DE663781C - Haarfaerbemittel - Google Patents

Haarfaerbemittel

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DE663781C
DE663781C DEI54959D DEI0054959D DE663781C DE 663781 C DE663781 C DE 663781C DE I54959 D DEI54959 D DE I54959D DE I0054959 D DEI0054959 D DE I0054959D DE 663781 C DE663781 C DE 663781C
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DE
Germany
Prior art keywords
hair
parts
compounds
hair dyes
addition
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Expired
Application number
DEI54959D
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English (en)
Inventor
Dr Erich Lehmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q5/00Preparations for care of the hair
    • A61Q5/10Preparations for permanently dyeing the hair
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/30Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
    • A61K8/33Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing oxygen
    • A61K8/37Esters of carboxylic acids
    • A61K8/375Esters of carboxylic acids the alcohol moiety containing more than one hydroxy group

Description

  • Haarfärbemittel Zum Färben von lebenden Haaren finden neben einigen natürlichen Stoffen, wie Henna und Reng, den sogenannten persischen Haarfärbemitteln, in steigendem Maße synthetische Körper Verwendung. Zu ihnen gehören in erster Linie die Oxy-, Aminooxy- und Diaminoverbindungen der aromatischen Reihe, wie z. B. das Pyrogallol, p-Aminophenol, p-Toluylendiamin, p-Aminodiphenylamin und Naphthylendiamin. Das p-Phenylendiamin ist wegen seiner stark toxischen Wirkung in den meisten Ländern von der Benutzung ausgeschlossen. Aber auch bei anderen, zugelassenen Körpern der genannten Art treten bei besonders empfindlichen Menschen häufig mehr oder minder heftige Hautreizungen ein, weshalb man auf verschiedene Weise eine sogenannte Entgiftung solcher Verbindungen herbeiführen wollte. Die Veranlagung zu der als Idiosynkrasie bekannten Erscheinung ist jedoch zu verschiedenartig, als daß man behaupten könnte, bestimmte Verbindungen übten überhaupt keine Reizwirkung auf die menschliche Haut aus.
  • Es wurde nun gefunden, daß die gegebenenfalls durch Alkyl-, Oxalkyl- und Alkoxygruppen substituierten i # 2 # q.-Trioxyverbindungen des Benzols und Naphthalins stich in hervorragender Weise zum Färben lebenden Haares eignen. Wegen ihrer unzureichenden Haltbarkeit werden sie vorteilhaft in Form ihrer Triacylverbindungen aufbewahrt und als solche für die Herstellung des Färbebades benutzt. Durch den Zusatz alkalischer Mittel, wie Soda, Ammoniak, Phosphat usw., werden sie zu den Trioxyverbindungen verseift. Diese gehen dann unter dem Einfluß des Luftsauerstoffes auf dem Haar in chinonartige Verbindungen über. So bildet sich beispielsweise aus dem i # 2 # q.-Trioxynaphthalin das 2-Oxyi, 4-naphthochinon, die gleiche Verbindung, wie sie in der Henna vorliegt.
  • Mit den genannten Verbindungen erhält man Haarfärbungen von blond bis tizianrot. Durch Nuancieren mit bekannten synthetischen Stoffen der obenerwähnten Art lassen sich aber auch hellere und dunklere Töne erzielen, so daß man in der Lage ist, durch geeignete Gemische alle Färbungen vom hellsten Blond bis zum Schwarz hervorzurufen.
  • Ein Zusatz kleiner Mengen von Metallsalzen, z. B. des Eisens, Kupfers, Kobalts und Nickels, zum Färbebad ermöglicht ein rascheres Aufziehen des Oxydationsfarbstoffes und in gewissen Grenzen auch eine Beeinflussung des Farbtons. Den Oxydationsvorgang überläßt man entweder der Einwirkung der Luft oder man gibt dem Färbebad einen aus der Pelzfärberei bekannten Zusatz vori'' Wasserstoffsuperoxyd. Die erzielten Haarfärbungen besitzen gute Echtheiten, insonderheit eine gute Reibechtheit.
