DE424773C

DE424773C - Bandfeder-Getriebe

Info

Publication number: DE424773C
Application number: DEB116258D
Authority: DE
Original assignee: H C ERNST BRAUER DR ING
Current assignee: H C ERNST BRAUER DR ING
Priority date: 1924-10-26
Filing date: 1924-10-26
Publication date: 1926-02-02

Description

Bandfeder-Getriebe. Das in Abb. i dargestellte Bandfeder-Getriebe besteht aus zwei Rollern I und II, dem Gestellbalken Q, in welchem die Achsen der Rollen gelagert sind, und einer Bandfeder F, welche die Rollen miteinander verbindet. Die Feder hat im spannungslosen Zustand die Form eines die Rolle I umfassenden Kreisringes. Um sie auf die Rolle II aufzuwickeln, muß auf die Rolle II ein rechtsdrehendes Moment wirken, welches z. B. durch ein Gewicht !: ausgeübt werden kann. Solange die an den Rollen befestigten Federenden außerhalb der 'Übergangsstrecke-1-2 liegen, bleibt das Moment, also auch die Kraft Q konstant. Hierdurch unterscheidet sich die gemäß .der Erfindung in Anwendung kommende Feder von den seither bekannten Federarten., bei denen im allgemeinen die Spannkraft mit der Formänderung zunimmt; und hierin liegt die wesentliche und für gewisse ,Ägewendungen wertvolle Eigenschaft des Getriebes gemäß der Erfindung, das es z. B. ermöglicht, eine Uhr mit konstanter Kraft anzutreiben oder irgendeinen Gegenstand, etwa ein Schiebefenster oder einen Beleuchtungskörper, in verschiedenen Höhen im Gleichgewicht zu halten. Diese Eigenschaft bleibt auch erhalten; wenn die Rollen verschiedene Durchmesser haben, und sie ändert sich nur unwesentlich, wenn die Feder die Rolle I mehr als einmal umspannt.
Die Abb. z bis 5 zeigen einige andere Ausführungsformen des Getriebes.
Bei der Ausführung nach Abb. a ist die Rolle II der Abb. i durch einen prismatisch längsverschiebbar geführten Stab II' ersetzt, der bekanntlich kinematisch als eine Rolle von unendlichem Durchmesser gedeutet werden kann.
Abb.3 unterscheidet sich nur insofern von Abb. z, als bei Abb. 2 das Gestell 0 und mit demselben das Lager der Rolle I festgestellt ist. bei Abb. 3 aber der Stab II' festgestellt und das Gestell G mit dem Rollenlager längs des Stabes II' beweglich ist.
In Abb. q. ist das kinematische Glied G weggelassen und von der kinematischen Verbindung der Glieder I, II', G in Abb. a und 3 nur ein kraftschlüssiges höheres Elementenpaar zwischen der Rolle I und dem rahmenförmig .erweiterten Glied II" übriggeblieben.
Abb.5 kann als symmetrische Verdoppelung des Getriebes nach Abb. a unter 'Weglassung des entbehrlich gewordenen Gliedes II' aufgefaßt werden.

Claims

PATENT-ANSPRU CH: Bandfeder-Getriebe, gekennzeichnet durch eine drehbar gelagerte Rolle (I), die mit dem einen Ende einer im angespannten Zustand sie teilweise oder ganz, gegebenenfalls mehr als einmal, umgebenden Bandfeder (F) verbunden ist, die durch Abziehen von der Rolle, z. B. durch Aufwikkeln auf eine mit dem anderen Federende verbundene zweite Rolle (II), oder mittels eines mit dem anderen Federende verbundenen verschiebbaren Stabes (II') oder Rahmens (II") in Spannung versetzt wird.