DE528440C

DE528440C - Abmessvorrichtung fuer pulverfoermiges oder koerniges Gut

Info

Publication number: DE528440C
Application number: DE1930528440D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-02-12
Filing date: 1930-02-12
Publication date: 1931-06-29

Description

Abmeßvorrichtung für pulverförmiges oder körniges Gut Bei der Herstellung eines gleichmäßigen Betons ist es unbedingt erforderlich, daß eine genau abgemessene Menge von Zement in aufgelockerter Form den Mischer zugeführt wird.
Es sind bereits Abmeßvorrichtungen für pulverförmiges oder körniges Gut bekannt geworden, bei welchen der Meßbehälter in staubsicherer, leicht löslicher Verbindung mit einem mit Rührflügeln versehenen Fülltrichter gebracht wird, indem der Meßbehälter entweder mechanisch oder von Hand zwecks Füllens in der einen Endlage und Entleeren in der anderen Endlage in einer Führung unter dem Fülltrichter hin und her bewegt wird.
Gegenstand der Erfindung ist eine Abineßeinrichtung, welche von einem Arbeiter bequem bedient werden kann, die einfach und billig herzustellen ist und so überall Verwendung finden kann.
Zu diesem Zweck ist der Meßbehälter tragbar ausgebildet und wird mittels eines Hehels, zweckmäßig eines Fußhebels, gegen das untere Ende des Fülltrichters angepreßt.
Außerdem wird zweckmäßig mittels eines Hebels die die Rührflügel tragende Hohlachse des Fülltrichters betätigt, in der die zur Betätigung des Blendenschiebers dienende Achse konaxial gelagert ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt, in welcher: Abb. i die Vorrichtung im senkrechten Schnitt darstellt, und Abb. 2 ist ein Schnitt nach Linie II-II in Abb. i .
Mit i ist ein fester Fülltrichter bezeichnet, der in seinem unteren Teil mit einem als Abschlußorgan dienenden Blendendrehschieber 2 versehen ist; letzterer verschließt zwei segmentförmige öfnungen einer Platte 3. Zur Betätigung des Drehschiebers ist eine volle Achse4 vorgesehen, welche nach oben über den Fülltrichter hinausgeführt ist und einen Handhebel 5 trägt. Die Achse 4 umgibt eine Hohlachse 6, welche Rührflügel x zur Auflockerung des in den Fülltrichter geschütteten Zements sowie einen Handhebel 8 trägt. Die Hohlachse 6 ist oben in einer Nabe 9 eines Armsterns io gelagert.
Auf einem Hebel, z. B. einem Fußhebel i i, sitzt -der tragbare Behälter 12 zur Aufnahme des Zements und wird durch den Hebel gegen den unteren Rand des Fülltrichters i angepreßt. Der Behälter 12 weist einen Boden 13 auf, der längs einer Spindel 14 einstellbar ist, um den Inhalt des Behälters zu verändern. 15 ist ein Handgriff zum Tragen des Behälters und 16 ein Abzugsrohr für die beim Einfüllen von Zement aus dem Behälter verdrängte Luft.
Die Höhe des Fülltrichters und des Behälters sind so bemessen, daß die Oberkante des Fülltrichters in Schulterhöhe des Arbeiters sich befindet. In dieser Höhe ist eine Ablegefläche 17 für die auszuleerenden Säcke vorgesehen.
Die Abmeßeinrichtung wird wie folgt gehandhabt:_ Zement wird aus einem auf die Ablegefläche gelegten Sack in den Fülltrichter geschüttet, der Behälter auf den Fußhebel gesetzt, und der Fuß des Arbeiters preßt den Behälter gegen den unteren Rand des Fülltrichters. Mit der rechten Hand ergreift der Arbeiter den Handhebel 8 und mit der linken den Handhebel 5. Die Blende wird durch Drehen des Handhebels 5 um 9o° geöffnet, und der Handhebel 8 wird hin und her bewegt, wobei die Rührflügel 7 den Zement auflockern, so daß letzterer in diesem aufgelockerten Zustand in den Behälter fließt und letzteren füllt. Dann wird -die Blende 2 durch Zurückdrehen des Handhebels 5 geschlossen, der Fußhebel entlastet und der gefüllte Behälter zur Mischstelle getragen und entleert.
Die v orbeschriebene Abmeßeinr ichtung zeichnet sich durch große Einfachheit des Baues und der Handhabung aus. Es wird die bestimmte, gleiche Menge von aufgelockertem Zement abgefüllt, und zwar ohne daß Staubentwicklung oder sonstige Verluste an Zement entstehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abmeßvorrichtung für pulverförmiges oder körniges Gut, insbesondere Zement, bei der der Meßbehälter in staubsicherer, leicht lösbarer Verbindung mit einem mit Rührflügeln versehenen Fülltrichter gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der tragbare Meßbehälter (i2) mittels eines Hebels (ii) gegen das untere Ende des Fülltrichters (i) angepreßt wird.
2. Abmeßvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Hebels (8) die die Rührflügel (7) tragende Hohlachse (ä) des Fülltrichters (i) betätigt wird, in der die zur Betätigung des Blendenschiebers (2) dienende Achse (q.) konaxial gelagert ist.