DE663476C - Geraet zur roentgenographischen Darstellung von Koerperschnitten - Google Patents

Description

• Gerät zur röntgenographischen Darstellung von Körperschnitten Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur röntgenographischen Darstellung von Körperschnitten bzw. -schichten, bei dem Röntgenröhre und Kassettenträger .an den beiden Armen eines Doppelhebels um eine in der Ebene des darzustellenden Körperschnittes liegende Achse derart schwenkbar sind, daß der -durch irgendeinen Punkt des darzustellenden Körperschnittes hindurchgehende Röntgenstrahl stets den gleichen Punkt der bei der Schwenkbewegung z. B. durch Lenker parallel zum Körperschnitt gehaltenen bildauffangenden Schicht trifft. Bei einem derartigen Gerät hat die Röhrenseite des Doppelhebiels infolge des Schutzgehäuses der Röntgenröhre und des langen Hebelarmes ein bedeutendes Übergewicht gegenüber .der Kassettenseite des Hebels. Die Folge davon ist, d.aß das schwingende System ohne Zuhilfenahme besonderer Vorkehrungen nach Überschreiten der Mitte des Schwenkweges stark beschleunigt wird, so daß von einer gleichmäßigen Bewegung über den ganzen Schwenkweg hin nicht die Rede sein kann. Diese konstante Winkelgeschwindigkeit ist aber erforderlich, um nicht verschieden stark belichtete Stellen auf dem Film zu erhalten. Man hat daher versucht, einen .Gewichtsausgleich durch -ein auf der Kassettenseite des doppelarmigen Hebels angebrachtes Gegengewicht herbeizuführen. .Diese Maßnahme hat aber den Nachteil, daß das Gesamtgewicht des Gerätes wesentlich größer wird, größere Massen beschleunigt und gebremst werden müssen und vor ,allem bei jeder Röhrenverschiebung auch das Zusatzgewicht verschoben werden muß.
• Um diesen Mangel zu beseitigen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, das auf der Röhrenseite des doppelarmigen Hebels vorhandene Übergewicht, insbesondere das Gewicht der Röntgenröhre mit ihrem Schutzgehäuse und Träger, durch ein über einen Seilzug an dem Röhrenträger angreifendes, getrennt vom Schwenkhebel angeordnetes Gegengewicht auszugleichen.
• Bei einem Hilfsgerät für die Untersuchung mit Röntgenstrahlen ist es an sich bekannt, das Gewicht der .an der gegebenenfalls kippbaren Stützwand geführten Hilfsvorrichtungen durch ein .an einem vom Untersuchungsgerät getrennten Führungsbeil (Laufkatze) angeordnetes Gegengewicht- auszugleichen. Bei der Benutzung dieses an sich bekannten Mittels in Verbindung mit einem Schnittbildzeichner gemäß der Erfindung tritt nun eine neuartige Wirkung ein; es wird nicht nur die Schwenkachse des schwingenden Systems entlastet, sondern es wird vor allem eine gleichmäßige Bewegung ,des schwingenden Systems über den ganzen Schwenkweg hin ermöglicht.
• Der Gegenstand der Erfindung ist beispielsweise in den Zeichnungen dargestellt. Die Abbildungen zeigen ein Gerät zur röntgenographischen Darstellung von Körperschnitten bzw. -schichten in Vorderansicht, und zwar in Abb. i die Mittelstellung, in Abb. 2 die Endstellung des schwingenden Systems.
• In einem zwischen den Stativsäulen i unter. Gewichtsausgleich vertikal verschiebbarem Wagen 2 ist die Schwenkachse q. des Doppelhebels 3 gelagert, an dem auf der einen Seite der gegebenenfalls verschiebbare Tragarm 5 des Röhrengehäuses 6 und auf der anderen Seite der Kassettenrahmen 8, der gleichzeitig als Träger der Streustrahlenblende dient, angeordnet ;st. Der Rahmen 8 sitzt aber mit dem gelenkig mit ihm verbundenen . Rohrstück y nur lose auf dem Hebelarm 3 und ist mittels der - Seile g an dem an den Stativsäulen i befestigten Querstück io aufgehängt, so daß sein Abstand vom Lagerungstisch des Patienten mit einer Höhenverschiebung der Sch-##@,:enkachse q. sich nicht ändert. Durch an dem Querstück i i gelagerte Lenker 12 ist dafür gesorgt, daß die bildauffangende Schicht bei der Schwenkbewegung immer parallel zum Körperschnitt :eingestellt bleibt.
• An dem Wagen 2 ist ein Kurvenstück 13 befestigt, auf dem bei der Schwenkbewegung eine Rolle läuft, die an der Spitze des Metallstückes 15 sitzt. Dieses Metallstück trägt das ganze schwingende System mit der Schwenkachse, so daß von der Form bzw. Anordnung des Kurvenstückes 13 die Höhenlage der Schwenkachse und damit die Lage des auf dem Film abgebildeten Körperschnittes bzw. einer mehr oder weniger starken Körperschicht abhängig ist. Als Antrieb der Schwenkbewegung kann eine Feder, ein Motor o. dgl. dienen.
• Erfindungsgemäß ist nun am Röntgentragarm 5 eine Rolle 16 angebracht, über die ein Seil 1; läuft, das zu einer Laufkatze 18 führt, die an einer an der Decke des Raumes befestigten Schiene i9 gelagert ist. Das eine Ende des Seiles ist an. dem Metallstück 2o b@efestigt, das andere trägt das an der Wand des Raumes geführte Gegengevicht 2 i, welches so groß gewählt ist, daß der gewünschte Gewichtsausgleich des Röhrenträgers erreicht ist. Bei der Schwenkbewegung des Doppelhebels 3 geht die Laufkatze 18 mit, wie aus der Abb. 2 ersichtlich ist.

Claims (2)

1. PATENTA\S.PRÜCHE: i. Gerät zur röntgenographischen Darstellung von Körperschnitten bzw. -schichten, bei dein Röntgenröhre und Kassettenträger an den beiden Armen eines Doppelhebels um eine in der Ebene des darzustellenden Körperschnittes liegende Achse derart schwenkbar sind, daß der durch irgendeinen Punkt des darzustellenden Körperschnittes hindurchgehende Röntgenstrahl stets den gleichen Punkt der bei der Schwenkbewegung z. B. durch Lenker parallel zum Körperschnitt gehaltenen bildauffangenden Schicht trifft, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Röhrenseite des doppelarmigen Hebels vorhandene Ühergei@icht, insbesondere das Gewicht der Röntgenröhre mit ihrem Schutzgehäuse und Träger, durch ein getrennt von dem Schwenkhebel angeordnetes, über ein Seilgetriebe an dem Röhrenträger angreifendes Gegengewicht ausgeglichen ist.
2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewichtsausgleich in an sich bei Röntgeneinrichtungen bekannter Weise unter Vermittlung einer an einer fest z. B. an der Decke des Raumes angebrachten Schiene rollenden, der Schwenkbewegung des Hebels folgenden Laufkatze erfolgt.