DE2520700C2 - Verfahren zur Färbung von menschlichen Haaren - Google Patents

Verfahren zur Färbung von menschlichen Haaren

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DE2520700C2 DE19752520700 DE2520700A DE2520700C2 DE 2520700 C2 DE2520700 C2 DE 2520700C2 DE 19752520700 DE19752520700 DE 19752520700 DE 2520700 A DE2520700 A DE 2520700A DE 2520700 C2 DE2520700 C2 DE 2520700C2
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    • D06P3/04Material containing basic nitrogen containing amide groups

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Färbung von menschlichen Haaren, nach dem diese mit Peroxodisulfaten, gegebenenfalls nach vorheriger Einwirkung einer Tryptophan enthaltenden Lösung, behandelt werden.
Zur dauerhaften Färbung von menschlichen Haaren verwendet man bekanntlich primäre aromatische Amine und deren Derivate in Kombination mit sogenannten »Modifiern«, zu denen Resorcin, Λ-Naphthol, m-Aminophenol und andere gehören.
Zwecks Erzielung möglichst natürlich wirkender Blond- und Braunfärbungen werden vorzugsweise Kombinationen von aromatischen Diaminen bzw. Aminophenolen mit Resorcin, 4-Chlorresorcin, 4-Nitro-1,2-diaminobenzol usw. verwendet, welche durch oxyda-'tive Kupplung mit Hilfe von Wasserstoffperoxyd zu den erwünschten Färbungen führen.
Die für solche oxydativen Färbesysteme in Betracht kommenden Oxydationsfarbstoffe sind im US-Colour Index, 2. Auflage (1956), Band 3, unter den Nummern 76 000-76 650 aufgeführt.
Es kommt jedoch immer wieder vor, daß bei Personen, welche mit Färbemitteln auf der Grundlage dieser vorstehend genannten Substanzen in Berührung kommen, Sensibilisierungen der Haut auftreten.
Außerdem verursachen derartige Färbemittel oft eine Schädigung der Haare, wofür insbesondere das zur Oxydation verwendete Wasserstoffperoxyd verantwortlich ist.
Es wurde nun gefunden, daß man menschliche Haare nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dauerhaft in Blond- und Brauntönen färben kann, wobei die vorstehend geschilderten Nachteile weitgehend vermieden werden. So ist die oxydative Schädigung der Keratinfasern wesentlich vermindert, und es treten keine Sensibilisierungen bei den behandelten Personen nach der Haarfärbung auf.
Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß man die menschlichen Haare mit einer H2O2-freien wäßrigen Zubereitung, die zwischen 1 und 60 Gew.-% Ammonium- und/oder Natrium- und/oder Kaliumperoxodisulfat enthält, gegebenenfalls nach vorheriger Einwirkung einer Tryptophan enthaltenden wäßrigen Lösung, behandelt. Im Falle der vorherigen Behandlung mit der Tryptophan enthaltenden Lösung ist es zweckmäßig, jedoch nicht unbedingt erforderlich, eine Zwischenspülung mit Wasser vorzunehmen, bevor die Peroxodisulfat enthaltende Zubereitung auf das Haar aufgebracht wird.
Wird die Behandlung der menschlichen Haare allein mit der Peroxodisulfat enthaltenden Zubereitung durchgeführt, dann ist die erhaltene Färbung schwächer ausgeprägt, so daß hierbei lediglich Blondtöne entstehen. Um zu den gewünschten Brauntönen zu gelangen, muß das Haar der vorherigen Einwirkung der Tryptophan enthaltenden Lösung ausgesetzt werden.
Verfahrensgemäß läßt man die Peroxodisulfat enthaltende Zubereitung etwa 30 Minuten lang auf die Keratinfasern einwirken. Als Peroxodisulfat kommen die Salze mit Ammonium, Natrium und Kalium als Kation, und zwar einzeln oder im Gemisch, in Betracht Der Gehalt an diesen Peroxodisulfaten in der wäßrigen Zubereitung soll insgesamt zwischen 1 und 60 Gew.-% betragen.
Die verfahrensgemäß verwendete Tryptophan enthaltende Lösung wird etwa 10 Minuten auf die Keratinfasern einwirken gelassen. Der Gehalt an diesem Farbbildner in der Lösung liegt im Bereich von 0,5—10 Gew.-%.
