DE663751C - Pflanzen- und Saatensetzvorrichtung - Google Patents
Pflanzen- und SaatensetzvorrichtungInfo
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- DE663751C DE663751C DEH145765D DEH0145765D DE663751C DE 663751 C DE663751 C DE 663751C DE H145765 D DEH145765 D DE H145765D DE H0145765 D DEH0145765 D DE H0145765D DE 663751 C DE663751 C DE 663751C
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- funnel
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- plant
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C5/00—Making or covering furrows or holes for sowing, planting or manuring
- A01C5/02—Hand tools for making holes for sowing, planting or manuring
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Sowing (AREA)
Description
Pflanzen- und Saatensetzvorrichtungen, bei welchen der zum Einführen des Setzgutes in
die Erde erforderliche trichterförmige Locher aus mehreren beweglichen Teilen besteht,
welche von oben her mittels Hebelgestänge bewegt werden können,, sind bereits bekannt.
Bei den bekannten Vorrichtungen besteht der Setztrichter in der Regel aus zwei scherenartig
auseinandergehenden Teilen, wodurch beim Gebrauch die Erde vom Setzgut entfernt wird und viel zu große Löcher entstehen.
Die Erde muß deshalb stets mit der Hand oder mit einer besonderen Scharrvorridhtung
an das Setzgut herangebracht werden. Handelt es sich um Pflanzensetzlinge, so sind derartige
Setzvorrichtungen so gut wie unbrauch-■ bar, da ja der Setzling infolge der Entfernung
der Erde stets umfällt.
Es ist auch bereits ein Setzer bekannt, welcher aus zwei gekrümmten, zusammen
einen Trichter bildenden Blechteilen besteht, von welchen der eine Teil nach dem Einstoßen
in die Erde hochgezogen wird. Auch hier werden viel zu große Löcher verursacht, so daß der Setzling umfällt. Ferner ist die
Gefahr der Verletzung des innerhalb des Trichters in besonderer Weise festgeklemmten
Setzlings durch den hochgehenden Trichterteil sehr groß.
Allen bekannten Vorrichtungen, abgesehen von den sehr einfachen Setzvorrichtungen in
Art der zwei auseinanderklappbaren Trichterhälften, haftet außerdem noch der Nachteil
viel zu großer Kompliziertheit und viel zu großer Gewichte an, auf Grund dessen sie
stets mit zwei Händen, mitunter sogar noch unter Zuhilfenahme eines Fußes, bedient werden
müssen. Infolgedessen stellen sie sich auch in der Herstellung sehr teuer.
Demgegenüber ist die Setzvorrichtung nach der Erfindung ein leichtes, einfaches, mit
einer Hand zu bedienendes Gerät, mit welchem Pflanzen wie Saaten gleich gut und schnell gesetzt werden können. Das wesentliche
Merkmal des neuen Setzers besteht darin, daß der zum Einführen des Setzgutes dienende trichterförmige Locher, welcher von
oben her mittels Hebelgestänge bewegliche Teile besitzt, in eigenartiger Weise ausgebildet
ist. Dieser Locher besteht nämlich aus einer nach oben beweglichen Zunge und zwei
sich seitlich aus der Erde scherenden und dabei vom Setzgut schräg nach oben entfernenden
Seitenteilen. Die Bedienung dieser drei Teile erfolgt durch einen einzigen Handgriff.
_
Bei Gebrauch wird das Setzgut in den Lodhtrichter gelegt, der Setzer mit einer
Hand in die Erde gestoßen, der Hebel zum Öffnen des Trichters mit der gleichen Hand
bedient und dann «der Setzer wieder mit der gleichen Hand aus der Erde gezogen. Infolge
der eigenartigen Bewegung der drei den Trichter bildenden Teile, Hochgehen der Zunge und Herausschneiden der Seitenteile
schräg aufwärts aus dem Boden von dem
Setzgut hinweg, wird die Erde nicht von dem
Setzgut weggedrückt, sondern dieses bleibt völlig von der Erde bedeckt. Dies bedeutet, _
daß beim Setzen von Pflanzen die Pflanze nach dem Herausziehen des Setzers aufrecljt^
stehend und fest im Boden steckt. Ein B©·/
schädigen des Setzgutes ist ausgeschlossen.
