DE66375C - Verfahren und Einrichtung zum Entrinden von Hölzern - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Entrinden von HölzernInfo
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- DE66375C DE66375C DENDAT66375D DE66375DA DE66375C DE 66375 C DE66375 C DE 66375C DE NDAT66375 D DENDAT66375 D DE NDAT66375D DE 66375D A DE66375D A DE 66375DA DE 66375 C DE66375 C DE 66375C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27L—REMOVING BARK OR VESTIGES OF BRANCHES; SPLITTING WOOD; MANUFACTURE OF VENEER, WOODEN STICKS, WOOD SHAVINGS, WOOD FIBRES OR WOOD POWDER
- B27L1/00—Debarking or removing vestiges of branches from trees or logs; Machines therefor
- B27L1/02—Debarking or removing vestiges of branches from trees or logs; Machines therefor by rubbing the trunks against each other; Equipment for wet practice
- B27L1/025—Debarking in rotating drums
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description
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KAISERLICHES
SSl 66375Γ aSetfa^ren unb ©nrWJtung^ ^utn
©ntnnben Bon fißljern.-^- Seotiplb
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PATENTAMT^
KLASSE
Papierfabrikation.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, Baumstämme oder Aeste von ihrer Rinde zu
befreien. Der. wesentlichste Vortheil dieses neuen Verfahrens gegenüber älteren, wie sie
beispielsweise in Cellulose- und Holzstofffabriken üblich sind, besteht in den geringen aufzuwendenden
Betriebskosten, sowie in der Schonung des Holzes.
Das Verfahren ist auf der Beobachtung gegründet, dafs das Holz, wenn es längere Zeit
im Wasser schwimmt und durch Sturm oder während des Passirens von Wasserfällen hin-
und hergeworfen wird, sehr bald seine Rinde verliert. Diese Beobachtung hat zu der Ueberzeugung
geführt, dafs sich die Rinde ungemein leicht vom Holze abklopfen läfst, wenn sie
von Feuchtigkeit durchzogen ist.
Um diesen, in der Natur täglich auftretenden Vorgang künstlich hervorzurufen, werden nach
vorliegender Erfindung die runden Holzstämme in geeignete Längen geschnitten und unter
gleichzeitiger Einwirkung einer Flüssigkeit in einer drehbaren Trommel gegen einander geworfen
und gerollt. Hierbei löst sich infolge der Stofs- und Reibungswirkung die Rinde zum gröfsten Theil vom Holz ab und sammelt
sich zerstückelt in der Trommel an. Die dann noch etwa an Aestansätzen und in Vertiefungen
anhaftenden Rindetheile können dann mit geringer Mühe, beispielsweise mittelst Bürsten,
entfernt werden. Zweckmäfsig erscheint es dann, die Hölzer auf ihrer ganzen Länge der
Einwirkung dieser Bürsten auszusetzen, um sich unter allen Umständen die Gewifsheit zu
verschaffen, dafs auch die letzte Spur der Rinde entfernt werde.
Sowohl das Rollen der Hölzer, als auch die Behandlung" mit Bürsten wird unter Wasser
vorgenommen, und da eine gleichzeitige mäfsige Erwärmung die beabsichtigte Wirkung befördert,
kann man, falls das Verfahren in einer Cellulosefabrik angewendet wird, die zum
Kochen der Cellulose benutzte Lauge verwenden. Auch ist es zu empfehlen, das Holz
eine Zeit lang in der Flüssigkeit liegen zu lassen.
