DE2445451C2 - Aufreihvorrichtung für Schriftgut - Google Patents

Aufreihvorrichtung für Schriftgut

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufreihvorrich- ^o tung für Schriftgut gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-Gt-I 10 021) weist der entlang seiner Seitenränder mit abgekanteten Randstegen versehene, als Stanzblechteil -n ausgebildete Schieber Ausnehmungen in den Randstegen auf, die den Auflagebereich bilden. Da die Ebene dieses Auflagebereiches parallel zur Ebene des Hauptteils des Schiebers ausgerichtet ist, setzt eine derartige A'isgestaltung der Aufreihvorrichtung für ihre Aufhän- =0 gung mitsamt Schutzumschlag und eingeordnetem Schriftgut eine Anbringung der Ringmechanik an der Innenseite des Rückenteils des Schutzumschlages voraus.
Es ist ferner eine Aufreihvorrichtung bekannt (DE-GM 73 38 872), bei der die Ringmechanik mit einem der beiden Decke! des Schutzumschlages verbindbar und mit einem jedem ihrer Enden zugeordneten, in seinem Hauptteil flachen Schieber versehen ist, der entlang der Ringmechanik begrenzt verschieb- und in eine Auszugsstellung vorziehbar ist, in der er die Ringteile der Ringmechanik gegen ein Öffnen verriegelt. Der Auflagebereich wird bei dieser Ausführung von gesonderten Hängebügeln gebildet, die in Schiebeführungen am Rückenteil des Umschlages abgestützt und gelenkig mit ihrem Schieber gekuppelt sind. Eine solche Ausführung mit vom Schieber getrennten, wenngleich bewegungsmäßig mit diesem gekuppeilen Hängebügel ist baulich sehr aufwendig und geht auch mit einem erheblich Montageaufwand einher.
Es ist weiterhin eine Aufreihvorrichtung bekannt (DE-OS 2151033), die eine von der Ringmechanik getrennte und von deren Anbringung am Schutzumschlag unabhängige Hängevorrichtung aufweist. Diese Hängevorrichtung besteht aus zwei über je eine Schiebeführung mit einem Deckelteil des Schutzumschlages verbindbaren Schiebern, die aus einei: Stellung innerhalb der Kontur des Schutzumschlages gegenläufig in eine Stellung ausziehbar sind, in der sie mit ihrem Außenende jeweils über die Kontur des Schutzumschlages vorstehen und einen Auflagebereich aufweisen, der unterseitig von einem Hängeträger untergreifbar ist Zur Bildung dieses Auflagebereiches ist daoei an der Außenquerkante des Schieberhauptteils ein zu dessen Ebene senkrecht ausgerichteter Quersteg mit einem zu diesem senkrecht ausgerichteten Fortsatz vorgesehen, der über die Kontur des Schieberhauptteils zur äußeren Stirnseite des Schiebers hin vorgezogen ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufreihvorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, die eine Aufhängemöglichkeit über die Schieber auch bei Anbringung der Ringmechanik an einem der beiden Deckel des Schutzumschlages ermöglicht und dabei sicherstellt daß bei in die Kontur des Schutzumschlages eingeschobenen Schiebern die Benutzung der Ringmechanik durch Ein- und Ausheften von Schriftgut nicht behindert wird.
Diese Aufgabe -löst die Erfindung mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung bilden die zugleich Hänge- und Verriegelungsfunktion übernehmenden Schieber ein einfaches Bauteil mit in die Kontur des Schieberhauptteils verlegtem Auflagebereich, der sich bei eingeschobenen Schiebern über die Enden der Ringmechanik erstreckt und dennoch eine von Behinderungen freie Benutzbarkeit der Ringmechanik erlaubt Hinsichtlich einer weiteren Ausgestaltung wird auf den Patentanspruch 2 verwiesen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung näher veranschaulicht. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine abgebrochene, teilweise aufgebrochene Ansicht eines mit einer Aufreihvorrichtung nach der Erfindung versehenen Schutzumschlages, wobei die Aufreihvorrichtung in Draufsicht veranschaulicht ist, und
Fig.2 eine perspektivische Einzeldarstellung eines Schiebers der Aufreihvorrichtung in der Ausführung nach Fig. 1.
