DE1174453B - Verfahren zum Faerben von menschlichem Haar - Google Patents
Verfahren zum Faerben von menschlichem HaarInfo
- Publication number
- DE1174453B DE1174453B DES56310A DES0056310A DE1174453B DE 1174453 B DE1174453 B DE 1174453B DE S56310 A DES56310 A DE S56310A DE S0056310 A DES0056310 A DE S0056310A DE 1174453 B DE1174453 B DE 1174453B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hair
- solution
- ammonia
- stage
- ammonium
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
- A61Q5/00—Preparations for care of the hair
- A61Q5/10—Preparations for permanently dyeing the hair
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/30—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
- A61K8/33—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing oxygen
- A61K8/34—Alcohols
- A61K8/347—Phenols
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P3/00—Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
- D06P3/02—Material containing basic nitrogen
- D06P3/04—Material containing basic nitrogen containing amide groups
- D06P3/30—Material containing basic nitrogen containing amide groups furs feathers, dead hair, furskins, pelts
- D06P3/305—Material containing basic nitrogen containing amide groups furs feathers, dead hair, furskins, pelts with oxidation dyes
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L2101/00—Uses or applications of pigs or moles
- F16L2101/30—Inspecting, measuring or testing
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Emergency Medicine (AREA)
- Birds (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Cosmetics (AREA)
- Coloring (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: A 61 k
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche KL: 30 h -13/08
S 56310 IV a/30h
18. Dezember 1957
23. Juli 1964
18. Dezember 1957
23. Juli 1964
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Färben lebenden Haares. Sie besteht darin, daß in
mehreren Stufen gearbeitet wird unter Oxydation von 1,2,4-Trioxybenzol, das gegebenenfalls in 5-Stellung
substituiert ist. Dabei wird in einer ersten Stufe das Haar mit einer neutralen oder sauren, wäßrigen
Lösung der genannten Produkte genäßt, anschließend in einer zweiten Stufe mit Wasser gespült und dann in
einer dritten Stufe mit einer Lösung behandelt, die Ammoniak oder eine Ammoniak entwickelnde Substanz
und ein Oxydationsmittel enthält.
Bekannt ist, Haarfärbungen mit gegebenenfalls in 5-Stellung substituiertem 1,2,4-Trioxybenzol und Ammoniak
oder bestimmten Aminen durch Oxydation zu erzeugen. Hierbei ist einmal so gearbeitet worden,
daß die die Farbpigment erzeugenden Bestandteile in einem einzigen alkalischen Bad verwendet wurden,
oder es wurde die farbgebende Substanz zunächst allein auf das Haar in vorzugsweise alkoholischer
Lösung aufgebracht. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels wurde eine Aminlösung aufgetragen
und dann die Färbung durch Luftoxydation ohne Anwendung weiterer Oxydationsmittel erzeugt.
Der Nachteil dieser Arbeitsweise besteht im ersten Fall darin, daß mit einer Farbflotte gearbeitet werden
muß, die sich im Verlauf der Aufbringung auf das Haar ständig ändert, wobei insbesondere die Molekülgröße
der Farbbildner durch Oxydation wächst und damit das Eindringen in das Haar verlangsamt wird.
Außerdem blockieren die verhältnismäßig großen Moleküle des Farbbildners die Oberfläche des
Haares, so daß die Anfärbung hauptsächlich in den äußeren Schichten erfolgt und die Durchdringung des
Haares mit Farbkörpern behindert wird.
Im zweiten Falle ist die Anfärbung ebenfalls nur oberflächlich, da infolge der herrschenden pn-Werte
ein befriedigendes Eindringen der Farbgrundkörper in die Haarsubstanz nicht stattfindet und die erhaltenen
Färbungen sehr wenig echt sind.
