine zu gestatten, wenn bei Belastung der Scheibe (a) der Ausschalter (p) geöffnet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH148176D DE663798C (de) | 1936-07-09 | 1936-07-09 | Schleif- oder Laeppmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH148176D DE663798C (de) | 1936-07-09 | 1936-07-09 | Schleif- oder Laeppmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE663798C true DE663798C (de) | 1938-08-13 |
Family
ID=7180372
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH148176D Expired DE663798C (de) | 1936-07-09 | 1936-07-09 | Schleif- oder Laeppmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE663798C (de) |
-
1936
- 1936-07-09 DE DEH148176D patent/DE663798C/de not_active Expired
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