Die Aufreihvorrichtung umfaßt im einzelnen eine Ringmechanik 1 herkömmlicher oder geeigneter Ausgestaltung, deren Ringteile 2 üblicherweise durch die Federwirkung des leistenförmigen Mechanikdeckels 3 im Ringschiuß zusammengehalten werden und sich öffnen, wenn die im Innern der Mechanik vorhandenen Schienen- oder Drahtschlangemeile über ihren oberen Totpunkt angehoben werden. Die Aufreihvorrichtung umfaßt ferner zwei Schieber 5j, 54, von denen je einer einem Ende der Riiigmecnanik 1 zugeordnet ist, die Ringmechanik 1 untergreift und zwischen dieser und einem Schutzumschlag begrenzt verschiebbar festgelegt ist, wenn — wie üblich — die Ringmechanik über Niete 4 an der Innenseite des Schutzumschlages mit diesem verbunden wird. Bei dem in F i g. 1 dargestellten Beispiel ist die Aufreihvorrichtung mit dem hinteren
Deckel 7 des Schutzumschlages verbunden, an den sich über einen Falz ein Rückenteil 9 anschließt, an den wiederum über einen Falz ein vorderer Deckel 11 angrenzt. Statt dessen kann die Aufreihvorrichtung auch mit dem vorderen Decket 11 verbunden werden. s
Der in Fig. 1 untere Schieber 54 ist in einer Auszugsstellung veranschaulicht, in der sein Außenende über die Kontur des Schutzumschlages nach außen vorsteht Den eingeschobenen Zustand veranschaulicht der in F i g. 1 obee dargestellte Schieber 53, der sish mit seinem Außenende innerhalb der Kontur des Schutzumschlages befindet.
Die Fig. 2 veranschaulicht den Schieber 5*, der einen flachen Haupttefl 12 aufweist, in dem eine den Teil eines Langlochs bildende Ausnehmung 13' angeordnet ist π Diese Ausnehmung 13' erlaubt die Durchführung eines Niets 4 und kann dazu dienen, die Verschiebbarkeit des Schiebers 54 in Auszugs- bzw. Einschubrichtung zu begrenzen; Im Bereich seiner inneren Endes weist der Schieber 54 eine hochgestellte Zunge 14 auf, die bei einem Ausziehen des Schiebers S4 in seine Auszugsstelliiüg über Schienen- oder Drahtschiangenteile der Ringteile 2 gleitet und diese gegen eine Öffnun^sbewegung verriegelt An den Seitenrändern des Haupueils 12 ist der Schieber 54 mit aufrechtstehenden Randstegen 15, 16 versehen, mit denen der Schieber 54 die Ringmechanik 1 seitlich zu Führungszwecken umgreift In Fällen, in denen die Ringteile 2 der Ringmechanik 1 nicht durch den Mechanikdeckel 3 hindurchgreifen, sondern diesen seitlich um- und untergreifend ausgebil- n» det sind, kann der Schieber 54 im Bereich der Randstege 15 bzw. 16 mit geeigneten Aussparungen für die in seinem Bewegungsbereteh gelegenen Ringteile versehen sein.
Der in F ig. 2 veranschaulichte Schieber 54 hat zu dem s> in F i g. 1 oben veranschaulichten zweiter Schieber 53 eine spiegelbildliche Ausbildung, so daß hiervon abgesehen die Erläuterungen über die Schieberausbildung auch auf den Schieber 53 gleichermaßen zutreffen.