Zur Ausführung des Verfahrens können die auf der Zeichnung beispielsweise dargestellten
Vorrichtungen benutzt werden. Die Fig. 1 bis 4 zeigen zwei verschiedene Ausführungsarten, einer
Rollvorrichtung.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsart besteht die Rollvorrichtung aus
einer Trommel A, welche mittelst zweier Armkreuze α auf der Welle B befestigt ist. Letztere,
deren Antrieb durch ein auf der Welle B aufsen sitzendes Zahnrad C und ein in geeigneter
Weise angeordnetes Riemenvorgelege erfolgt, ist in zwei gegenüberliegenden Wänden
des Behälters C bei b drehbar gelagert. Die Trommel kann aus Holz oder anderem geeigneten
Material gefertigt sein. Die Stirnwände D derselben ■ sitzen in einem von den
Armkreuzen α getragenen Ring d. Der Trommelmantel
wird von einer Anzahl Leisten e gebildet, welche rechteckigen Querschnitt haben
und, in gleichmäfsigen Abständen von einander entfernt, hochkantig an demselben Ring d angebracht
sind. An einem Theil des Mantels ist eine Thür oder Klappe E zum Einwerfen
der Hölzer vorgesehen. Die Trommel wird bis zur Hälfte mit Hölzern gefüllt und in
Drehung versetzt. Die Holzstäbe rollen gegen
einander und über einander und reiben und stofsen sich hierbei so lange, bis sich die
Rinde ablöst.
Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Abart ist ein äufserer feststehender Behälter
nicht vorgesehen. Die Flüssigkeit ist in einer wasserdichten Trommel F selbst enthalten und
wird durch den einen hohlen Zapfen G eingeführt und durch den anderen unter Vermittelung
von Rohren g wieder abgeleitet.
Im Innern der Trommel F sind Längsstäbe H in centrischer Anordnung nahe der Ummantelung
vorgesehen. Dieselben bestehen vorzugsweise aus Eisen und sind in den Stirnwänden/
eingeschraubt. Zur Bildung einer Einwurf-Öffnung sind gegenüber dem Deckel / der
Haupttrommel die durchgehenden Stäbe ausgelassen und durch andere U-förmig gebogene
Stäbe h ersetzt, welche unmittelbar am Deckel befestigt sind und mit diesem zusamman abgehoben
werden können. Die Arbeitsweise ist dieselbe wie bei dem zuerst beschriebenen Apparat. Hat man die Hölzer in einem solchen
Apparat bearbeitet und die Rinde ist dennoch noch nicht in genügender Vollkommenheit von
denselben entfernt, so werden sie mit Bürsten weiter bearbeitet.
Anstatt bei dem oben beschriebenen Verfahren sich reinen Wassers zu bedienen, kann
man auch vortheilhaft die bei der Cellulosefabrikation zum Kochen gebrauchte Lauge verwenden.
Unter Umständen erscheint es auch wünschenswerth, wenn keine Lauge vorhanden
ist, solche künstlich herzustellen. Es genügt dann eine dünne Sodalösung. Sogar Abwässer
jeder Art können zu diesem Zweck verwendet werden. Haben sich derartige Flüssigkeiten,
ehe sie zum Entrinden von Hölzern benutzt werden, stark abgekühlt, so ist es gut, dieselben
wieder anzuwärmen.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:Verfahren zum Entrinden von Hölzern, bestehend in der Behandlung der Hölzer unter Wasser oder einer anderen vorzugsweise angewärmten Flüssigkeit in einer rotirenden Trommel, derart, dafs sich infolge der rollenden und reibenden Wirkung die Rinde ablöst, ohne dafs das Holz selbst beschädigt wird.Zur Ausführung des unter 1. gekennzeichneten Verfahrens eine Trommel, deren Mantel durch in geeigneten Abständen angeordnete Stäbe gebildet wird, und welche entweder in einem Flüssigkeitsbehälter (D) drehbar gelagert ist, so dafs die im Behälter befindliche Flüssigkeit in das Innere der Trommel eintritt oder von einer zweiten verschliefsbaren Trommel umgeben wird, die mit der ersten sich dreht und als Behälter für die Flüssigkeit dient.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE66375C true DE66375C (de) |
Family
ID=340090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT66375D Expired - Lifetime DE66375C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Entrinden von Hölzern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE66375C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2377602A1 (fr) * | 1977-01-17 | 1978-08-11 | Andritz Ag Maschf | Dispositif pour le chauffage du contenu des tambours tournants et plus particulierement des tambours d'ecorcage |
-
0
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