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Meßhehälter für Füllvorrichtungen Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist eine Vorrichtung, mit welcher es möglich ist, Säcke mit einer bestimmten Menge
des einzusackenden Gutes., wie z. B. Erbsen, Linsen, Kaffeebohnen u. dgl., rasch
zu füllen und die genannte Menge nach Belieben zu regeln.
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Es sind .derartige Vorrichtungen bekannt, die aus einem Meßbiehälter
bestehen, bei dem die Änderung des Rauminhaltes durch lotrechte Verschiebung einer
unteren, mit einer Iotrechten verschiebharen Behälterwand fest verlyundenen Verschlußklappe
erfolgt. Diese Anordnung, bei der die Bodenhöhe des Meßbehälters geändert wird,
bringt für das, einzusackende Gut und insbesondere für zerbrechliches Gut, dessen
Fallhöhe nicht ohne Gefahr erhöht werden kann, einen Nachteil mit sich.
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Bei solchen Vorrichtungen ist ferner die durch :einfache Berührung
der Kante der unteren Klappe mit der Innenseite der entsprechenden Behälterwand
erhaltene Abdichtung eine sehr unvollkommene, was bei pulverförmigern Gut nachteilig
ist.
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Es wurde auch vorgeschlagen, einen Meßbehälter zu schaffen, der aus
einer bodenlosen Schublade besteht, die eine hin -und her gehende Bewegung ausführt
und deren Rauminhalt durch Änderung der Wölbung einer die eine Seite derselben bildenden
gebogenen Stahlplatte verändert werden kann. Diese Vorrichtung bietet .nur eine
verhältnismäßig ,geringe Abdichtung.
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Ferner ist eine Angabevorrichtung für abgewogene bzw. abgemessene
Mengen körner-;förmigen Gutes bekannt, bei welcher der Behälter, der im Querschnitt
eine rechtwinklige Form besitzt, ,am oberen und unteren Ende durch je eine in ihrer
Ebene verschiebbare Klappe abgeschlossen äst; die eine Seitenwand dieses Behälters
ist um eine in ihrem oberen Teil .angeordnete Achse drehbar gelagert und kann bei
der Drehung einer Gewindestange, die meinen feststehenden Teil eingeschraubt und
mit ihrem Ende an der schwingenden Wand angelenkt ist, zwischen ,den benachbarten
S itenwänden schwingen. Diese Anordnung; .die nur ;eine geringe Änderung des Rauminhaltes
ermöglicht, ist wegen des Abstandes, der sofort bei der Verschiebung der beweglichen
Wand zwischen der Unterkante der schwingenden Wand und der unteren Verschlußkla-ppe
:entsteht, bei einem anderen Gut als bei körnerförmigen Stoffen mit verhältnismäßig
bedeutender Korn größe unanwendbar. Außerdem weist sie den Nachteil auf, -daß der
Querschnitt des. unteren Teiles des Behälters verändert wird, der dem Querschnitt
der Abflußrinne nicht mehr entspricht.
Durch die vorliegende Erfindung
soll dieser verschiedenen Nachteilen abgeholfen werden. Gegenstand der Erfindung
ist ein ortsfester Meßbehälter, dessen obere und untere Öffnung durch verschiebbare,
aus ihren Ebenexi nicht entfernbare Schieber geschlossen werden, können und dessen
Rauminhalt durch eine Drehbewegung mindestens einer Seitenwand des Behälters verändert
werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Wand aus zwei Klappen besteht,
die zwischen den Seitenwänden der Kammer auf dem oberen und unteren Teil der durch
sie geschlossenen Öffnung schwiaigbar ;gelagert sind und durch Zusatzklappen verlängert
werden, die sich auf den erstgenannten Klappen verschieben lassen und um eine gemeinsame,
in der Querrichtung verschiebbare Achse schwingen.
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Diese Anordnung bietet den Vorteil, daß sie bei einer .gleichbleibenden
Fallhöhe des einzusackenden Gutes .eine Rauminhaltänderung und eine Abdichtung gewährleistet,
die weit größer sind als bei den bisher bekannten Vorrichtungen.
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Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung
dargestellt. In dieser zeigt Fig. a die Sackfülhnaschine im Aufriß und Fig.2 die
Füllkammer iii größerem Maßstab mit abgebrochenen Teilen, um die ausziehbare Wand
zu zeigen.
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Die Vorrichtung besteht aus einem Fülltrichter, der das Füllgut enthält
und mp,t r bezeichnet ist. Der Fülltrichter i speist die Füllkammer 2, die am oberen
und unteren Ende durch je eine nicht dargestellte verschiebbare Klappe .abgeschlossen
ist; diese Füllkammer ist .als Leitung von rechtwinkligem Querschnitt ausgebildet,
deren Wände, zwar die vordere und die hintere Wand 2a bzw. 2v, so verlängert sind,
daß sie zwei Klappen 3 seitlich umfassen, -die um Zapfen drehbar gelagert sind und
durch zusätzliche Klappen 5 verlängert werden können, die an den Klappen 3 flach
.anliegen und auf diesen '.durch .mit einem Doppelkopf versehene Teile G flärh verschöben
werden können, die selbst in Fenstern der Klappen 5 verschoben werden; die zusätzlichen
Klappen 5 sind um einen ge-
meinsamen Zapfen 7 drehbar gelagert, .der mit
,einer Gewindestange 8 fest verbunden ist, die einen auf den Wänden 2a, 2v vernieteten
Steg 9 durchsetzt und deren Verschiebung mittels eines gerändelten Rädchens to erfolgt,
das sich in :einem mit dem Steg fest verbundenen Ringflansch dreht. Durch ein zweites
als Gegenmutter ausgebildetes gerändeltes Rädchen I I werden die Klappen in der
gewünschten Stellung festgehalten, die durch auf der Wand 2a vorgesehene und um
den einen Drehzapfen q. als Mittelpunkt radial angeordnete Merkstriche r angegeben
ist; die genannten Merkstriche entsprechen je einem bestimmten Rauminhalt der Füllkammer.