DE633628C - Druckluftbremse mit dem Bremszylinder vorgeschaltetem Druckuebersetzungsventil - Google Patents
Druckluftbremse mit dem Bremszylinder vorgeschaltetem DruckuebersetzungsventilInfo
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- DE633628C DE633628C DEK134317D DEK0134317D DE633628C DE 633628 C DE633628 C DE 633628C DE K134317 D DEK134317 D DE K134317D DE K0134317 D DEK0134317 D DE K0134317D DE 633628 C DE633628 C DE 633628C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/32—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
- B60T8/321—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration deceleration
- B60T8/3235—Systems specially adapted for rail vehicles
- B60T8/324—Speed measurement by means of centrifugal governers or the like
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Description
Bei der im Hauptpatent beschriebenen Vorrichtung bewirkt das dem Bremszylinder vorgeschaltete
Druckübersetzungsventil, daß bei einer Bremsung aus einer Geschwindigkeit,
die über einem bestimmten Wert, beispielsweise etwa 4okm/Std., liegt, proportional zur
Druckminderung in der Bremsleitung ein Bremszylinderdruck erreicht wird, der als unverhältnismäßig
hoch zu bezeichnen ist, da er ja dem bei der Vollbremsung aus hoher
Geschwindigkeit erreichbaren, höchsten Bremsdruck von 180 0/0 des Fahrzeuggewichtes der
vorgenommenen Leitungsdruckminderung entsprechend proportional ist und bei einer Leitungsdruckminderung
von 0/5 atü der Abbremsung von etwa 6 5 0/0 des Fahrzeuggewichtes
gleichkommt.
Man muß daher bei der Anwendung einer solchen Bremsvorrichtung auch bei Betriebsbremsungen
mit einer unverhältnismäßig hohen Bremswirkung rechnen, sofern die Bremsung bei einer Geschwindigkeit vorgenommen
wird, die den" erwähnten Betrag, 4okm/Std., nur eben überschreitet.
Diese heftige Bremswirkung ist aber bei Regulierbremsungen im Gefalle und auch bei
anderen Anlässen durchaus unerwünscht.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Vorrichtung nach dem Hauptpatent so einzurichten,
daß bei einem geringen Druckabfall in der Bremsleitung von 0,5 atü die Bremswirkung
auch bei einer über 40 km/Std. liegenden Geschwindigkeit nur so groß ausfällt,
daß sie, ideell bis zur Vollbremsung, also bis zum Leitungsdruck von 3,5 atü getrieben,
etwa 8ο o/o des Fahrzeuggewichtes
abbremsen würde, daß sie also bei einer o,s atü überschreitenden Druckminderung in
der Bremsleitung nach einer anderen Gesetzmäßigkeit ansteigt, nämlich so, daß sie, bis·
zur Vollbremsung getrieben, einem höheren Betrag, etwa 1800/0 des Fahrzeuggewichtes,
entspricht. ■ ■ ■
Diese Betriebsweise der Vorrichtung nach dem Hauptpatent wird dadurch erreicht, daß
der Zusatzkolben zu dem durch Hilfsbehälter- fezw. Steuerkammerdruck beaufschlagten
Kolben des Übersetzungsventiles, der gemäß der einen Ausführungsform der Vorrichtung
nach dem Hauptpatent- vorgesehen ist, um die Veränderung des Kolbenverhältnisses im
Druckübersetzungsventil gemäß der Geschwindigkeit zu ermöglichen, größer ausgeführt
wird als er zur Erzielung der gewünschten Abbremsung von 1800/0 des Fahrzeuggewichtes
nötig wäre und daß dieser Kolben unter dem Einfluß einer vorgespannten Feder steht,
die bei Volldruck die Wirkung der Kolben-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Friedrich Hildebrand in Berlin-Lankwitz.
