DE564343C - Umkippbares Roentgenstativ - Google Patents

Description

• Umkippbares Röntgenstativ Bei umkippbaren Röntgenstativen ist darauf zu achten, daß die verschiebbaren Rahmen, an denen die Röntgenröhre bzw. der Leuchtschirm oder die Blende befestigt sind, in jeder Lage durch ein Gegengewicht ausbalanciert sind, so daß der den Rahmen Verschiebende nur die Kraft zur Überwindung der Reibungen aufzuwenden braucht. Es gibt nun verschiedene Arten des Gewichtsausgleiches. Die eine besteht darin, daß man den zu verschiebenden Rahmen und das Gegengewicht über eine Scherenanordnung oder über Zahnradstangen mit dem Gegengewicht verbindet, und die andere Art darin, dafä man von einem endlosen Seil Gebrauch macht. Nur in letzterem Falle ist es möglich, die ganze Länge des Röntgenstatives zu bestreichen, während im ersteren Falle für die Einrichtung selbst eine gewisse Länge des Statives in Anspruch genommen werden muß, so daß nicht die ganze Länge bestrichen werden kann.
• Diejenigen Arten von Röntgenstativen, bei denen die Verbindung von Rahmen und Gegengewicht vermittels über Rollen geführter endloser Seile erfolgt, haben jedoch trotz des erwähnten Vorteiles noch den Nachteil, daß ein gewisser toter Gang vorhanden ist, der sich aus der Seildurchhängung zu beiden Seiten des Rahmens ergibt.
• Der Gegenstand der Erfindung vermeidet die Nachteile beider Arten von Röntgenstativen und bezieht sich auf ein umkippbares Röntgenstativ mit einseitigem Gewichtsausgleich der verschiebbaren Rahmen und der von diesen getragenen Teile. Er ist gekennzeichnet durch das Vorhandensein eines Neigungswinkels zwischen den Fahrbahnen von Rahmen und Gegengewicht und durch eine Verbindung des Gegengewichtes mit dem Rahmen über einen Seil-bzw. Kettenzug. Es wird dadurch der Vorteil erzielt, daß, wie bei dem Gerät mit endlosem Seil, die ganze Länge des Röntgenstatives bestrichen werden kann, jedoch kein toter Gang vorhanden ist bei geringst möglichem Werkstoffaufwand.
• In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung dargestellt. Abb. z zeigt das Röntgenstativ mit stehender Wand i i und Abb. 2 in seiner Trochoskoplage. Der verschiebbare Rahmen ist mit 12 bezeichnet und wird durch das über die Rollen 13 geführte Seil oder die Kette 1q. mit dem Gegengewicht 15 einseitig verbunden. Die Führungsbahn für den verschiebbaren Rahmen 1.2 ist mit 16 und die Führungsbahn für das Gegengewicht 15 mit 17 bezeichnet. Beide Führungsbahnen sind unter dem Winkel 18 zueinander geneigt, der entsprechend der Reibung von Rahmen und Gegengewicht zu bemessen ist. Mit Hilfe dieses einseitigen Gewichtsausgleiches ist es möglich, in allen Stellungen des Röntgenstatives die Ausbalancierung herbeizuführen.
• Es ist auch möglich, den Rahmen 12 gemäß Abb. 3 an besonderen Trommeln ig zu befestigen, die auf gleicher Achse mit Trommeln 2o sitzen, an denen die Gegengewichte 15 über weitere Zugorgane gehalten werden. Die Durchmesser der Trommeln ig und 2o besitzen ein entsprechendes Übersetzungsverhältnis, so daß, wenn die Gegengewichte 15 einen kleineren Weg bei der Verschiebung zurücklegen sollen, die Gewichte im Verhältnis zu dieser Übersetzung schwerer sein müssen. Es ist durch Einbau einer derartigen Übersetzung möglich, die Führungsbahn 17 so kurz wie möglich zu halten, es ist aber auch denkbar, in umgekehrter Weise eine lange Führungsbahn mit leichteren Gegengewichten zu verwenden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Umkippbares Röntgenstativ mit einseitigem Gewichtsausgleich der verschiebbaren Rahmen und der von diesen getragenen Teile, gekennzeichnet durch das Vorhandensein eines Neigungswinkels zwischen den Fahrbahnen von Rahmen und Gegengewicht und durch eine Verbindung des Gegengewichtes mit dem Rahmen über einen Seil- bzw. Kettenzug.
2. 2. Röntgenstativ nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Übersetzungsgetriebe, über das der Rahmen mit dem Gegengewicht verbunden ist.