DE201392C - - Google Patents

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DE201392C
DE201392C DENDAT201392D DE201392DA DE201392C DE 201392 C DE201392 C DE 201392C DE NDAT201392 D DENDAT201392 D DE NDAT201392D DE 201392D A DE201392D A DE 201392DA DE 201392 C DE201392 C DE 201392C
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DE
Germany
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roller
furrows
seed
rings
blunt
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DENDAT201392D
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Publication of DE201392C publication Critical patent/DE201392C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C5/00Making or covering furrows or holes for sowing, planting or manuring
    • A01C5/06Machines for making or covering drills or furrows for sowing or planting

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 201392 KLASSE 45 b. GRUPPE
und stumpfen Ringen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Mai 1907 ab.
Um das Saatgut in gut angedrücktem und daher Feuchtigkeit haltendem Boden zu betten, hat man Sägeräte angewendet, bei denen das Saatgut zwischen · zwei Ringelwalzen in die Erde gebracht wird, und die Ringelwalzen derartig angeordnet, daß die zweite um eine halbe Ringbreite gegen die erste versetzt ist. Das Saatgut fällt in die von der ersten Walze gezogenen Furchen und von der zweiten Walze
ίο werden darüber Dämme aufgeworfen.
Eine derartige Bestellung hat den Nachteil, daß das Saatgut zu tief in den Boden kommt. Die Saat geht schwer auf. Die kleinen Pflanzen müssen einen langen Trieb machen, bevor sie die Dämme durchdrungen haben. Durch Regen werden dann die Rücken der Dämme weggewaschen oder durch den Wind weggeweht, der vorher in der Erde liegende Trieb wird ein Stück freigelegt und das Getreide legt sich dann sehr leicht um. Um den hierbei auftretenden Mangel zu beseitigen, ist bereits in Vorschlag gebracht worden, bei Sägeräten, die mit Furchenziehern versehen sind, hinter der Samenleitung eine Ringelwalze so anzubringen, daß ihre Ringe in der Saatspur laufen. Da aber die Furchenzieher keine glatten Dämme bilden, so ist wieder keine sichere Gewähr dafür vorhanden, daß die Saat genügend mit Erde bedeckt wird.
Das läßt sich auch nicht verhüten, wenn eine Walze benutzt wird, die mit flachen Ringen besetzt ist. Kommen hierbei Furchenzieher in Anwendung, so zeigen die damit gebildeten Furchen keine Gleichmäßigkeit, sondern sie werden durch die unvermeidliche Grobkörnigkeit der Ackerkrume vielfach Erweiterungen zeigen, die durch Fortschieben von im Wege liegenden Erdklumpen gebildet sind, so daß nun die nachfolgende Ringelwalze nicht imstande ist, das zur Seite geschobene Erdreich über den Samen zu bringen. Es kommt also in dem einen Falle, d. h. wenn zwei Ringelwalzen versetzt hintereinanderlaufen, das Saatgut zu tief in den Boden zu liegen, und in dem anderen Falle, wenn eine Ringelwalze in der Spur von Furchenziehern läuft, ist ein ungenügendes Zudecken unausbleiblich.
Auch die Verwendung einfacher Zustreicher, die hinter der Saatleitung angebracht werden, genügt zur Sicherung des Erfolges nicht, denn hierzu ist nicht nur nötig, daß Erde über die Saat gebracht wird, sondern es ist hierzu ein festes Andrücken der oberen Erdschicht erforderlich. Werden dagegen, wie es nach vorliegender Erfindung geschieht, die Saatspuren durch eine Ringelwalze mit scharfen Ringen gebildet und die Arbeit des Zudeckens durch eine stumpfe, in den Spuren der ersten Walze laufende Ringelwalze verrichtet, so läßt sich nicht nur die Sätiefe genau regeln, sondern es läßt sich auch verhüten, daß der in die Furchen geleitete Samen ungenügend zugedeckt wird; denn da durch die erste Ringelwalze völlig glatte und 6g gleichmäßige Dämme gebildet werden, fällt