Für das Setzen von Pflanzen hat sich die Anordnung einer kleinen Führungsmanschette
ίο oberhalb des Lochtrichters bewährt.
An der Zeichnung soll die Ausbildung der Setzvorrichtung an einem Beispiel im einzelnen
erläutert werden.
Abb. ι ist die Ansicht des Gerätes von vorn und Abb. 2 von der Seite.
Der Setzer nach der Erfindung besteht aus einer Metallhülse oder -schiene von etwa
Spatenlänge, welche nach hinten hohl gerollt ist. Diese Metallschiene/ trägt oben einen
Hebel h, welcher innerhalb der Metallschiene eine weitere Metallschiene s auf und ab bewegt,
welch letztere nach unten in eine Zunge endet. Diese Zunge bildet, zusammen mit zwei gekrümmten, beweglichen Seitenteilen a,
in geschlossenem Zustand einen in eine Spitze auslaufenden Lochtrichter zur Aufnahme des
Setzgutes. Oberhalb des Loehtrichters ist an der äußeren Schiene/ eine auswechselbare
Blechmanschette b angeordnet, welche zum Halten der Pflanzensetzlinge dient.
Die Seitenteilen sind in m beweglich an
der äußeren Schiene/ befestigt. Sie gehen oben rückwärts in Ansätze g über. An diesen
Ansätzen g sind Drahtseile C befestigt, an deren Stelle auch Gestänge treten können.
Die Drahtseile c sind an jeder Seite über Hebelarme d, d' und d" geführt und mit dem
Handhebel h verbunden. Der mittlere Avmd' ist in η an der Schiene/ beweglich befestigt.
d und d" sind starr mit / verbunden. Die
mit e angedeuteten Federn dienen ebenfalls zur Bewegung der Seitenteile a.
Die Handhabung des Gerätes nach der Erfindungist die folgende:
Λ r. In der in der Zeichnung wiedergegebenen
■Stellung ist der Handhebel h am tiefsten '3?ünkt und der Lochtrichter geschlossen. Das
" ^cjjtzgut wird jetzt in den Trichter gelegt und
"der Setzer wie ein Spaten, jedoch mit einer Hand, in den Boden gestoßen. Dann zieht
die den Setzer haltende Hand den Hebel It
hoch. Dadurch werden die drei den Lochtrichter bildenden Teile auseinanderbewegt,
und zwar geht die innere Zunge senkrecht nach oben* die beiden geknickten Seitenteile«
schneiden entgegengesetzt rückwärts durch den Boden. Das Setzgut steckt jetzt fest und
frei vom Setzer in der Erde und ist zugleich mit Erde bedeckt, da im Gegensatz zur Arbeitsweise
der bisher bekannten Setzer die Erde durch die Setzerteile nicht vom Setzgut weggescharrt wird. Unmittelbar anschließend wird jetzt das Gerät aus. dem Boden gezogen
und gleichzeitig durch Herunterdrücken des Handhebels//, der Trichter zur Aufnahme
neuen Setzgutes wieder geschlossen. Die Schließbewegung der Seitenteile wird durch
die Federn e wirksam unterstützt.
Claims (2)
1. Pflanzen- und Saatensetzvorrichtung,
bei welcher der zum Einführen des Setzgutes in die Erde erforderliche trichterförmige
Locher aus mehreren beweglichen Teilen besteht, die von oben her mittels
Hebelgestänge bewegt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß der Locher von
einer nach oben beweglichen Zunge und zwei sich seitlich aus der Erde scherenden
und dabei vom Setzgut schräg nach oben entfernenden Seitenteilen gebildet wird.
2. Setzer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Führungstrichters über dem Lochtrichter.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH145765D DE663751C (de) | 1935-11-28 | 1935-11-28 | Pflanzen- und Saatensetzvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH145765D DE663751C (de) | 1935-11-28 | 1935-11-28 | Pflanzen- und Saatensetzvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE663751C true DE663751C (de) | 1938-08-12 |
Family
ID=7179768
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH145765D Expired DE663751C (de) | 1935-11-28 | 1935-11-28 | Pflanzen- und Saatensetzvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE663751C (de) |
-
1935
- 1935-11-28 DE DEH145765D patent/DE663751C/de not_active Expired
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