DE1959670A1 - Haarbehandlungsverfahren - Google Patents

Haarbehandlungsverfahren

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DE1959670A1
DE1959670A1 DE19691959670 DE1959670A DE1959670A1 DE 1959670 A1 DE1959670 A1 DE 1959670A1 DE 19691959670 DE19691959670 DE 19691959670 DE 1959670 A DE1959670 A DE 1959670A DE 1959670 A1 DE1959670 A1 DE 1959670A1
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DE
Germany
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hair
solution
hydrogen peroxide
bleaching
dye
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DE19691959670
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Rosen William E
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q5/00Preparations for care of the hair
    • A61Q5/08Preparations for bleaching the hair
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/19Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing inorganic ingredients
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q5/00Preparations for care of the hair
    • A61Q5/10Preparations for permanently dyeing the hair

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Description

  • Haarbehandlungsverfahren Die Erfindung bezieht sich auf ein Haarbehandlungsverfahren zum Färben oder Bleichen von Haar mittels Wasserstoff superoxyd.
  • Beim Färben und Bleichen von Haar gibt es zahlreiche Schwierigkeiten, diederAusführbarkeit derartiger Verfahren entgegenstehen. Hierzu zählt die Tatsache, daß die Haut häufig in einem Reizzustand bleibt und das Haar trocken und ungepflegt wird sowie in einen schlechten Allgemeinzustand gerät. Ein Grund für diese Schwierigkeiten wird in der chemischen Einwirkung auf das Haar durch Wasserstoffsuperoxyd gesehen, das man mit hochalkalischen Mitteln aktiviert hat, wie z.B. mit Ammoniak und dergleichen. Während davon ausgegangen wurde, daß ohne eine derartige alkalische Aktivierung die beabsichtigte Bleichwirkung bzw. Färbwirkung nicht erreicht werden konnte, läßt sich im Übermaß aktivierter Wasserstoffsuperoxyd häufig nicht durch Auswaschen entfernen und kann daher fUr Zeiten bis zu vier Monaten in aktiven Zustand zurückbleiben. Eine bekannte Wirkung derartiger aktivierter Lösungen von Wasserstoffsuperoxyd besteht aarin, daß die Haare spröde und in ihrer Substanz und Behandlungsfähigkeit schlechter werden. Darüberhinaus kann die fortgesetzte alkalische Reaktion in Gegenwart von Wasserstoffsuperoxyd eine albnähliche Zerstörung der Haarrinde zur Folge haben. Weiterhin ist es üblich, Bleich-und Färbemischungen mit alkalisch aktiviertem Wasserstoffsuperoxyd auf das Haar für eine Zeit von dreiviertel Stunde bis zu eineinhalb Stunden und länger einwirken zu lassen.
  • Diese Zeitdauer verstärkt die unbeabsichtigten Auswirkungen auf Haut und Haar.
  • Gegenstand dieser Erfindung is-t eine Verbesserung des Verfahrens zum Bleichen und Färben von Haar bei Verwendung von alkalisch aktiviertem Wasserstoffsuperoxyd.
  • Weiterhin besteht der Gegenstand der vorliegenden Erfinddung darin, dieses Verfahren so zu verbessern, daß die übliche Behandlungsdauer zum Bleichen und Färben verringert wird.
  • Schließlich sieht die Erfindung ein verbessertes Verfahren vor, welches zusätzlich die Anzahl der Behandlungsschritte für die Gesamtbehandlung des Haares verringert.
  • Die Lösung dieser Aufgaben sowie weitere Vorteile werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch erreicht, daR das Haar zunächst mit einer waßrigen, alkalischen Lösung im pH-Gebiet zwischen etwa 7,5 und etwa 8 gesättigt wird, die für eine Oxydations-Reduktions-Reaktion in Gegenwart von Wasserstoffsuperoxyd geeignet ist, und daß das Haar bei der erfolgten Sättigung mit einem Bleich- oder Färbemittel behandelt wird, das einen wirksamen Gehalt wäßriger Wasserstoff-Superoxydlösung mit einem pH-Wert zwischen etwa 3,0 und etwa 6,5 aufweist, und daß das Färbe- oder Bleichmittel schließlich nach Erreichen der beabsichtigten Einwirkung auf das Haar hieraus ausgewaschen wird.
  • Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wurde festgestellt, daß es im Hinblick darauf, daß die beabsichtigte Verringerung der Behandlungszeit in warmer Atmosphäre erfolgt, es zweckmäßig ist, das Haar während der Färbe- oder Bleichbehandlung abzudecken um die Körperwärme, die Neutralisationswärme und die von den Oxydations-Reduktions-Reaktionen erzeugte Wärme zurückzuhalten, Eine bevorzugte Methode der Abdeckung des Haares sieht die Verwendung von Aluminiumfolie vor, die sich den Haaren anpaßt und eine die Wärme strahlung reflektierende Isolierwirkung entfaltet. Man kann zusätzlich eine weitere Abdeckung so z.B. mit Hilfe einer Plastikhaube, über der Aluminiumfolie verwenden.
  • Wenn man auch jegliche wäßrigen alkalischen Lösungen mit dem angegebenen pH-Wert verwenden kann, die für eine Oxydations-Redu}*tions.Reaktion im Rahmen des gekennzeichneten, erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist, ist es erfindungsgemäß von besonderem Vorteil eine wäßrige Lösung eines Metallsalzes zu verwenden, das der Gruppe Kaliumsulfit) Kaliumt-hiosulfat oder Mischungen derselben angehört. Bei Verwendung von Mischungen dieser Verbindungen können die relativen Anteile in beli.elu el Bereichen variieren. Offensichtlich führt die milde alkalische Lösung beim Beginn des erfindungsgemäßen Vorgehens dazu, daß sich die Schindeln der Haarschäfte teilweise öffnen, ohne daP es zu einer bemerkbaren alkalischen Reizung der Haut kommt hrend die durch die Oxydations-Reduktions-Reaktion und die normale Verfalisreaktion des Wasserstoffsuüc-roxyds erzeugte Hitze den Färbe- und Bleichprozess begünstigt.
  • Die wßrige Lösung des Wasser stoff superoxydes für den zweit-en Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens ist fertig im Handel erhältlich, da die meisten Vorratslösungen von -Zasserst-cffsuperoxyd saure Lösungen mit einem pH-Wert zwischen etwa 3,0 und etwa 6,5 sind. Bei der praktischen Anwendung wird die Wasser stoff superoxydlösung mit dem Bleichpulver oder Färbemittel nicht zusammengebracht, bevor die geeignete Zeit für die Einwirkung auf das Haar erreicht ist. Dies gewährleistet, daß die eigentliche Bleich- oder Färbeaktivität entfaltet wird, während das Bleich- oder Färbemittel auf das Haar einwirkt. Anderenfalls würde die Aktivität des Wasserstoffsuperoxydes nicht genutzt werden.
  • Bei einem ersten Ausführungsbeispiel wurden ein Teelöffel Kaliumsulfit und drei Teelöffel Kaliumthiosulfat in 1/4 1 Wasser aufgelöst. Drei Tropfen konzentrierter Schampo-Seife wurden dieser Lösung zugesetzt und die Mischung gut umgerührt. Das zu bleichende Haar wurde sodann mit dieser Lösung durch Aufsprühen gesättigt. Sodann wurden 58 g einer Vorratslösung von Wasserstoffsuperoxyd mit einem pH-Wert von 5 mit einer Standardpackung eines Bleichpulvers gemischt und die erzielte, breiige Lösung von einer in der Haarbehandlug erfahrenen Bedienungsperson auf das Haar zur Einwirkung gebracht. Das Haar wurde dann in eine Aluminiumfolie eingewickelt, über die eine Regenkappe aus Plastik aufgesetzt wurde. Eine zufriedenstellende Bleichung trat in 5 Minuten ein. Sodann konnte das Haar ausgewaschen werden.
  • Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel wurden 2 Teelöffel Kaliumsulfat und 2 Teelöffel Kaliumthiosulfat in einem achtel Liter Wasser aufgelöst und gut umgerthrt. Das zu färbende Haar wurde mt dieser Lösung durch Sprühen gesättigt. 58 g der im Ausführungsbeispiel 1 beschriebenen Wasserstoffsuperoxyd-Lösung wurden einem Standanfärbemittel zugesetzt, woraufhin die erzeugte Färbelösung wie im Ausführungsbeispiel 1 auf das Haar zur Einwirkung gebracht wurde und dort 5 Minuten bi8 zum Erreichen der gewünschten Farbe verblieb. Daraufhin wurde das Haar ausgewaschen.
  • Bei einem dritten Ausführungsbeispiel wurden 1 Teelöffel Kaliumsulfit und 1 1/2 Teelöffel Kaliumthiosulfat in 58 g Wasser gelöst. Dieser Lösung wurden 58 gkonzentrierter Schampo-Seife zugesetzt, woraufhin die Mischung gut umgerührt wurde. Das zu bleichende Haar wurde mit dieser Lösung durch Sprühen gesättigt. 58 g einer VorratslösungWasserstoffsuperoxyd wurden wie im Beispiel 1 mit einer Standardpackung eines Bleichpulvers gemischt, woraufhin die erzeugte, breiige Lösung wie im Ausführungsbeispiel 1 auf das Haar zur Einwirkung gebracht wurde. Nach 12 Minuten war das Haar hinreichend gebleicht, um in einer hellen Tönung gefärbt zu werden. Nach dem Auswaschen des Haares wurde es erneut mit der zuerst verwendeten Lösung besprüht. Sodann wurde eine Färbelösung aus 58 g wäßriger Wasserstoffsuperoxyd-lösung vom pH-Wert 5 und einem Standardfärbemittel hergestellt, die auf das Haar wie im Beispiel 2 zur Einwirkung gelangte. Die gewünschte Färbtönung wurde nach 5 Minuten erreicht.