Diese Nachteile werden behoben, wenn man eine neutrale oder saure, wäßrige Lösung der Trioxybenzole
auf das Haar einwirken läßt, denn es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß in dieser Form eine
Bindung der Monomeren im Haar erfolgt und die Menge des gebundenen Grundkörpers so groß ist,
daß trotz Spülung des Haares vor der Oxydation genügend Material vom Haar festgehalten wird, um
selbst dunkle Färbtöne von großer Brillanz und schöner Transparenz zu erzeugen. Gerade das
Herauswaschen des Überschusses von Farbbildnern bei der Spülung gibt die Gewähr für eine sehr echte
und natürlich wirkende Färbung. Der anscheinende Verfahren zum Färben von menschlichem Haar
Anmelder:
L'Oreal, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. Dipl.-Chem. Dr. phil. Dr. techn. J. Reitstötter
und Dr.-Ing. W. Bunte, Patentanwälte,
München 15, Haydnstr. 5
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 19. Dezember 1956 (728 028) -■
Nachteil des umständlichen Arbeitens in praktisch drei Stufen wird durch die Qualität der erhaltenen
Färbungen mehr als wettgemacht. Es ist ohne weiteres möglich, durch die Zusammensetzung der Grundfarbstofflösung
und durch die handwerkliche Arbeitsweise des Friseurs, ζ. B. durch Arbeiten bei verschiedenen
Temperaturen u. dgl., die endgültige Färbung vorher zu bestimmen. In besonders schwierigen
Fällen, z. B. bei stark dauergewelltem Haar, kann selbstverständlich vor der Gesamtfärbung eine
Probesträhne gemacht werden. Dazu kommt noch, daß die verwendeten Grundkörper nicht die von den
normal üblichen Haarfarben bekannten allergisierende Wirkung besitzen und somit auch bei Personen
angewendet werden können, die auf Haarfarben mit einem Gehalt an Para-toluylendiamin mit einer ausgesprochenen
Allergie reagieren. Dieser Personenkreis hat nun den begreiflichen Wunsch, sich bei Bedarf
die Haare in einer Weise färben zu lassen, die der Qualität der handelsüblichen normalen Farben nicht
nachsteht und möglichst naturähnlich ist, und ist bereit, dafür auch geringe Nachteile, wie den einer
etwas längeren Behandlungszeit, in Kauf zu nehmen.
Grundsätzlich ist bedeutungsvoll, daß das neue Haarfärbeverfahren das Haar nur in der Oxydationsstufe mit Alkalien in Berührung bringt, während die
erste Stufe, die Imprägnierung mit den Farbgrundkörpern, in saurer oder neutraler Lösung erfolgt, wodurch
eine größere Schonung des Keratinmaterials gewährleistet ist.
Man kann eine Ammoniaklösung oder eine wäßrige Lösung eines Ammoniak entwickelnden Mittels
verwenden, wie beispielsweise das Ammoniumsalz einer schwachen, vor allem einer organischen, gegebenenfalls
substituierten organischen Carbonsäure oder
409 637/379
einer anorganischen, etwa gleich starken oder schwächeren Säure oder schließlich ein beliebiges
Ammoniumsalz in Mischung mit einer das Ammoniak in Freiheit setzenden basischen Substanz.
Unter den eventuell noch in anderen Stellungen substituierten Derivaten des 1,2,4-Trioxybenzols
seien insbesondere angeführt: 1,2,4-Trioxy-5-methylbenzol und 1 ^^-Trioxy-S-chlorbenzol.
Wie festgestellt wurde, läßt sich das Benetzen des lebenden Haares mit dem Trioxyderivat in Form
einer einfachen Behandlung mit der wäßrigen, neutralen oder sauren Lösung recht schnell und bei ziemlich
niedriger Temperatur vornehmen, so daß der ganze Vorgang unter sehr günstigen Umständen durchführbar
ist und niemals langer als 2 Stunden dauert.
