DE665336C - Geraet zur roentgenographischen Darstellung von Koerperschnitten - Google Patents

Description

• Gerät zur röntgenographischen Darstellung von Körperschnitten Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur röntgenographischen Darstellung von Körperschnitten bzw. -schichten, bei dem Röntgenröhre und Kassetteinträger an den beiden Armeen eines Doppelhebels um eine in der Ebene des darzustellenden Körperschnittes liegende Achse derart schwenkbar si,n,d, daß der durch irgendeinen Punkt des darzustellenden Körperschnittes hindurchgehende Röntgenstrahl stets den gleichen funkt der bei der Schwenkbewegung z. B. durch Lenker parallel zum Körperschnitt gehaltenen Bildschicht trifft. Gemäß dem Hauptpatent 663 476 wird das auf der Röhrenseite des doppelarmigen Hebels vorhandene Lebergewicht, insbesondere das Gewicht der Röntgenröhre mit ihrem Schutzgehäuse und Träger, durch ein getrennt von dem Schwenkhebel angeordnetes, über einen Seilzug am Röhrenträger angreifendes Gegengewicht ausgeglichen. Z. B. ist ein Gewichtsausgleich unter Vermittlung einer auf einer fest z. B. an der Decke des Raumes angebrachten Schiene rollenden, der Schwenkbewegung des Hebels folgenden Laufkatze erzielt.
• Erfindungsgemäß wird der Gewichtsausgleich dadurch wesentlich vereinfacht und verbessert, daß die Enden des über die am Röhrenträger sitzende Rolle laufenden Seiles an zwei zu beiden Seiten schräg oberhalb des Gerätes fest ,angebrachte Lager, wie z. B. zwei feste Rollen bzw. eine Aufhängeöse und eine feste Rolle, geführt sind, wobei zweckmäßigerweise die beiden Seillager von der Mittellinie .des Gerätes gleich weit entfernt sind. Dadurch wird im Vergleich zur Laufkatve, abgesehen von einer Vereinfachung und Verbilligung der Aufhängevorrichtung, eine Verringerung der Reibung und vor allem der besondere Vorzug erreicht, daß der Seilzug neben dem Gewichtsausgleich im Sinne der ganzen Einrichtung in der ersten Hälfte des Schwenkweges auf das schwingende System einen. Antrieb, in der zweiten Hälfte eine Bremswirkung ausübt.
• Der Gegenstand der Erfindung ist beispielsweise auf der Zeichnung dargestellt. Sie zeigt ein Gerät zur röntgenographischen Darstellung von Körperschnitten in Vorderansicht, wobei das schwingende System in der Endstellung steht, während die Anfangsstellung gestrichelt angedeutet ist.
• In einem an den Stativsäulen i unter Gewichtsausgleich geführten Wagen 2 ist eine Welle q. als Schwenkachse für den doppelarmigen Hebel 3 gelagert. An dem Hebel sitzt auf der einen Seite der Schwenkachse verschiebbar die im Gehäuse 6 untergebrachte. Röntgenröhre, auf der anderen Seite der hassettenrahmen ä, der durch Lenker i-- hei. der Schwenkbewegung stets parallel ztif"@ darzustellenden Körperschnitt gehalten wird.
• Erfindungsgemäß ist nun zum Ausgleich des Übergewichts am Röhrenträger bzw. Röhrenschutzgehäuse 6 eine Rolle 16 angebracht, über die ein Seil 17 läuft, dessen Enden an zwei zu beiden Seiten schräg oberhalb des Gerätes z. B. an der Decke des Raumes fest angebrachte Lager, nämlich eine Üse 22 und eine feste Rolle 23, geführt sind. Das über die feste Rolle laufende Seilende trägt das an der Wand des Raumes geführte Gegengewicht 2 i, welches so groß gewählt ist, daß der gewünschte Gewichtsausgleich des Röhrenträgers erreicht ist.
• Bezüglich der Anordnung der Lager 22 und 23 zum Gerät sind folgende Punkte zu beachten. Je höher die Lager angebracht sind, desto geringer ist der Einfluß einer Verschiebung des Röhrenträgers am Doppelhebel3, Je weiter die Lager voneinander entfernt sind, also je größer der von den Seilstücken an der Rolle 16 gebildete Winkel ist, desto größer muß das Gegengewicht sein. Andererseits darf der Winkel eine gewisse Mindestgröße nicht unterschreiten, da sonst die Bremswirkung auf die Schwenkbewegung zu groß ist. Daraus ergibt sich als zweckmäßig, daß bei, möglichst hoher Anbringung der Seillager im Raum ihre Höhe über dem Gerät und der Abstand voneinander so aufeinander abgestimmt werden, daß der am Röhrenträger vom Seil gebildete Winkel gerade nur so groß ist, daß der Doppelhebel unter leichtem Anstoß aus der Anfangsstellung gerade bis in die Endstellung schwingt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE; i. Gerät zur röntgenographischen Darstellung von Körperschnitten bzw. -schichten mit einem Gewichtsausgleich der Röntgenröhre mit ihrem Schutzgehäuse und Träger durch ein über einen Seilzug angreifendes Gegengewicht nach Patent 663,176, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden .des über die am Röhrenträger. sitzende Rolle laufenden Seiles an zwei zu beiden Seiten schräg oberhalb des Gerätes fest angebrachte Lager, wie z. B. zwei feste Rollen bzw. eine Aufhängeöse und eine feste Rolle, geführt sind, so daß der Seilzug neben. dem Gewichtsausgleich in der ersten Hälfte des Schwenkweges auf das schwingende System einen Antrieb, in der zweiten Hälfte eine Bremswirkung ausübt.
2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seillager von der Mittellinie des Gerätes gleich weit entfernt sind.
3. 3. Gerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei möglichst hoher Anbringung der Seillager im Raum ihre Höhe über dem Gerät und ihr Abstand voneinander so aufeinander abge. stimmt sind, daß der am Röhrenträger vom Seil gebildete Winkel gerade nur so groß ist, -daß der Doppelhebel unter leichtem Anstoß aus der Anfangsstellung gerade bis in die Endstellung schwingt.