DE817658C - Verfahren zum Aussaeen von Getreide - Google Patents

Verfahren zum Aussaeen von Getreide

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DE817658C
DE817658C DEP54956A DEP0054956A DE817658C DE 817658 C DE817658 C DE 817658C DE P54956 A DEP54956 A DE P54956A DE P0054956 A DEP0054956 A DE P0054956A DE 817658 C DE817658 C DE 817658C
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Germany
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seed
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DEP54956A
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Wilhelm David
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

Um bei Saatgetreide, insbesondere bei Winterkorn, die Bestockung zu fördern, hat man bereits vorgeschlagen, die Getreidepflanze etwa 4 bis 5 Wochen nach erfolgter Aussaat zu pikieren und • 5 umzupflanzen. Die damit erreichten beachtlichen Erfolge sind darauf zurückzuführen, daß durch die infolge des Umpflanzens erfolgte Tieferlegung der Pflanzen die Bestockung wesentlich angeregt wird. Da nun aber die mit dem Umpflanzen verbundene Arbeit nicht wirtschaftlich ist, hat man versucht, Umpflanzmaschinen zu konstruieren, ohne jedoch bis heute praktische Erfolge erzielen zu können. Die Erfindung geht einen anderen Weg und basiert auf dem neuartigen Gedanken, das Saatgut von vornherein in Vertiefungen des Ackers mit fester Böschung einzudrillen. Wenn das Saatkorn nach j etwa 4 bis 5 Wochen ungefähr das vierte Blatt erzeugt hat, wird die Vertiefung, soweit sie nicht durch Witterungseinflüsse ganz oder teilweise zuao geschlemmt ist, auf geeignete Weise, beispielsweise durch Hacken oder Eggen, eingeebnet, wodurch dieselbe Wirkung wie beim Umpflanzen ausgelöst wird. Wenn durch das Umpflanzen Bestockungen bis zu 36 Halmen an einem Saatkorn praktisch erzielt as weiden konnte, so haben nach der Erfindung angestellte Versuche gezeigt, daß die Bestockung kaum hinter der des Umpflanzens zurücksteht.
Die Erzeugung der Vertiefungen kann beispielsweise vermittels einer entsprechend profilierten Rolle geschehen, die eine rillenartige Furche erzeugt, in die das Saatgut vermittels der Drillmaschine im Abstand von etwa 10 bis 15 cm eingedrillt wird.
Ein derartiges Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι schematisch eine Drillmaschine, die gleichzeitig zum Erzeugen einer Furche mit fester Böschung dient,
Abb. 2 die Furche mit Profilrolle im Querschnitt, Abb. 3 die Bestockung vor dem Einebnen und
Abb. 4 die Bestockung nach dem Einebnen.
An der Drillmaschine befindet sich vor dem Legrohr ι eine Profilrolle 2 und vor dieser eine zum Auflockern des abgelagerten Erdbodens dienende beispielsweise scharartige Vorrichtung 3. Die Rolle 2 hat beispielsweise das in Abb. 2 dargestellte Profil, demzufolge eine mit angedrückter Böschung versehene Rille 6 erzeugt wird, deren Tiefe vom Druck und dem Gewicht der Rolle 2 abhängig ist. Gegebenenfalls kann eine geeignete, zweckmäßig nachstellbare Federung 4 vorgesehen sein.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Beim Bewegen der Drillmaschine in Richtung ie wird der Boden durch das Schar 3 aufgelockert und eine Furche vorgezogen, in die die Rolle 2 die mit fester Böschung versehene Rille 6 eindrückt. Das Legrohr 1 drillt das Saatgut 7 in den Boden dieser Rille 6. Gegebenenfalls kann hinter dem Legrohr 1 eine nachschleppende Vorrichtung vorgesehen sein, die das Saatgut zudeckt.
In 4 bis 5 Wochen nach erfolgtem Auflaufen des Saatgutes erzeugt dieses gemäß Abb. 3 etwa vier Blätter 5, die in der Rille 6 nach oben drängen. Durch Witterungseinflüsse wird ein Teil der Böschung bereits an diese Blätter angeschwemmt und damit bereits die Bestockung angeregt. Wenn die Blätter 5, insbesondere das Herzblatt, etwa 2 cm die Ackerebene überwachsen haben, wird die Rille 6 gemäß Abb. 4 durch Hacken oder Eggen geschlossen. Durch die damit erreichte Tieflegung des Saatgutes 7 wird dessen Bestockung in gewünschtem Sinne angeregt. Statt der beschriebenen Furche bzw. Rille 6 können auch andere Vertiefungen, z. B. Löcher, Schlitze o. dgl., in den Acker eingedrückt und das Saatkorn in den Boden dieser Vertiefungen gesät werden. Man benutzt dann an Stelle der Drillmaschine entsprechend konstruierte Sämaschinen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Aussäen von Getreide, insbesondere Winterkorn, dadurch gekennzeichnet, daß das Saatgut in den Boden von mit fester Böschung versehenen Vertiefungen eingedrillt wird und die Vertiefungen nach erfolgtem Auflaufen des Saatkorns eingeebnet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den furchenartig aufgelockerten Boden eine mit fester Böschung versehene Rille (6) fortlaufend eingedrückt wird, in deren Boden das Saatgut zu liegen kommt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den in geeigneter Weise aufgelockerten Boden intermittierend mit fester Böschung versehene Löcher, Schlitze oder andere Vertiefungen eingedrückt werden.
4. Drill- oder sonstige Sämaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Legrohr (1) bzw. dem Saataustritt eine Vorrichtung (3) zum Auflockern und eine Vorrichtung (2) zum Eindrücken von mit fester Böschung versehenen Vertiefungen vorgeschaltet ist.
DEP54956A 1949-09-15 1949-09-15 Verfahren zum Aussaeen von Getreide Expired DE817658C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1185001B (de) * 1961-12-14 1965-01-07 Johann Coenders Verfahren zur Ertragssteigerung von Getreide und Vorrichtung zur Ausuebung des Verfahrens
US4055126A (en) * 1975-05-16 1977-10-25 Brown Ronald P Sub-soil breaking, surface-soil conditioning and planter machine
US4244306A (en) * 1979-08-20 1981-01-13 Idaho Research Foundation, Inc. Minimum tillage planter
US4524837A (en) * 1982-04-07 1985-06-25 Allied Products Corporation Soil conditioning and bed preparation apparatus
RU179957U1 (ru) * 2017-05-03 2018-05-29 федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего образования "Пензенский государственный аграрный университет" Полозовидный сошник с роликом-ложеобразователем семян

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