Peroxodisulfate, wie sie in der vorliegenden Anmeldung beschrieben sind, werden bekanntlich bis jetzt nur in Bleichmitteln, das bedeutet zum Zwecke des Abbaus der Farbpigmente, und zwar lediglich in Kombination mit Wasserstoffperoxyd verwendet Peroxodisulfate allein sind zum Bleichen von Keratinfasern nicht geeignet, weil ihre oxydative Wirkung zum Abbau der Farbpigmente nicht ausreicht.
Nach dem vorliegenden Verfahren werden dauerwellechte Färbungen mit sehr guten Trageechtheiten erhalten. Ein besonders deutliches Ergebnis ist ferner die gute Ausgeglichenheit des Farbbildes bei unterschiedlicher Haarstruktur. Der wesentliche Vorteil des Verfahrens gegenüber den üblichen Haarfärbeverfahren auf der Grundlage von Oxydationsfarbstoffen unter Verwendung von Wasserstoffperoxyd, nämlich die erheblich verminderte oxydative Schädigung der Haare, wird bei Bestimmung des Gehaltes an Cysteinsäure in der gefärbten Keratinfaser deutlich erkennbar. Die Ergebnisse einer derartigen Bestimmung, die als Maß für die oxydative Schädigung der Keratinfaser gilt, sind aus der folgenden Tabelle ersichtlich.
Zustand der Keratinfaser (Haar)
% Cysteinsäure
Keratinfaser unbehandelt 0,26
Keratinfaser nach üblichem
Oxydationshaarfärbeverfahren
behandelt 1,06
Keratinfaser nach üblichem
Bleichverfahren behandelt 1,89
Keratinfaser nach erfindungsgemäßem Verfahren behandelt 0,74
Die folgenden Beispiele sollen den Erfindungsgegenstand näher erläutern, ohne ihn darauf zu beschränken.
Beispiele
Beispiel 1
Man trägt auf blonde menschliche Haare eine Lösung der Zusammensetzung
5 g Tryptophan
10 g Ammoniak, 25%ig
85 g Wasser
auf und läßt diese 10 Minuten lang einwirken. Anschließend spült man das Haar mit lauwarmem Wasser aus und durchfeuchtet es sodann mit einer Lösung der Zusammensetzung
50 g Ammoniumperoxodisulfat 50 g Wasser
Die Lösung ist mit wenig konz. Ammoniak auf pH=9,5 eingestellt
Nach einer Einwirkungszeit dieser letzten Lösung von 30 Minuten ist das Haar in einem ausgeglichenen, gut gedeckten Braunton gefärbt
Beispiel 2
Man bringt auf weiße menschliche Haare eine Lösung j der Zusammensetzung
j 10 g Natriumperoxodisulfat
40 g Ammoniumperoxodisulfat J. 50 g Wasser
(mit wenig konz. Ammoniak auf pH=9,5 eingestellt)
25
auf und läßt diese 30 Minuten lang einwirken. Die Haare sind in einem ausgeglichenen, gut gedeckten Blondton gefärbt.
Beispiel 3
Man trägt auf weiße menschliche Haare eine Lösung der Zusammensetzung
5 g Tryptophan
10 g Ammoniak, 25%ig
85 g Wasser
auf und läßt diese 10 Minuten lang einwirken. Sodann spült man das Haar mit lauwarmem Wasser aus und trägt eine Zubereitung der folgenden Zusammensetzung auf:
Pulver, bestehend aus
10 g Kaliumperoxodisulfat
40 g Ammoniumperoxodisulfat 25 g Natriumsilikat
1 g DinatriumsalzderÄthylendiamintetraessig-
säure
10 g Hydroxyäthylcellulose
14 g Natriumcarbonat
Dieses Pulver wird mit 100 g Wasser zu einem auftragefähigen Brei angerührt. Nach einer Einwirkungszeit der breiartigen Masse von 30 Minuten hat das Haar einen ausgeglichenen, gut gedeckten hellbraunen Farbton erhalten.
Die abschließende Spülung zur Beseitigung des überschüssigen Färbemittels vom Haar erfolgt üblicherweise mit Wasser.
65

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    . .1. Verfahren zur Färbung von menschlichen Haa-' ren, dadurch gekennzeichnet, daß man die Keratinfasern mit eir sr H2O2-freien wäßrigen Zubereitung, die zwischen 1 und 60 Gew.-% Ammonium- und/oder Natrium- und/oder Kaliumperoxodisulfat enthält, gegebenenfalls nach vorheriger Einwirkung einer Tryptophan enthaltenden wäßrigen Lösung, behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle der vorherigen Einwirkung einer Tryptophan enthaltenden wäßrigen Lösung eine Zwischenspülung mit Wasser erfolgt.
DE19752520700 1975-05-09 1975-05-09 Verfahren zur Färbung von menschlichen Haaren Expired DE2520700C2 (de)

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