Dies kann beispielsweise innerhalb von 5 bis 40 Minuten bei einer zwischen 15 und 5O0C liegenden
Temperatur erfolgen. Man erhält auf diese Weise viel kräftigere Töne als beim Imprägnieren der Haare
mit einer alkoholischen Lösung des Trioxyderivates bis zur Sättigung mit nachfolgender Verdampfung
des alkoholischen Lösungsmittels und anschließender Auftragung einer Aminlösung.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht einerseits
das Aufziehen des den Farbstoff erzeugenden Trioxyderivates und andererseits eine Nachbehandlung
mit einem ammoniakalischen Oxydationsbad. Die getrennt geführten Behandlungen sind von
besonders günstiger Auswirkung. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht ferner die Verwendung
mehrerer Trioxybenzolabkömmlinge der vorgenannten Konstitution nebeneinander und gegebenenfalls
im Gemisch mit anderen Farbstoffen.
Man kann dem ammoniakalischen Oxydationsbad zwecks Veränderung des Farbtons auch andere
Farbstoffe beifügen.
Vorteilhaft ist es, der Lösung des Trioxyderivates vor oder während ihrer Verwendung ein Reduktionsmittel
zuzufügen, wodurch man einerseits eine größere Beständigkeit der Farbstofflösung erreicht
und andererseits, in gewissen Fällen, das Aufziehen des Farbstoffes begünstigt. Hierzu ist noch zu bemerken,
daß nach dem eingangs angeführten, bekannten Verfahren durch Anwesenheit eines Reduktionsmittels
die Bildung des Farbtons verzögert wird, während nach dem erfindungsgemäßen, ein ammoniakalisches
Oxydationsbad verwendenden Verfahren dieser Nachteil infolge der Anwesenheit eines besonderen
Oxydationsmittels nicht eintritt, da das auf den Haaren zurückbleibende Reduktionsmittel schnell
zerstört wird.
Das erfindungsgemäße Färbeverfahren führt zu einem intensiven Farbton auf den Haaren, der sich
nach vollzogener Färbung nicht mehr oder nur wenig weiterentwickelt; die Färbungsergebnisse sind gleichmäßig
und beständig.
Die bei den zwei Stufen des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendeten Lösungen sind vorzugsweise
wäßrige Lösungen, aber es können, wie nachfolgend erläutert wird, auch andere Lösungsmittel angewendet
werden; die Lösungen können bei ihrer Verwendung oder einige Zeit vorher hergestellt werden. Es
soll hierzu bemerkt werden, daß die wäßrige Lösung eines Trioxybenzols beständig ist, gleichgültig, ob sie
eine Säure enthält oder nicht.
Die ammoniakalische Oxydationslösung stellt man vorzugsweise kurz vor Gebrauch her; man erhält sie
durch Vermischen zweier Lösungen, von denen die eine das Oxydationsmittel und die andere das Ammoniak
oder ein Ammoniumsalz enthält. Man kann auch vorher eine Lösung herstellen, in der man dann
einen oder mehrere Feststoffe auflöst. Im letzteren Falle kann man verschiedene Arbeitsweisen in
Betracht ziehen:
a) Man verwendet eine das Oxydationsmittel enthaltende Lösung und gibt einen oder mehrere
Feststoffe hinzu, die Ammoniak entwickeln.
Man kann beispielsweise zu einer Wasserstoffsuperoxydlösung ein Ammoniumsalz und ein
Ammoniak aus diesem Salz in Freiheit setzendes Mittel zusetzen, z. B. Alkalicarbonat, tertiäres
Natriumphosphat, Kalk, Magnesia u. dgl. Man kann zu dieser Wasserstoffsuperoxydlösung auch
Ammoniumcarbonat, Ammoniumcarbamat, Ammoniumacetat oder tertiäres Ammoniumphosphat
zusetzen.
b) Man geht von einer Ammoniaklösung (oder der Lösung eines Ammoniumsalzes) aus und gibt im
Augenblick der Verwendung ein Oxydationsmittel in festem Zustand zu, beispielsweise ein
Perborat, ein Hypochlorit, Chlorkalk, ein Sulfonsäureamid, das am Stickstoff chloriert ist, Harnstoffperoxyd
u. dgl.
c) Man löst das Oxydationsmittel und das Ammoniakderivat (oder den Ammoniakentwickler) in
festem Zustand in Wasser oder in einer wäßrigen Lösung auf; die hierbei verwendeten Substanzen
wurden schon vorher angeführt.
