DE663348C

DE663348C - Verschlusseinrichtung fuer Briefordner

Info

Publication number: DE663348C
Application number: DEH147758D
Authority: DE
Original assignee: HERM HERDEGEN GmbH
Current assignee: HERM HERDEGEN GmbH
Priority date: 1936-05-31
Filing date: 1936-05-31
Publication date: 1938-08-04

Description

Verschlußeinrichtung für Briefordner Die Erfindung betrifft eine Verschlußeinrichtung für Briefordner mit Aufreihröhrchen und einer Einsteckgabel, bei welcher ein hakenartiges Verschlußglied in einer Öse schwenkbar gelagert ist, dessen nasenartiges Ende sich sperrend gegen den Osenrand legt. In einer bestimmten Lage läßt sich bei diesen Vorrichtungen dieses Verschlußglied, das an der Einsteckgabel verschiebbar ist, seitlich aus der Öse herausschieben. Die bekannte Anordnung einer solchen Verschlußeinrichtung benutzt einen flachen Haken und eine am Mappenrücken aufgebrachte rechteckige Öse von etwas größerer Breite als die Haken-, nase, aber kleinerer Höhe als die Nasenbreite. Die Voraussetzung für die Verriegelung ist hier die Anbringung der Öse am Rücken der Mappe, was den bekannten Nachteil hat, daß die Befestigungsnieten am Rückenschild stören. Trotzdem aber ist bei der bekannten Anordnung die Verriegelung nicht gesichert, weil in der Öffnungslage der Mappe, wenn die Gabel nicht ganz in die Röhrchen eingesteckt ist, keine Sperrung stattfindet und der Verschlußhaken dann, wenn er lose an der Gabel gleitet, bei schräger oder senkrechter Lage der Mappe aus der Öse herausgleiten kann. Diese Mängel sind gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Sperrnase am Haken im Winkel aus der Hakenebene abgebogen ist und die Öse nicht am Rücken, sondern an dem einen Deckel aufgebracht und nicht rechteckig, sondern in der den Aufreihröhrchen zugewandten Richtung winkelförmig verengt ist. Infolge dieser Anbringung in Verbindung mit der besonderen Ausgestaltung bleibt der Rücken der Mappe für das Rückenschild frei, und es ist demungeachtet eine wirksame Verriegelung gesichert, indem sich die Nase in allen Gebrauchsstellungen der Mappe stets sperrend gegen den Osenrand legt, aber bei geöffneter Mappe vorübergehend durch einen Fingerdruck auf den Haken in den erweiterten Ösenteil gekippt und damit in die Lösestellung gebracht werden kann.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der neuen Verschlußeinrichtung.
Abb. z ist eine Oberansicht, Abb.2 eine Vorderansicht.
Abb. 3 bis 5 zeigen verschiedene Stellungen des Verschlusses in vergrößerter Darstellung. Die Röhrchen a sitzen auf einer Grundplatte b des Deckels c bzw. eines Deckelfalzes, und auf der Einsteckgabel d sitzt verschiebbar mit Hülse e, die auch drehbar auf dem Bügelstift angeordnet ist, der mit einer Nase f versehene Haken g. Die Nase f ist in Richtung gegen den Rücken n der Mappe zu im Winkel abgebogen und besitzt etwa dreieckige Form.
Das Lager für den Haken g besteht aus einer Doppelöse i, deren Grundplatte k durch Krampen 1, Nieten oder auf sonstige Weise am Deckel na befestigt ist. Die Doppelöse i ist zweckmäßig aus der Grundplatte k herausgedrückt und ist, von o ausgehend, winkelförmig gestaltet und bei n abgerundet, wie Abb. 3 bis 5 zeigen.
In der Öffnungslage (Abb. q.) liegen Bügel.* -' stifte und Röhrchen annähernd parallel zürn , Rücken. Beim Schließen der Deckel (Abb. 5.). legt sich das Hakenstück in Richtung gegen' den Deckel m, und da beim Umschwenken" der Nase gegen die verengte Ösenstellung o die Nase infolge ihrer Abbiegung immer über die Ösenkante hervorragt, so ist ein Herausschieben des Hakens aus der Öse in dieser Stellung ausgeschlossen. Die Sperrung zwischen Bügelstift und Röhrchen durch den. Haken ist also beim praktischen Gebrauch gesichert.
Wird die Mappe geöffnet, so stellen sich Bügelstifte und Röhrchen wieder etwa parallel zum Rücken ein.
Soll aber der Haken aus der Öse entfernt werden, so kippt man ihn gegen den Rücken h (Abb. 3), eine Bewegung, die im praktischen Gebrauch der Mappe willkürlich nicht eintreten kann. Eine solche Bewegung ist aber durch leichtes Niederdrücken des Hakens gegen den Rücken zu in einfacher Weise möglich, und zwar bei gefüllter wie bei leerer Mappe. Hierdurch gelangt die Nase f in den Ösenteil größter lichter Weite, und der Haken mit Nase läßt sich leicht aus der Öse herausschieben. Ebenso vollzieht sich das Wiedereinschieben des Hakens an der Ösenstelle n.
Durch Verwendung einer Doppelöse ist der Haken g besser geführt, indem auch das die Nase f überragende Hakenende in der Öse geführt ist. Die bewegliche Lagerung für die verschiebbaren Verschlußteile kann, wie dargestellt, an der Einsteckgabel. oder, wenn die @.Einsteckstifte vollen Querschnitt haben, auf "der, röhrenförmigen Aufsteckgabel verschiebb'l.@:gelagert sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Verschlußeinrichtung für Briefordner mit Aufreihröhrchen und einer Einsteckgabel, bei welcher in einer Öse schwenkbar ein hakenartiges Verschlußglied gelagert ist, dessen nasenartiges Ende sich sperrend gegen den Osenrand legt, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem hakenartigen Verschlußglied (g) vorgesehene Nase (f) aus der Hakenebene winklig abgebogen ist, während die Öse (i) an dem einen Deckel (nt) der Mappe angebracht ist und einen in der den am anderen Mappendeckel (c) angebrachten Aufreihröhrchen (a) zugewandten Richtung winkelförmig verengten Querschnitt hat, derart, daß die Nase (f) in allen Gebrauchslagen der Ordnermappe am Ösenrand sperrend anliegt, bei geöffneter Mappe indessen durch leichten Druck auf den Haken in _ den erweiterten Winkelteil und damit in die Lösestellung (Abb. 3) schwenkbar ist. a. Verschlußvorrichtung nach Patentanspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Öse zur Führung des über die Sperrnase hinausragenden freien Hakenendes als Doppelöse ausgebildet ist.