DE555172C - Einrichtung zur Lastverteilung in Kraftwerksanlagen - Google Patents

Einrichtung zur Lastverteilung in Kraftwerksanlagen

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DE555172C
DE555172C DES92656D DES0092656D DE555172C DE 555172 C DE555172 C DE 555172C DE S92656 D DES92656 D DE S92656D DE S0092656 D DES0092656 D DE S0092656D DE 555172 C DE555172 C DE 555172C
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Germany
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piston
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DES92656D
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English (en)
Inventor
Alfred Bierend
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D21/00Shutting-down of machines or engines, e.g. in emergency; Regulating, controlling, or safety means not otherwise provided for
    • F01D21/02Shutting-down responsive to overspeed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

Bei großen Maschineneinheiten kommt man mit einem einzigen Schnellschlußventil nicht aus, sondern man muß zur Bewältigung der großen Dampfmengen zwei oder mehr Schnellschlußventile parallel zueinander anordnen. Durch diese Unterteilung des für den Dampf erforderlichen Durchgangsquerschnittes auf mehrere Einzelquerschnitte treten neue Aufgaben auf, die weniger baulicher als vielmehr betrieblicher Art sind. Eine solche Aufgabe liegt der Erfindung zugrunde.
In Kraftwerken mit mehreren parallel geschalteten Kraftmaschinen kann der Fall eintreten, daß an einer Maschine, z. B. an der Steuerung, eine Störung eintritt, die ein Stillsetzen der Maschine erforderlich macht. Ihre Last muß dann von den übrigen Maschinen übernommen werden. Jede Maschine braucht aber einige Zeit, bis sie sich auf einen neuen Belastungszustand eingestellt hat. Bei Ausbildung aller Schnellschlußventile in der bisher üblichen Weise, daß sie bei einem inneren Eingriff augenblicklich schließen, muß die Gesamtlast der abgeschalteten Maschine von den übrigen Maschinen sofort übernommen werden. Diese sind meistens zu so schneller Übernahme der großen Last nicht fähig und würden überlastet werden, d. h. ausfallen. Es liegt also die Aufgabe vor, die Steuerung der Schnellschlußventile so auszubilden, daß die Entlastung der stillzusetzenden Maschine und die Belastung der übrigen Maschinen allmählich verläuft, um den in Betrieb bleibenden Maschinen die Möglichkeit zu geben, die erhöhte Belastung störungsfrei zu übernehmen.
Gemäß der Erfindung sind deshalb bei einer Kraftanlage mit mehreren Maschinen, insbesondere Dampfturbinen, von denen mindestens eine eine Mehrzahl parallel geschalteter Schnellschlußventile aufweist, die Schnellschlußventile oder zum mindesten ein Teil davon mit einer hydraulischen Steuerung ausgerüstet, die ihr allmähliches Schließen ermöglicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abb. 1 dargestellt. Abb. 2 zeigt das rechte der beiden Ventile der Abb. 1 in der Offenstellung.
Es ist angenommen, daß zwei Ventile 1 und 2 vorgesehen seien, von denen das Ventil ι in an sich bekannter Weise durch ein Gestänge verstellt werden kann, das zum Maschinistenstande führt, während für das Ventil 2 eine Steuerung gemäß der Erfindung vorgesehen ist.
Um nun die Möglichkeit zu schaffen, das Ventil allmählich zu schließen, ist dieses mit folgender Anordnung ausgerüstet:
Der Ventilteller 15 wird durch eine Spindel 16 getragen, die an ihrem oberen Teil einen Kolben 17 trägt, der durch eine Feder 18 belastet wird. Das durch die Bohrung 19 zu-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Alfred Bier end in Mülheim, Ruhr.
