DE2519549B2 - Einrichtung zum lösbaren Verriegeln eines Hängebeschlages mit einer Waagerechthalteschiene - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum lösbaren Verriegeln eines Hängebeschlages von Pendelheftern, Pendelhängetaschen od. dgl. entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art (DE-Gm 52 849) ist es zur Vermeidung eines unbeabsichtigten Ausrastens eines Pendelhefters bekannt, als Sperrhaken ein zu einem U-Profil gebogenes Blech zu verwenden, dessen Schenkel mittels eines den Rückenfalz durchsetzenden Niets miteinander verbunden sind und zwischen dessen Schenkeln eine sich einerseits an dem beweglichen Sperrhaken und andererseits an dem Hefter bzw. dem am Hefter vorgesehenen Beschlag abstützenden Feder angeordnet ist, deren Rückstellkraft den Sperrhaken in eine Lage bringt, in der die Nase des Hakens die Waagerechthalteschiene mindestens teilweise übergreift Der Aufbau und auch die Montage einer solchen Einrichtung ist verhältnismäßig umständlich und kosts spielig, so daß man im Hinblick auf die verhältnismäßig geringen Kosten eines Hefters bestrebt ist, auch den konstruktiven Aufbau einer solchen zusätzlichen F.invichtung zu vereinfachen, ihre Montage zu erleichtern und damit auch den Preis dieser Einrichtung zu senken.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bekannte Einrichtung dahingehend zu verbessern, daß diese einfacher herstellbar und montierbar und trotzdem funktionssicher ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der

is Erfindung vorgeschlagen, daß der einstückig mit dem Sperrhaken verbundene Federarm derart ausgebildet ist, daß er im Bereich der Rückenkante des Beschlages abgestützt und geführt ist.

Eine solche Anordnung kann sowohl bei einer Einrichtung mit einem schwenkbar gelagerten Sperrhaken als auch bei einer solchen Einrichtung vorgesehen werden, bei der der Sperrhaken parallel zur Rückenkante des Hefters verschiebbar angeordnet ist. Das freie Ende des Federarmes kann als Gleitkörper ausgebildet oder in einer randoffenen Aussparung des Beschlages gelagert sein; es kann auch als Rastkörper für die hinterschnittene randoffene Aussparung ausgebildet sein. Ferner kann der Sperrhaken als Verschiebehaken und der Federarm als rückwärtige Verlängerung einer Hakennase ausgebildet sein. Die elastische Durchbiegung oder zusätzliche Auswölbung des Federarms verursacht in beiden Fällen eine Rückstellkraft, die den Sperrhaken in die die Waagerechthalteschiene mindestens teilweise hintergreifende Ruhelage zurückdrängt.

Ϊ5 Um ein Abgleiten des Federarms von der Rückenkante bzw. der im Hefterrücken vorgesehenen Aussparung zu vermeiden, weist das freie Ende des Federarms vorteilhafterweise einen U-förmigen Querschnitt auf.
Der Federarm kann vorteilhafterweise zusätzlich noch so ausgebildet sein, daß er — über den Gleitpunkt hinaus — eine Verlängerung aufweist, an deren Ende eine nach oben weisende Auswölbung vorgesehen ist. Diese Auswölbung legt sich an die Mittelkröpfung der Aufhängeschiene an, wenn die hakenförmig ausgebildete Aufhängenase des am Hefterrücken angeordneten Beschlags an dem von der Nase übergriffenen Wulst der Aufhängeschiene nach oben zu gleiten versuchen sollte, was beispielsweise dann eintreten kann, wenn der Hefter beim seitlichen Verschieben längs der Aufhängeschiene unbeabsichtigt eine Schwenkbewegung um eine senkrechte Achse ausführt. Ein solches Aufgleiten der Aufhängenase am Wulst der Aufhängeschiene wird auf diese Weise vermieden.
Der vordere, der Sperrhakennase gegenüberliegende Teil dient zur Betätigung der Einrichtung. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Federarm als eine an der Bedienungsseite des Sperrhakens angeformte Drucktaste ausgebildet sein.

Das einstückig, aus Sperrhaken und Federarm gebildete Teil besteht vorteilhafterweise aus einem elastischen Kunststoff, was den Vorteil bietet, daß im Falle der Ausbildung des Sperrhakens als Schwenkhaken ein Lagerzapfen, und im Falle der Ausbildung des Sperrhakens als Verschiebehaken ein oder zwei

b5 Führungszapfen an einem der beiden Schenkel angeformt werden können.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in schematischer Weise darge-

stellt Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht der an einem Hefterrücken angeordneten, einen Schwenkhaken bildenden Einrichidng;

Fig.2 einen senkrechten Schnitt durch die Einrichtung nach der Schnittlinie II-1I der Fig. 1;

F i g. 3 einen senkrechten Längsschnitt durch das den Schwenkhaken bildende Teil nach der Schnittlinie HI-III der F i g. 2;

F i g. 4 einen Ausschnitt aus F i g. 2 in vergrößertem Maßstab;

Fig.5 eine Abwandlung der in den Fig. 1—4 dargestellten Einrichtung;

Fig.6 eine Seitenansicht einer einen Verschiebehaken bildenden Einrichtung mit einem in eine Aussparung des Hefterrückens eingreifenden Federarm;

F i g. 7 eine Seitenansicht einer gegenüber F i g. 1 abgewandelten Einrichtung.