Man kann auch andere Arbeitsweisen anwenden, die sich von den vorgenannten ableiten; so kann man
die zu verwendenden festen Produkte, soweit sie miteinander verträglich sind und gleichzeitig angewendet
werden müssen, im Gemisch miteinander in die Lösung eintragen. Man kann auch getrennt oder
gemischt ein Oxydationsmittel sowie auch eine aus Ammoniumsalz Ammoniak entwickelnde Substanz
eintragen, wobei man dieses Salz zuerst oder zuletzt zusetzt. Man kann den zu verwendenden wäßrigen
Lösungen auch Quellmittel für das Haar, wie Alkohol, ferner Lösungs-, Schaum-, Verdickungsmittel hinzufügen
und die Haarfärbemittel auch in bekannter Weise in Form schäumender oder nicht schäumender
Lösungen sowie in Form gegebenenfalls schäumender Krems oder Gele herstellen.
Entsprechend einem besonderen Erfindungsmerkmal kann man gegebenenfalls zur ammoniakalischen
Lösung einen Elektrolyten, wie Kochsalz oder Natriumsulfat, hinzufügen, der eine günstige Wirkung
ausübt; dieser Elektrolyt kann der ammoniakalischen Lösung vorher oder bei Gebrauch zugesetzt werden.
Zum besseren Verständnis der Erfindung sollen nachfolgend einige Ausführungsbeispiele angeführt
werden. In allen Beispielen, die Zahlenangaben ohne Bezeichnung der Einheit enthalten, handelt es sich
um Gewichtsmengen.
Man taucht graues, menschliches Haar bei einer Temperatur von 20 bis 25 0C 20 Minuten lang in eine
Lösung von 2,5 g 1,2,4-Trioxybenzol und 5 ecm
Essigsäure in Wasser, die man auf 100 ecm mit Wasser auffüllt. Nach dem Spülen behandelt man
das Haar bei einer Temperatur von 20 bis 25° C mit einer wäßrigen Lösung, die in 100 ecm 14 ecm einer
21,l%igen Ammoniaklösung (d = 0,9232), 1,6 ecm
5 6
einer 6%igen Wasserstoffsuperoxydlösung und 5 g Zwischenspülung, die beiden schäumenden Flüssig-
Natriumchlorid enthält. Man spült das Haar, schäm- keiten A und B, jede etwa 15 Minuten lang, bei einer
poniert es und trocknet. Die Haare sind dann kasta- Temperatur von 30° C auf.
nienbraun gefärbt, die Färbung ist wasch-, schampun- T.. .
und reibecht. 5 Losung A
Der Farbton wird etwas schwächer erhalten, wenn 1,2,4-Trioxybenzol 2
man das Natriumchlorid im Oxydationsbad wegläßt. Oxäthyliertes tertiäres Dodecyl-
Man erzielt ähnliche Ergebnisse, wenn man im merkaptan 5
Oxydationsbad das Wasserstoffsuperoxyd durch fol- Essigsäure 5
gende Oxydationsmittel ersetzt: 4,2 ecm einer Na- io Mit Wasser aufgefüllt auf 100
triumhypochloritlösung, die 71 g aktives Chlor im L" B
Liter enthält, oder durch 1 g p-Toluolsulfonsäure- °
chloramid-Natrium oder durch 0,60 g Natriumper- 20%iges Ammoniumlaurylsulfat 3
borat oder durch 0,40 g Harnstoffperoxyd oder Ammoniak (20%ig) 10
durch 1 g Chlorkalk mit 30 g aktivem Chlor auf 15 Natriumsulfat 6
100 g. Natriumperborat 1
„ . . , . Mit Wasser aufgefüllt auf 100
B eisp iel 2 6
Man behandelt graues, menschliches Haar mit der °as gewaschene Haar ist goldkastanienbraun ge-Trioxybenzollösung
nach Beispiel 1, aber man arbeitet 20
30 Minuten lang bei 40° C. R · · , ,
Nach dem Spülen taucht man das Haar 20 Minuten Beispiel 0
bei einer Temperatur von 20 bis 22° C in eine Lösung Man trägt nacheinander auf lebendes, entfettetes,
von 11,7g Ammoniumacetat, 8 g Natriumcarbonat graues Haar die Krems A und B nachfolgender
und 1,6 ecm einer 9,l%igen Wasserstoffsuperoxyd- 25 Zusammensetzung auf, und zwar jede Krem etwa
lösung, die man durch Auffüllen mit Wasser auf 15 Minuten lang bei einer Temperatur von 30°C.
