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Kühleranordnung für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf
Kraftfahrzeuge, insbesondere Kleinwagen, für Personen und bezweckt, einerseits durch
besondere gegenseitige Anordnung von Kühler und Maschine den zu karossierenden Raum
bei gegebenem Achsabstand zu vergrößern und anderseits den Zusammenbau der betreffenden
Teile möglichst zu vereinfachen.
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Es wurde schon vorgeschlagen, Maschine und Kühler zu einem einheitlichen
Gebilde zu vereinigen, derart, daß der Kühler unmittelbar über der Maschine liegt.
Bei diesem Maschinensatz ist aber der Kühler auf eine Einzylindermaschine mit in
der Längsrichtung des Fahrzeuges liegendem Zylinder aufgesetzt. Hierdurch ist eine
beträchtliche Baulänge des Maschinensatzes bedingt, bei dem überdies durch die quer
zur Fahrzeuglängsrichtung liegende Kurbelwelle der Maschine die bei modernen Personenkraftwagen
übliche Kraftübertragung mittels einer mit der Maschinenwelle gleichgerichteten
Kardanwelle unmöglich äst.
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D.emg egenüber besteht die Erfindung darin, daß der Kühler auf dem
Zylinderkühlmantel einer Maschine mit einander gegenüberliegenden Zylindern (Boxermotor)
durch seine Steig- und Rücklaufleitungen befestigt ist und im Grundriß nicht über
die Maschine vorsteht.
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Es ist zwar ebenfalls ein Kühlermaschinensatz bekannt, bei dem -ein
Kühler mit einer Maschine mit einander gegenüberliegenden Zylindern verbunden ist,
der Kühler aber vor der Maschine liegt und die an die Wassermäntel .der Zylinder
angeschlossenen Rohre zum Durchgang des umlaufenden Wassers auch zum Trägen des
Kühlers dienen.
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Gegenüber dieser bekannten Bauart hat die gemäß der Erfindung vorgeschlagene
Vereinigung im Hinblick auf Zweck, Einrichtung und Wirkungsweise folgende Vorteile-Die
Baulänge des Maschinensatzes in der Wagenachsenrichtung ist kürzer; trotzdem steht
eine große Kühlfläche, und zwar von Zylinderkopf zu Zylinderkopf zur Verfügung.
Durch die kurze Baulänge ergibt sich gegenüber :der vorgenannten bekannten Ausführung
die Möglichkeit, den gesamten Maschinensatz vor :die Vorderachse des Wagens zu legen
ohne übermäßige Ausladung nach vorn. Der Raum hinter der Vorderachse wird vollständig
frei für die Insassen. Durch die Verlagerung des Maschinensatzes vor die Vorderachse
ergibt sich weiter der Vorteil, daß er tief gelagert werden kann. Der Motor mit
der Kurbelwelle läßt sich dabei in Achshöhe der Räder anordnen, und die bei den
meisten Wagen vorhandene, durch die Kardanwelle bedingte und den ganzen Insassenraum
durchziehende Rippe in der Mitte des Wagenbodens kann vermieden werden. Außerdem
kann durch die Tieflagerung des Maschinensatzes !der Schwerpunkt des Wagens nach
unten verlegt
werden, wodurch sich wiederum eine gute Straßenlage
und .alle mit einem niedrigen Schwerpunkt verbundenen Vorteile ergeben.
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Ein weiterer wichtiger Vorteil besteht darin, daß durch die Anordnung
und Befestigung des Kühlers unmittelbar über der Maschine ,es keiner besonderen
Stützung des Kühlers bedarf. Die zuletzt genannte bekannte Ausführung des Kühlermas.chinenaggregats
braucht im Gegensatz zu der erfindungsgemäßen Ausführung zur Verwendung in Kraftfahrzeugen
eine besondere Stütze, da die den Kühler mit den Wassermänteln verbindenden Rohre
wohl bei einer ruhigen Anlage, nicht aber im Kraftfahrzeugbau ausreichen, bei dem
die Teile und deren Verbindungen so .durchgebildet sein müssen, daß sie den Erschütterungen,
denen ein Kraftwagen ausgesetzt ist, standhalten. Gemäß .der Erfindung erhält der
Kühler seine Stütze durch die Maschine, die allein, in üblicher Weise federnd, abgestützt
zu werden braucht.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung dienen zur Befestigung
des Kühlers am Maschinenkühlmantel zwischengeschaltete Anschlußstutzen, in welchen
neben den Durchlässen für das Steig- bzw. Rücklaufwasser auch Durchlässe für die
Ansaugleitung angebracht sein können, um in an sich bekannter Weise die Wärme des
Kühlwassers zur Vor-. wärmung des ,angesaugten Gemisches nutzbar zu machen.
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In -der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel .der Erfindung schematisch
veranschau= licht.
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Abb. i zeigt die Anordnung in Seitenansicht, während Abb. z ,ein Schema
der Anordnung, in der Richtung der Kurbelwelle gesehen, zeigt.
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Der Kühler i ist oberhalb des. Motors a angeordnet und auf den liegenden
Zylindern 3 ,gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von nachgiebigen Zwischenlagen,
wie Gummi o. dgl., mittels zweier Flansche 4 aufgeflanscht. Die Anordnung ist derart
getroffen, ,daß diese Flansche ¢ die Anschlußflanscbe für die Steigleitungen 5 und
die Rücklaufleitungen 6 des Kühlwassers bilden. Diese Flansche 4 dienen auch zugleich
zum Anschluß der vom Vergaser 8 ausgehenden Ansaugleitungen 7 an die Zylinder 3,
wobei diese Ansaugleitungen derart durch die Flansche 4 durchgeführt sind, daß die
Wärme des Kühlwassers zur Vorwärmung des angesaugten Gemisches ausgenutzt werden
kann.
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Die Flansche 4 können von selbständigen Teilen gebildet sein, die
mit dem Kühler lösbar verbunden sind.