Claims (1)
- vergrößerung gerade aufhebt und den Kolben seine Wirkung auf den Kipphebel der Ventilvorrichtung erst dann beginnen läßt, wenn, die der Leitungsdruckverminderung von ungefähr 0,5 atü entsprechende Wirkung einj; treten ist.Auf der Zeichnung stellt Abb. ι ein Schaubild des Verlaufes der Druckbildung im Bremszylinder bei der in der Beschreibungseinleitung als bekannt vorausgesetzten und gemäß der Erfindung zu verbessernden Bremsvorrichtung nach dem Hauptpatent dar.Auf der waagerechten Grundlinie sind einige Beträge der in der Bremsleitung zwecks Herbeiführung der Bremsung vorzunehmenden Druckverringerung, 0,5 atü, 1 atü, 1,5 atü, aufgetragen. Der Verringerung von 1,5 atü, also der Druckminderung von 5 atü auf 3,5 atü, entspricht die höchste Bremswirkung.Auf der senkrechten Linie ist der im Bremszylinder sich entwickelnde Druck in kg/cm2 aufgetragen.Die obere ausgezogene Linie stellt den Verlauf des Bremszylinderdruckes bei Bremsunigen aus einer 4okm/Std. überschreitenden Geschwindigkeit dar? Die Höchstwirkung entspricht der Abbremsung eines ideellen Fahrzeuggewichtes von 1800/0 des wirklichen Fahrzeuggewichtes.Die untere gestrichelte Linie zeigt den Verlauf des Bremszylinderdruckes bei Bremsungen aus Geschwindigkeiten, die unter 40 km/Std. liegen und deren Höchstwert einer Abbremsung von 80 0/0 des Fahrzeuggewichtes entspricht.Bei einer Bremsung, die mit einer Leitungsdruckminderung von 0,5 atü durchgeführt wird, erreicht der Bremszylinderdruck bei einer Geschwindigkeit von nur 41 km/Std. bereits eine Größe, die der Abbremsung von etwa 650/0 des Fahrzeuggewichtes entspricht. Bei derselben Leitungsdruckminderung bei einer Geschwindigkeit von nur 38 oder 39 km/Std. entspricht die Bremswirkung der Abbremsung von etwa 300/0 des Fahrzeuggewichtes.Man ersieht aus dem Vergleich der Schaulinien, daß bei Geschwindigkeiten, die über 40 km/Std. liegen, eine zu heftige Bremswirkung auftritt, so -daß von der Ausführung von Regulierbremsungen, wie sie bei der Fahrt in Gefällen erforderlich sind, nicht die "Rede ist.Abb. 2 zeigt den Verlauf der Entwicklung des Bremszylinderdruckes bei Anwendung der Anordnung gemäß der Erfindung.Die Schaulinie läßt erkennen, daß, wie groß die Geschwindigkeit auch sei, bei einer .Leitungsdruckverminderung bis zu 0,5 atü ;.Druckabfall die Bremswirkung die gleiche ■isf^-tind auf der Linie liegt, die bei der grSßten Druckverminderung von 1,5 atü eine Äbbremsung von 8 ο 0/0 des Fahrzeuggewichtes ergibt; erst in dem der Druckminderung in der Bremsleitung von o, 5 atü entsprechenden Wert gabeln sich die Linien für die aus Geschwindigkeiten oberhalb und unterhalb des Wertes von 40 km/Std. vorgenommenen Bremsungen, und die erstere steigt von diesem Punkte an steiler an als im Falle der Abb. i, um bei einer Druckverminderung in der Bremsleitung von 1,5 atü den der Abbremsung von 1800/0 des Fahrzeuggewichtes entsprechenden Wert zu erreichen.Abb. 3 zeigt .schematisch die Vorrichtung nach der Erfindung.Der Zusatzkolben 19, der mit dem beim Bremsen vom Druck der Kammer 18 beaufschlagten Kolben 4 zusammenarbeitet, ist von unten her mit einer vorgespannten Feder 20 belastet, deren Spannung erst überwunden wird, wenn in der Kammer 18 ein Druck herrscht, der der Verminderung des Bremsleitungsdruckes von ungefähr 0,5 atü entspricht. Erst bei Überschreitung dieses Druckwertes in der Kammer 18 wird der Kolben 19 niedergedrückt und arbeitet mit dem Kolben 4 zusammen und bewirkt den aus Abb. 1 ersichtlichen weiteren Anstieg des Bremszylinderdruckes. Der Kolben 19 ist größer ausgebildet, als es ohne die Belastung durch die Feder 20 nötig wäre, um den gewünschten Enddruck zu erreichen. Beim Höchstdruck in der Kammer 18 gleicht sich der durch die größere Bemessung des Kolbens 19 bedingte Kraftüberschuß dem Druck der Feder 20 an.Patentansijuuch :Druckluftbremse mit einer Vorrichtung zur Angleichung des Bremsdruckes an die Fahrzeugbelastung nach Patent 632 634, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (19), der mit dem Kolben (4) des dem Bremszylinder (1) vorgeschalteten Druckübersetzungsventils lose zusammenarbeitet, unter dem Einfluß einer vorgespannten Feder (20) oder einer gleichartigen Einrichtung steht, die ihn bei Beaufschlagung no erst dann wirksam werden läßt, wenn die in der Bremsleitung vorgenommene Druckverminderung einen bestimmten Wert überschreitet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK134317D DE633628C (de) | 1934-06-07 | 1934-06-07 | Druckluftbremse mit dem Bremszylinder vorgeschaltetem Druckuebersetzungsventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK134317D DE633628C (de) | 1934-06-07 | 1934-06-07 | Druckluftbremse mit dem Bremszylinder vorgeschaltetem Druckuebersetzungsventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE633628C true DE633628C (de) | 1936-07-31 |
Family
ID=7248095
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK134317D Expired DE633628C (de) | 1934-06-07 | 1934-06-07 | Druckluftbremse mit dem Bremszylinder vorgeschaltetem Druckuebersetzungsventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE633628C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0385162A1 (de) * | 1989-03-03 | 1990-09-05 | Oerlikon-Knorr Eisenbahntechnik AG | Indirekt wirkende lastabhängige Druckluftbremse für Schienenfahreuge mit einem Druckübersetzer |
-
1934
- 1934-06-07 DE DEK134317D patent/DE633628C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0385162A1 (de) * | 1989-03-03 | 1990-09-05 | Oerlikon-Knorr Eisenbahntechnik AG | Indirekt wirkende lastabhängige Druckluftbremse für Schienenfahreuge mit einem Druckübersetzer |
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