100 ecm erhält. Nach der Anwendung der Krem A wird mit Wasser
Man spült, schampuniert und trocknet. Man erhält gespült,
ein sehr tiefes Kastanienbraun.
Ähnliche Ergebnisse erzielt man durch Ersatz des 3° Krem A Natriumcarbonats durch 5,5 g gelöschten Kalk. »Cydowax« (kapillaraktives Mittel der
Beispiel 3 Art ^er oxalkylierten höheren Fettsäuren)
'. 25
Man taucht das graue menschliche Haar bei einer Emulgiermittel nach Art des »Cemul-
Temperatur von 20 bis 22°C 20 Minuten lang in eine 35 soi a« (Kondensationsprodukt aus
Lösung, die 5 g Essigsäure und 2,5 g 1,2,4-Trioxy- ölsäure und Äthylenoxyd 1
5-methylbenzol auf 100 ecm enthält. Man spült Natriumalginat 2
das Haar und behandelt es 5 Minuten lang bei 2O0C 24 5-Trioxytoluol 3
mit einer wäßrigen Lösung, die auf 100 ecm 10 ecm jyjit Wasser ergänzt auf ............. 100
einer 21,l%igen Ammoniaklösung (d = 0,9232) und 4°
10 ecm einer 9,l%igen Wasserstoffsuperoxydlösung Krem B
enthält.
Nach Spülung und Schampunieren sind die Haare Ammoniak (20%ig) 10
violettbraun gefärbt. Natriumsulfat 6
Arbeitet man in der gleichen Weise, aber unter 45 Natriumperborat 0,5
Ersatz der Hälfte des l,2,4-Trioxy-5-methylbenzols Kondensationsprodukt von Cetylalko-
durch 1,25 g 1,2,4-Trioxybenzol, so erhält man einen hol und Äthylenoxyd 6
dem Kastanienbraun noch näher liegenden Farbton. Cetyltrimethylammoniumbromid .... 0,8
_. . ... Mit Wasser ergänzt auf 100
W1IjU ui· u υ ·♦ · Nach dem Waschen hat das Haar eine warm
Man behandelt graues menschliches Haar mit einer kastanienbraune Nuance.
Losung von 1,2,4-Trioxybenzol wie im Beispiel 1.
Nach Spülung taucht man das Haar 15 Minuten bei B e i s η i e 1 7
einer Temperatur von 20 bis 25° C in eine Lösung, die ^
man durch Auflösen von 0,4 g Harnstoffperoxyd, 8 g 55 Man trägt nacheinander auf lebendes, entfettetes,
Ammoniumchlorid und 8 g Natriumcarbonat in graues Haar 15 Minuten lang bei einer Temperatur
100 ecm Wasser erhält. Nach Spülen und Schampu- von etwa 30°C die nachfolgend angeführte Krem A
nieren sind die Haare tief kastanienbraun gefärbt. und Lösung B auf, also mit Zwischenspülung:
Ähnliche Ergebnisse erzielt man durch Ersatz
des Harnstoffperoxyds durch 0,65 g Natriumper- 60 Krem A
borat oder 1 g p-Toluolsulfonsäurechloramid-Na- Glykolstearat 8
trium oder 1 g Chlorkalk mit 30 g aktivem Chlor Sulfatiertes Gemisch von Cetyl- und
auf 100 g; bei Anwendung des Chlorkalks läßt man Stearylalkohol 12
das Natriumcarbonat weg. Emulgiermittel nach Art des »Cemul-
. 65 sol 132« (Kondensationsprodukt aus
ß e x s P 1 e [ 5 /ϊ-Naphthol und Äthylenoxyd) .... 3
Auf lebendes, entfettetes, graues Haar trägt man 1,2,4-Trioxybenzol 3
nacheinander, wie beim Schampunieren, also mit Mit Wasser ergänzt auf 100
Claims (1)
1. Verfahren zum Färben menschlichen Haares Oxydationsmittel eine der nachfolgenden Ver-
in mehreren Stufen unter Oxydation von 1,2,4-Tri- bindungen verwendet wird: Wasserstoffsuper-
oxybenzol, das gegebenenfalls in der 5-Stellung 15 o.vyd, ein Perborat, ein Hypochlorit, Chlorkalk,
substituiert ist, dadurch gekennzeichnet, ein am Stickstoff chloriertes Derivat eines aroma-
daß man in einer ersten Stufe das zu färbende tischen Sulfonsäureamide oder Harnstoffperoxyd.