  • Bei einer Tablettierung der neuen Haarfärbemittel, die eine bequeme Dosierung ermöglicht, lassen sich auch die zum Nuancieren und Verseifen nötigen Bestandteile einverleiben.
  • Beispiel i 1,5 g i - 2 - q.-Triacetoxynaphthalin werden in io ccm Alkohol und 20 ccm Wasser mit 2 g Soda kochend verseift. Die auf etwa 30° abgekühlte Lösung wird auf das gut entfettete ergraute Haar aufgestrichen. Nach kurzem Verweilen wird das Haar gespült, geseift und getrocknet; es zeigt eine tizianrote Färbung. Beispiel 2 f g i - 2 - q.-Triacetoxynaphthalin und o,5 g Triacetoxybenzol werden in io ccm Alkohol und 20 ccm Wasser mit 2 g Soda kochend verseift. Die auf etwa 3o° abgekühlte Lösung wird unter Zusatz von 0,5, ccm 3o°/oigem Wasserstoffsuperoxyd auf das gut entfettete ergraute Haar aufgestrichen. Nach kurzem Verweilen wird das Haar gespült, geseift und getrocknet; es zeigt ein volles Blond.
  • Beispiel 3 Ein Gemisch von i g i - 2 - q.-Triacetoxynaphthalin, i g i - 2 - q.-Triacetoxybenzol und 0,5 g p-Aminodiphenylamin wird in io ccm Alkohol und 2o ccm Wasser gelöst und nach Zugabe von 2 g Soda kurz aufgekocht. Die auf etwa 3o° abgekühlte Lösung wird nach Zusatz von 2 ccm einer io°/oigen Ferroammonsulfatlösung auf das gut entfettete ergraute Haar aufgestrichen. Nach kurzem Verweilen wird das Haar gespült, geseift, getrocknet; es zeigt ein volles Schwarz. Beispiel q.
  • Zur Herstellung von Tabletten werden 5oTeile i-2-q.-Triacetoxynaphthalin, z5Teile i # 2 - 4-Triacetoxybenzol, 5 Teile Stärke, _5 Teile Dextrin, 5 Teile Harnstoff und 2o Teile ' Natriumsalz einer n-butylierten Naphtbalina-sulfonsäure gemischt und in Form gepreßt. Das so erhaltene Haarfärbemittel färbt ergrautes Haar rotblond.
  • Beispiel 5 15 Teile 1 - 2 - 4-Triacetoxynaphtlialin, 5 Teile p-Aminodiphenylamin, 5Teilep-Aminophenol, 5 Teile m-Toluylendiamin, 5 Teile Stärke, 5 Teile Dextrin, 18 Teile Soda, 42 Teile eines nach Patentschrift 538 762 hergestellten Netzmittels werden gemischt und zu Tabletten verformt.- Das so erhaltene Haarfärbemittel färbt ergrautes Haar braun.
  • Im Gegensatz zu bereits vorgeschlagenen Haarfärbemitteln, die neben anderen Oxydationsfarbstoffen auch i - 2 - 3-Trioxvbenzol enthalten, zeigen die neuen Haarfärbemittel neben ihrer Unschädlichkeit noch den Vorteil, auch ohne Sauerstoff abgebende Mittel, wie Wasserstoffsuperoxyd, und ohne Metallbeizen auf das lebende Haar aufgebracht werden zu können. Dazu kommt noch die wesentlich bessere Lagerfähigkeit der neuen vorgeschlagenen Stoffe gegenüber den bekannten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜciiF.: i. Haarfärbemittel, enthaltend die gegebenenfalls durch Alkyl-, Oxalkyl- und Alkoxygruppen substituierten i - 2 - 4.-Trioxyverbindungen des Benzols und Naphthalins, vorteilhaft in Form ihrer Triacylverbindungen bzw. ihre Gemische untereinander sowie mit bekannten Haarfärbemitteln.
  2. 2. Haarfärbemittel gemäß Anspruch i als Formkörper.
DEI54959D 1936-05-08 1936-05-09 Haarfaerbemittel Expired DE663781C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1003402B (de) * 1951-04-19 1957-02-28 Union Francaise Commerciale Et Verfahren zum Faerben von Haaren
DE1083505B (de) * 1955-07-29 1960-06-15 Monsavon L Oreal Sa Francaise Verfahren und Mittel zum Faerben von Haaren
DE1106925B (de) * 1957-01-21 1961-05-18 Monsavon L Oreal Sa Verfahren zum Faerben des lebenden menschlichen Haares
DE1126565B (de) * 1957-01-22 1962-03-29 Monsavon L Oreal Sa Verfahren zum Faerben des menschlichen Haares
DE1174453B (de) * 1956-12-19 1964-07-23 Oreal Verfahren zum Faerben von menschlichem Haar
DE2501862A1 (de) * 1974-01-18 1975-07-24 Unilever Nv Mittel zum faerben von keratinartigen fasern, insbesondere von haar

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