  • Bei einem vierten Ausführungsbeispiel wurden 1/2 Teelöffel Kaliumsulfit und 1 1/2 Teelöffel Kaliumthiosulfat in einem viertel Liter Wasser gelöst. Dieser Lösung wurden 3 Tropfen konzentrierter Schampo-Seife zugefügt und die Mischung gut umgerührt. Das zu färbende Haar wurde mit dieser Lösung durch Sprühen gesättigt. 58 g einer Vorratslösung von Wasserstoffsuper oxid mit einem pH-Wert 5 wurden mit einem Standardfärbemittel gemischt und die erzeugte Färbe lö sung auf das Haar wie is Ausführungsbeispiel 2 zur Einwirkung gebracht, um dort für die Zeit von 5 Minuten bis zum Erreichen der beabsichtigten Farbe zu bleiben. Das Haar wurde sodann ausgewaschen.
  • Während in den Ausfflhrungsbeispielen 1 bis 4 eine wäßrige alkalische Lösung eines Metallsalzes angewandt wurde, ist es andererseits schon ausreichend, daß eine entsprechende Menge des trockenen Salzes auf das Haar gestreut wird, bevor die Bleich- oder Färbebehandlung einsetzt. Kaliumsulfit und Kaliumthiosulfat wurden als besonders geeignet gefunden, weil festgestellt werden konnte, daß dadurch kürzere Behandlungszeiten ermöglicht wurden. Von den vorbeschriebenen Beispielen ausgehend ist es jedoch naheliegend, daß man Zusätze, wie z.B. Schampo-Seife, in spezifischen Beträgen machen kann, solange der pH-Wert .der alkalischen Lösung innerhalb des vorbeschriebenen Bereiches bleibt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche.
    1 Haarbehandlungsverfahren zum Färben und Bleichen von Haar mittels Wasserstoffsuperoxyd, dadurch gekennzeichnet, daß das Haar zunächst mit einer wäßrigen, alkalischen Lösung im pH-Gebiet zwischen etwa 7,5 und etwa 8,0 gesättigt wird, die für eine Oxydations-Reduktions-Reaktion in Gegenwart von Wasserstoffsuperoxyd geeignet ist, und daß das Haar bei der erfolgten Sättigung mit einem Bleich-oder Färbemittel behandelt wird, das einen wirksamen Gehalt wäßriger Wasserstoffsuperoxyd-Lösung mit einem pH-wert zwischen etwa 3,0 und etwa 6,5 aufweist, und daß das Färbe- oder Bleichmittel schließlich nach Erreichen der beabsichtigten Einwirkung auf das Haar hieraus ausgewaschen wird.
  2. 2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige alkalische Lösung durch Auflösen eines Metallsalzes aus der Gruppe Kaliumsulfit, Kaliumthiosulfat und Mischungen derselben in Wasser hergestellt wird.
  3. 3 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenezeichnet, daß das Haar nach der Anwendung des Färbe- oder Bleichmittels mit einem wasserundurchlässigen Überzug versehen wird, der nach Erreichen der beabsichtigten Einwirkung auf das Haar entfernt wird.
  4. 4 Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennse1chnet, daß als wasserundurchlässiger Überzug Aluminiumfolie verwendet wird.
DE19691959670 1968-12-04 1969-11-28 Haarbehandlungsverfahren Pending DE1959670A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US79089368A 1968-12-04 1968-12-04
US79768669A 1969-02-07 1969-02-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1959670A1 true DE1959670A1 (de) 1970-06-18

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ID=27121093

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691959670 Pending DE1959670A1 (de) 1968-12-04 1969-11-28 Haarbehandlungsverfahren

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DE (1) DE1959670A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2520700A1 (de) * 1975-05-09 1976-11-18 Wella Ag Verfahren zur faerbung von keratinfasern
FR2421607A1 (fr) * 1978-04-06 1979-11-02 Oreal Procede de teinture des fibres keratiniques en deux temps par variation de ph

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2520700A1 (de) * 1975-05-09 1976-11-18 Wella Ag Verfahren zur faerbung von keratinfasern
FR2421607A1 (fr) * 1978-04-06 1979-11-02 Oreal Procede de teinture des fibres keratiniques en deux temps par variation de ph

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