Haar mit einer neutralen oder sauren wäßrigen
Lösung der genannten Stoffe näßt, anschließend In Betracht gezogene Druckschriften:
in einer zweiten Stufe mit Wasser spült und dann 20 Deutsche Patentschrift Nr. 663 781;
in einer dritten Stufe mit einer Lösung behandelt, französische Patentschrift Nr. 1 036 111;
die Ammoniak oder eine Ammoniak entwickelnde französische Zusatzpatentschrift Nr. 65 506;
Substanz und ein Oxydationsmittel enthält. britische Patentschriften Nr. 745 531, 745 532.
409 637/379 7. 64 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1174453X | 1956-12-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1174453B true DE1174453B (de) | 1964-07-23 |
Family
ID=9658666
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES56310A Pending DE1174453B (de) | 1956-12-19 | 1957-12-18 | Verfahren zum Faerben von menschlichem Haar |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT203635B (de) |
BE (1) | BE563221A (de) |
CH (1) | CH346859A (de) |
DE (1) | DE1174453B (de) |
FR (1) | FR1163540A (de) |
GB (1) | GB824519A (de) |
NL (1) | NL101023C (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4529404A (en) * | 1976-06-30 | 1985-07-16 | Clairol Incorporated | Hair dye preparation |
FR2421607A1 (fr) * | 1978-04-06 | 1979-11-02 | Oreal | Procede de teinture des fibres keratiniques en deux temps par variation de ph |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE663781C (de) * | 1936-05-08 | 1938-08-13 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Haarfaerbemittel |
FR1036111A (fr) * | 1951-04-19 | 1953-09-03 | Union Francaise Commerciale Et Industrielle Sa | Composition nouvelle et son procédé d'application pour la teinture inoffensive des cheveux |
FR65506E (fr) * | 1954-02-26 | 1956-02-28 | Union Francaise Commerciale Et Industrielle Sa | Composition nouvelle et son procédé d'application pour la teinture inoffensive des cheveux |
GB745531A (en) * | 1953-01-01 | 1956-02-29 | Gillette Industries Ltd | Improvements in or relating to the dyeing of hair and other keratinous material |
GB745532A (en) * | 1953-01-01 | 1956-02-29 | Gillette Industries Ltd | Improvements in or relating to the dyeing of hair and other keratinous material |
-
0
- NL NL101023D patent/NL101023C/xx active
- BE BE563221D patent/BE563221A/xx unknown
-
1956
- 1956-12-19 FR FR1163540D patent/FR1163540A/fr not_active Expired
-
1957
- 1957-12-13 GB GB38914/57A patent/GB824519A/en not_active Expired
- 1957-12-17 CH CH346859D patent/CH346859A/fr unknown
- 1957-12-18 DE DES56310A patent/DE1174453B/de active Pending
- 1957-12-19 AT AT820257A patent/AT203635B/de active
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE663781C (de) * | 1936-05-08 | 1938-08-13 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Haarfaerbemittel |
FR1036111A (fr) * | 1951-04-19 | 1953-09-03 | Union Francaise Commerciale Et Industrielle Sa | Composition nouvelle et son procédé d'application pour la teinture inoffensive des cheveux |
GB745531A (en) * | 1953-01-01 | 1956-02-29 | Gillette Industries Ltd | Improvements in or relating to the dyeing of hair and other keratinous material |