strömende Drucköl (Abb. 2) gelangt durch die öffnung 20 in den Raum 21 unterhalb des Kolbens 17 und drückt dadurch den Ventilteller 15 aufwärts. Der Federraum 22 steht über die Schlitze 23 mit der Abflußleitung 24 in Verbindung. Für den Schlitz 20 ist nun gemäß der Erfindung eine Vorsteuerung vorgesehen, die im wesentlichen aus einem Steuerstift 25 mit dem Steuerkolben 26 und 27 und der Feder 28 besteht. Der Raum oberhalb des Kolbens 26, in welchem auch die Feder 28 liegt, steht durch eine Leitung 29 mit einer Druckölleitung 13 in Verbindung, und zwar über einen Hahn 30. Dieser Hahn befindet sich zunächst in einer Stellung, in welcher die Leitung 29 gegenüber der Druckleitung 13 abgeschlossen und mit einer ölabflußleitung 14 verbunden ist. Da der Raum oberhalb des Kolbens 26 drucklos ist, kann das auf die ao Unterfläche des Kolbens 27 einwirkende Drucköl den Vorsteuerstift 25 entgegen der Kraft der Feder 28 aufwärts bewegen, so daß die in der Abb. 2 dargestellte Stellung eintritt. Soll jetzt das Ventil 15 geschlossen werden, *5 so wird der Hahn 30 in die dargestellte Stellung gedreht. Jetzt ist die Leitung 13 mit der Leitung 29 in Verbindung. Der Kolben 26 wird entgegengesetzt beaufschlagt wie der Kolben 27. Die beiden Drücke sind entgegengesetzt gerichtet und gleichen sich aus. Jetzt überwiegt die Kraft der Feder 28 und bringt den Steuerstift 25 in die Lage gemäß der Abb. i, d. h. es wird eine Verbindung vom Raum 21 über die Schlitze 20 und 23 mit dem Raum 22 hergestellt. Infolge der Druckentlastung beiderseits des Kolbens 17 ist jetzt die Feder 18 in der Lage, das Ventil 15 auf seinen Sitz zu drücken, wobei das öl unter dem Kolben 17 langsam verdrängt wird. Auf diese Weise wird es ermöglicht, bei irgendwelchen Störungen, die ein Stillsetzen der Maschine erforderlich machen, die Last langsam von der einen Maschine wegzunehmen und sie auf andere Maschinen überzuleiten. Es sei noch darauf hingewiesen, daß bei der Anordnung gemäß der Erfindung am Wesen der Schnellschlußventile durch die hydraulische Zusatzsteuerung nichts geändert wird, d. h. das zusätzlich hydraulisch gesteuerte Ventil soll nach wie vor im Gefahrenfalle möglichst schlagartig abschließen. Es soll aber weiter gleichzeitig wie ein normales Absperrventil wirken können, um besondere Absperrventile zu ersparen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Lastverteilung in Kraftwerksanlagen mit mehreren Maschinen, insbesondere Dampfturbinen, von denen mindestens eine eine Mehrzahl parallel geschalteter Schnellschlußventile aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schnellschlußventile oder zum mindesten ein Teil davon mit einer hydraulischen Steuerung ausgerüstet sind, die ihr allmähliches Schließen ermöglicht, zum Zwecke, die Last der abzuschaltenden Maschine allmählich auf die übrigen in Betrieb bleibenden Maschinen zu verteilen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 für Schnellschlußventile mit durch Öldruck belastetem und durch Federkraft gegenbelastetem Kraftkolben, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schließen des Schnellschlußventils ein Vorsteuerkolben dient, der durch Drucköl bewegt werden kann und bei dieser Bewegung einen Umführungskanal zwischen Druckraum und Federraum des Kraftkolbens freigibt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsteuerkolben einerseits durch den Druck des Öls der ölpumpe belastet, andererseits durch den Druck einer Feder gegenbelastet ist und daß der Öldruck für das Schließen in den Federraum des Vorsteuerkolbens eingeleitet wird, so daß der Öldruck auf beiden Kolbenflächen lastet und die Drücke sich ausgleichen, wodurch die Federkraft zur Verstellung des Vorsteuerkolbens frei wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES92656D 1929-07-06 1929-07-06 Einrichtung zur Lastverteilung in Kraftwerksanlagen Expired DE555172C (de)

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