die von der nachfolgenden stumpfen Walze von den steilen Dämmen gelöste Ackerkrume gleichmäßig in die Furchen, und es wird infolgedessen die über dem Samen liegende Ackerkrume in der vollen Länge der Furchen gleiche Dicke besitzen.
Ein Ausführungsbeispiel ist durch die Zeichnung in
Fig. ι im Aufriß und durch ·
ίο Fig. 2 im Grundriß dargestellt.
Fig. 3 und 4 zeigen die Wirkung der neuen Einrichtung.
Es sind zwei hintereinander angeordnete Ringelwalzen a, b angewendet, die Ringe derselben sind aber nicht gegeneinander versetzt, sondern die Ringe der hinteren Walze b laufen in den Furchen, die durch die vordere Walze a gezogen sind.
Beide Walzen sind in geeigneter Weise in einem Gestell d gelagert. Die Ringe der vorderen Walze haben ziemlich spitze Winkel, die der hinteren sind stumpfer und können auch abgerundet sein. Auf dem Gestell d ist ein Saatkasten / aufgestellt, aus dem das Saatgut durch eine Ausgabevorrichtung und entsprechende Saatleitungen g zwischen beiden Ringelwalzen zur Erde gelangt. Die erste Walze zieht tiefe Furchen mit steilen Wänden (Fig. 3). In diese Furchen fällt das Saatgut m. Es gelangt in gut angedrückten Boden, der imstande ist, genügend Feuchtigkeit zu halten, um das Saatgut zum Aufgehen zu bringen. Die zweite Walze b, die auf den Kämmen der von der ersten Walze aufgeworfenen Dämme läuft, da ja ihre Ringe stumpfer sind, drückt einen Teil der die Dämme bildenden Erde vor sich ab und wirft ihn in die Furchen, wodurch die Saat zugedeckt wird. Diese in die Furchen gefallene Erde wird durch das Darübergehen der zweiten Walze angedrückt, und das Saatgut wird nun ringsum von gut angedrückter Erde umgeben (Fig. 4).
Es befindet sich nur wenig Erde über den Saatkörnern, diese gehen daher leicht auf. Sie "sind, da sie in den Furchen liegen, durch die Dämme gut gegen Austrocknen und auch gegen Frost geschützt, und wenn mit der Zeit die Dämme abgeschwemmt werden, werden ' die Pflanzen in " den Furchen gewissermaßen angehäufelt, was keinen Schaden, eher Nutzen bringt. Ist der Boden sehr schwer oder zu feucht, so daß die von der ersten Walze hergestellten Dämme so fest sind, daß die zweite Walze davon nicht genügend abtragen kann, dann kann hinter den Saatleitern g ein Zustreicher h angebracht werden, der die Ackerkrume . von den Kämmen in die Furchen streicht und somit die Arbeit der zweiten Walze vorbereitet. Der Zustreicher besteht vorteilhaft aus Leisten· h; die quer über den Dämmen liegen und an Bändern k o. dgl. drehbar aufgehängt sind.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Sämaschine mit hintereinanderlaufenden Ringelwalzen aus scharfen und stumpfen Ringen, dadurch gekennzeichnet, daß die stumpfen Ringe der Druckwalzen in der Spur der scharfkantigen Ringe der Rillenwalzen laufen.
2. Sämaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der stumpfen Ringelwalze sich ein Zustreicher befindet, der die Ackerkrume von- den durch die erste Walze aufgeworfenen Kämmen in die Furchen streicht und damit das Saatgut in den Furchen zudeckt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT201392D Active DE201392C (de)

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DE (1) DE201392C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2406946A1 (fr) * 1977-10-27 1979-05-25 Sturm Walter Procede pour semer des semences qui craignent la gelee et semoir pour sa mise en oeuvre
DE3231954A1 (de) * 1981-09-04 1983-03-17 Suomen Sokeri Oy, 02100 Espoo Schar fuer saemaschinen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2406946A1 (fr) * 1977-10-27 1979-05-25 Sturm Walter Procede pour semer des semences qui craignent la gelee et semoir pour sa mise en oeuvre
DE3231954A1 (de) * 1981-09-04 1983-03-17 Suomen Sokeri Oy, 02100 Espoo Schar fuer saemaschinen

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