GB745532A (en) * | 1953-01-01 | 1956-02-29 | Gillette Industries Ltd | Improvements in or relating to the dyeing of hair and other keratinous material |
FR65506E (fr) * | 1954-02-26 | 1956-02-28 | Union Francaise Commerciale Et Industrielle Sa | Composition nouvelle et son procédé d'application pour la teinture inoffensive des cheveux |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH346859A (fr) | 1960-06-15 |
GB824519A (en) | 1959-12-02 |
NL101023C (de) | |
BE563221A (de) | |
FR1163540A (fr) | 1958-09-29 |
AT203635B (de) | 1959-05-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0277996B1 (de) | Mittel zum oxidativen färben von haaren, verfahren zu seiner herstellung und verwendung des mittels | |
DE3817687C3 (de) | Verfahren zum Färben keratinischer Fasern mit Oxidationsbasen in Kombination mit einem Jodid | |
DE3341053C2 (de) | ||
DE3811094C2 (de) | Verfahren zum Färben keratinischer Fasern mit 5,6-Dihydroxyindol in Kombination mit einem Jodid und einer Wasserstoffperoxidzubereitung von alkalischem pH und Vorrichtung zur Verwendung in diesem Verfahren | |
DE3628398C2 (de) | Mittel zum oxidativen Färben von Haaren, Verfahren zu seiner Herstellung und Verwendung des Mittels | |
DE1097086B (de) | Verfahren und Mittel zum Faerben des menschlichen Haares | |
DE29624635U1 (de) | Aufhellende Zusammensetzung zum Färben von Keratinfasern, die einen speziellen Direktfarbstoff enthält | |
DE3701044A1 (de) | Faerbeverfahren fuer keratinfasern mit 5,6-dihydroxyindol und wasserstoffperoxid, welchem eine behandlung mit einem jodid vorausgeht oder nachfolgt, sowie vorrichtungen zur verwendung in dem genannten verfahren | |
DE2028818A1 (de) | Verfahren zum Färben von Menschenhaar | |
DE69211102T2 (de) | Oxydationshaarfärbezusammensetzung und Verfahren zum Färben von menschlichen Keratinfasern | |
DE1794383C3 (de) | Verfahren zum Färben von Haaren und Mittel zur Durchführung desselben | |
DE1129261B (de) | Mittel zum Faerben und gegebenenfalls gleichzeitigen Dauerwellen von Haar | |
DE60222684T2 (de) | Haarbehandlungszusammensetzungen und -verfahren | |
DE1769916B2 (de) | Verfahren zum Färben von keratinischen Fasern und dafür geeignete Färbezubereitungen | |
DE1174453B (de) | Verfahren zum Faerben von menschlichem Haar | |
DE2034202C3 (de) | Verfahren zum Entfärben von menschlichen Haaren | |
DE3705453A1 (de) | Verfahren zum faerben keratinischer fasern mit 5,6-dihydroxyindol oder derivaten desselben und einem metallischen anion sowie vorrichtung zur durchfuehrung desselben | |
DE1135417B (de) | Verfahren zum Faerben von lebenden Haaren und Pelzen | |
DE1126565B (de) | Verfahren zum Faerben des menschlichen Haares | |
DE2014628A1 (de) | Verfahren zur Streckung und gleich zeitigen Färbung menschlicher Haare | |
DE1091707B (de) | Mittel zum Faerben von menschlichen Haaren mit Oxydationsfarbstoffen | |
DE1141748B (de) | Mittel zum Faerben von menschlichen Haaren | |
DE1172804B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Faerbemittels zum Faerben von Haaren | |
DE2520700C2 (de) | Verfahren zur Färbung von menschlichen Haaren | |
DE1142045B (de) | Verfahren zum Faerben von lebenden Haaren |