An der Außenquerkante des Schieberhauptteils 12 ist ein zu dessen Ebene senkrecht ausgerichteteter Quersteg 17' angeordnet, der auf seiner dem Schieberhauptteil 12 zugewandten Seite einen Fortsatz 22' aufweist, welcher eine, etwa mit einer gedachten vertikalen Längsmittelebene durch den Schieberhauptteil 12 zusainmenfallende Auflagefläche 21' darbietet Diese Auflagefläche ist zum Außenende des Schiebers hin durch eine Äbschrägung 24 begrenzt, die sich von der Auflagefläche 21' zu dem in Aufhängestellung der Aufreihvorrichtung unteren· Rand 18' des Quersteges 17' erstreckt Diese Abschrägungen 24 an den Schiebern 53,54 begrenzen eine auf zwei untereinander im Abstand parallelen Stützträgern 23' aufgehängte Aufreihvorrichtung gegen Bewegungen in Längsrichtung der Ringmechanik 1 und erleichtern durch Zentrierwirkung den Aufhängevorgang. Die Auflagefläche 21' hat, in Richtung senkrecht zur Ebene des Schieberhauptteils J 2 gesehen, eine Abmessung, die Kippbewegungen einer aufgehängten Aufreihvorrichtung entgegenwirkt andererseits jedoch ein Umblättern gelochter und von den Ringteilen 2 aufgenommener Blätter nicht behindert Dem dient auch die Anordnung des Fortsatzes 22' in der vertikalen Längsmittelebene durch den Schieberhauptteil IZ Zugleich damit wird andererseits in Aufhängesteüung zwischen der Außenseite des KC-ckenteils 9 und den Auflageflächen 21' ein Abstand vorgegeben, der üblichen Abmessungen in dieser Richtung bei herkömmlichen Hängeregistraturen Rechnung trägt
Bei der veranschaulichten Ausbildung der Schieber 53, 54 als Stanzblechteil sind die Teile 17', 18', 21', 22', 24 von Abkantflanschen des Schieberhauptteils 12 gebildet
Da sich die Auflagefläche 2Γ der Schieber 53, 54 in Höhe der vertikalen gedachten Längsrnittelebene durch deren Hauptteil 12 erstreckt, ist jeder Schieberhauptteil 12 mit einer Ausnehmung 25 versehen, die sich auf der der Auflagefläche 24' zugewandten Seite befindet und die erforderliche Zugangsmöglichkeit für den Hängeträger 23' schafft Diese Aufnehmung umfaßt jenen Bereich des Schieberhauptteiis 12, der an die ianglochartige Ausnehmung 13' neben der Schnittkante 27 angrenzt.
Anstelle der dargestellten Ausbildung der Schieber 53, 54 als Stanzblechteile, die insbesondere höheren Festigkeitsanforderungen Rechnung trägt, ist es auch möglich, die Schieber als Spritz- oder Gußteile aus Kunststoff oder sonst geeignetem Material auszubilden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Aufreihvorrichtung für Schriftgut in Gestalt einer mit der Innenseite eines Schutzumschlages, z. B. einer Einband- bzw. Buchdecke, eines Ordners od-dgL, verbindbaren Ringmechanik mit einem jedem Ende der Ringmechanik zugeordneten, in seinem Hauptteil flachen Schieber, der entlang der Ringmechanik begrenzt verschieb- und in eine Auszugsstellung vorziehbar ist, in der er die Ringteile der Ringmechanik gegen ein Öffnen verriegelt, mit seinem Außenende über das zugehörige Ende der Ringmechanik sowie die Kontur eines zugeordneten Schutzumschlages vorspringt und am vorspringenden Außenende einen unterseitig von einem Hängeträger untergreifbaren Auflagebereich aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise an der Außenquerkante des Schieberhauptteils (12) ein zu dessen Ebene senkrecht ausgerichteter Quersteg (17') mit einem zu diesem etjva senkrecht ausgerichteten Fortsatz (22') vorgesehen ist, daß der Fortsatz auf der dem Schieberhauptteil zugewandten Seite des Querstegs angeordnet ist und eine etwa mit einer gedachten vertikalen Längsmittelebene durch den Schieberhauptteil zusammenfallende Auflagefläche (2Γ) bildet, und daß der Hauptteil des Schiebers auf der der Auflagefläche zugewandten Seite mit einer Ausnehmung (25) versehen ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- jo zeichnet, daß die Auflagefläche (21') zum Außenende des Schiebers (53, S4), hin durch eine Abschrägung (24) begrenzt ist, die =ich vor der Auflagefläche zu dem in Aufhänge-stellung der Aufreihvorrichtung unteren Rand (18')desQucrstegc-s(17') erstreckt js
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