DE800681C

DE800681C - Bremse, insbesondere Druckluftbremse

Info

Publication number: DE800681C
Application number: DE1948P0025516
Authority: DE
Inventors: Friedrich Dr-Ing Hildebrand
Original assignee: KNORR BREMSE GmbH; Knorr Bremse AG
Current assignee: KNORR BREMSE GmbH; Knorr Bremse AG
Priority date: 1948-12-19
Filing date: 1948-12-19
Publication date: 1950-11-27

Description

Es sind Bremsgestänge bekannt, bei denen der Bremszylinder während eines Anlegehubes über eine kleine Übersetzung wirkt, so daß ein verhältnismäßig kleiner Hub genügt, um die Bremsklötze zum .lnliegen zu bringen. Nach Zurücklegung des Hubes ändert sich durch Verlegung des Angriffspunktes im Gestänge die Übersetzung, so daß von da an die Kraft des Bremszylinders über eine größere Cbersetzung auf das Gestänge übertragen wird. Bei diesen Vorrichtungen fnuß beim Übergang von der kleineren auf die größere Übersetzung ein Hebeldrehpunkt außer Wirksamkeit und ein anderer zur Wirksamkeit gebracht werden. Dies erfordert Einrichtungen, die kompliziert sind und deren Wirksamkeit zweifelhaft ist.
Es ist das Ziel der Erfindung, eine einfache Einrichtung zu schaffen, bei der das Anlegen über eine ,während des größten Teiles eines Anlegehubes konstante Vbersetzung erfolgt, während nach einem kurzen Übergangsstadium die Übersetzung wiederum einen konstanten Wert annimmt.
Zu diesem Zweck wirkt der Bremskolben auf ein Differentialrollenpaar, bei dem die eine Rolle einen konstanten Radius hat, während die andere Rolle auf ihrem Umfang wechselnde Radien aufweist. Der 1iremszylinder wirkt so auf dieses Rollenpaar, <laß sieh ein biegsames Zugglied, z. B. ein Drahtseil von der einen Rolle abwickelt, während es sich auf die andere Rolle aufwickelt.
Die Abbildung zeigt ein Beispiel. Der Bremszylinder i wirkt über den einen Bremshebel 2 und Tiber ein Differentialrollenpaar 4, 6 auf den anderen 1>remshel>el des hZittelbremsgestänges 3. Beim Anlegen des Bremskolbens wickelt sich das Drahtseil oder die Kette 5 von der Rolle mit konstantem Radius 4 ab, während das biegsame Glied 7 auf die Rolle 6 aufgewickelt wird. Nach Ablauf des Anlegehubes hat die Rolle 6 mit den ver:inderlichen Radien eine solche Umdrehung ausgeführt, daß der für die Übersetzung maßgebende Radius sich auf den der Rolle 4. verringert hat. Die Übersetzung hat sich dann entsprechend den veränderten Rollendurchmessern geändert. Bei weiterem Vorgang des Bremskolbens und infolgedessen Weiterdrehung der Rolle 6 ändert sich der Radius nicht mehr und die Übersetzung bleibt konstant. Das Ditterentialrollenpaar kann natürlich auch an anderer Stelle des Bremsgestänges, als der in der Abbildung gezeigten, angeordnet werden.

Claims

PATENTANSPRVCHE: i. Bremse, insbesondereDruckluftbrenise,bei welcher sich die Übersetzung während des Bremshubes ändert, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Bremskraft durch flexible Übertragungsorgane, wie Seil, Kette o. dgl. über Auf- und Abwickelglieder von das Cbersetzungsverhältnis bei fortschreitender Drehung ändernder Formgebung erfolgt. a. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Verwendung von Differentialrollen als Auf- und Abwickelglieder. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rolle eines Differentialrollenpaares einen konstanten Radius, die andere hingegen nur auf einem Teil ihres Umfanges konstanten, vorzugsweise den gleichen Radius wie die erstgenannte Rolle aufweist, auf dem übrigen Umfang hingegen so von diesem Radius, vorzugsweise kurvenmäßig, abweicht, daß sich die Übersetzung 1n1 Laufe eines bestimmten Teilbildes ändert und nach Zurücklegung desselben für den weiteren Bremshub konstant bleibt.