An dem Aufhängerand eines Pendelhefters 1 ist ein Beschlag 2 vorgesehen, der in bekannter Weise ausgebildet ist und zur Aufnahme einer durch einen Randwulst der Aufhängeschiene 4 gebildeten Waagerechthalteschiene eine randoffene Aussparung 21 aufweist. Am Rand des Hefters ist im Bereich des Beschlages 2 mittels eines Lagerzapfens 34 ein Schwenkhaken 3 gelagert, der eine die randoffene Aussparung 21 freigebende Mulde und auf der anderen Seite dieser Mulde eine den Randwulst der Aufhängeschiene 4 teilweise übergreifende Nase 31 und auf der anderen Seite der Mulde ein Betätigungsglied 33 aufweist. Zur Aufnahme des Lagerzapfens 34 ist im Hefterrand eine Aussparung vorgesehen, die vorteilhaiterweise, wie in F i g. 1 dargestellt, unterhalb der randoffenen Aussparung 21 liegt. An den rückwärtigen Bereich der Hakennase 31 schließt sich der Federarm 32 an, dessen ein U-Profil aufweisendes Ende bei der Betätigung des Schwenkhakens auf der Randkante des Hefters gleitet. Diese Schwenkbewegung des Hakens 3 erfolgt in bekannter Weise selbsttätig beim Einhängen des Pendelhefters, der zuerst mit seiner Aufhängenase über den anderen Randwulst hinweg in die Aufhängeschiene eingeführt und dann mit seinem vorderen, die randoffene Aussparung 21 aufweisenden Teil gegen den anderen Randwulst herangeschwenkt wird. Hierbei drückt dieser Randwulst auf den schräg ausgebildeten Rücken der Nase 31 und ruft eine Schwenkbewegung des Hakens im Gegenuhrzeigersinn hervor. Beim

ίο Abnehmen des Hefters wird auf das Betätigungsglied 33 ein Druck ausgeübt, der eine Schwenkbewegung im gleichen Sinn hervorruft.

Wie insbesondere aus Fig.4 ersichtlich ist, ist am freien Ende des Lagerzapfens 34 an diesen eine den Hefterrücken hintergreifende Nase 34' angeformt, mittels der eine Verriegelung der beiden Schenkel der Einrichtung bewirkt wird.

Bei dem in F i g. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Federarm 32 eine Verlängerung 36 auf, an deren Ende eine nach oben weisende Auswölbung 37 vorgesehen ist.

Bei dem in F i g. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel sind an dem einen Schenkel 35 der Einrichtung zwei Führungszapfen 38 vorgesehen, die in Längsschlitzen 22 des Beschlags 2 geführt werden. Der Federarm 39 greift hierbei mit einem nach unten weisenden Vorsprung in eine Aussparung 23 des Beschlags 2 ein.

Wie im Falle des Ausführungsbeispiels nach Fig.5, weist der Federarm 39 eine parallel zur Rückenkante sich erstreckende Verlängerung mit einer an ihrem Ende vorgesehenen, nach oben weisenden Auswölbung auf.

Die erfindungsgemäße Feststelleinrichtung kann außer am Rücken von Pendelheftern auch an einem der beiden Aufhängeränder einer Hängetasche sowie insbesondere an Leitkarten angebracht werden, die an !•"•er Vorderkante ein Registerschild tragen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum lösbaren Verriegeln eines Hängebeschlages von Pendelheftern, Pendelhängetaschen od. dgl. mit einer in eine randoffene Aussparung des Beschlages einrastenden Waagerechthalteschiene mittels eines am Beschlag beweglich angeordneten, als Reiter mit zwei den Hängebeschlag übergreifenden Schenkeln ausgebildeten Sperrhakens, welcher von einem am Beschlag sich abstützenden biegeelastischen Federarm in einer die Waagerechthalteschiene mindestens teilweise übergreifenden Lage gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der einstückig mit dem Sperrhaken verbundene Federarm (32,39,40) derart ausgebildet ist, daß er im Bereich der Rückenkante des Beschlages (2) abgestützt und geführt ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Federarmes (32) als Gleitkörper ausgebildet ist

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Federarmes (32) in einer randoffenen Aussparung (23) des Beschlages (2) gelagert ist

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Federarmes (32) als Rastkörper für die hinterschnittene randoffene Aussparung (23) ausgebildet ist.

5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhaken (3) als Verschiebehaken ausgebildet ist.

6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Federarm als rückwärtige Verlängerung einer Hakennase (31) ausgebildet ist

7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Federarm (32) eine Verlängerung (36) aufweist, an deren Ende eine nach oben weisende Auswölbung (37) vorgesehen ist.

8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Federann (32,39, 40) an seinem freien Ende einen U-förmigen Querschnitt aufweist.

9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federarm (40) als eine an der Bedienungsseite des Sperrhakens angeformte Drucktaste ausgebildet ist.

10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das einstückige Teil aus elastischem Kunststoff besteht.