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Selbstverkäufer für Elektrizität o. dgl. mit Grundgebühreinzug Die
Erfindung betrifft einen Selbstverkäufer für Elektrizität o.-dgl. mit Grundgebühreinzug,
dessen Vorgabewerk durch Drehen. Feiner aus zwei durch eine Münze miteinander kuppelbaren
Teilen bestehenden Münzschleuse nach der Abgabestellung verstellt und in Abhängigkeit
von der Drehzahl eilfies Verbrauchsmessers sowie eines dauernd laufenden, zum Grund=
gebühreinzug dienenden Laufwerkes (Pauschalmotors) nach der Ausschaltstellung zurückgestellt
wird.
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Bei den bekannten Selbstverkäufern dieser Art erfolgt die Betätigung
der Münzschleuse von Hand.
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Es ist ferner bei Selbstverkäufern für Elektrizität o. dgl. schon
bekannt, die Münzen durch ein von einem Laufwerk angetriebenes Glied abzukassieren.
Diese bekannten Selbstverkäufer besitzen jedoch kein Vorgabewerk und keine Grundgebühreillzugsvorrichtung,
und das abkassierende Glied bzw. die Münze selbst steuert unmittelbar das Verbrauchsmittelschaltorgan.
Bei Fahrgeldkontrollvorrichtungen ist es außerdem nicht mehr neu, den Transport
der Münzen in die Kassette durch eine zur Einstellung des übrigen, Apparates dienende
Hilfskraft zu bewirken.
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Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß bei Selbstverkäufern
für Elektrizität mit Vorgabewerk und Grundgebühreinzug das Grundgebührlaufwerk (Pauschalmotor)
mit dem drehbaren Teil der zweiteiligen Münzschleuse in Antriebsverbindung steht,
der erst nach Einwurf einer Münze mit dem andern, mit dem -Vorgabewerk (Differentialgetriebe)
verbundenen drehbaren Teil der Schleuse gekuppelt wird. Hierdurch wird in einfacher
Weise eine selbsttätige Verstellung der Münzschleuse erzielt.
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Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem das Grundgebührlaufwerk ein Motor ist, der gemeinhin als
Pauschalmotor bezeichnet zu werden pflegt.
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Mit i ist der Münzeinwurf im Gehäuse des Selbstverkäufers, mit 5 der
vorerwähnte Motor bezeichnet. Die Münztrommel ist quer zu ihrer Achse in die beiden
Hälften 37 und 38 geteilt, und jede Hälfte weist einen Münzschlitz 3 auf. Der Motor
5 treibt einerseits die Hälfte 37 der Münztrommel und anderseits mit hoher Untersetzung
über Vorgelege 39 und 4o eine Kurbel 41 an. Die Hälfte 38 der Münztrommel steht
in Verbindung mit dem einen Sonnenrad 4a eines Differentialgetriebes, dessen .anderes
Sonnenrad 43 mit der Welle 34 des Verbrauchsmessers in Verbindung steht. Beide Sonnenräder
sitzen lose drehbar auf einer Welle 44, .auf der die Welle 45 des Planetenrades
46 des Differentialgetriebes sowie ein Zahnrad 47 befestigt sind.
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Das Zahnrad 47 kämmt mit einem Zahnrad 48, an dem ein Arm 49 fest
ist, der einen Zahn 50 trägt. Dieser ragt in eine Zahnlücke eines doppelten
Zahnschaltrades 51, dessen beide Teile um die Hälfte der Zahnteilung gegeneinander
versetzt sind. Mit dem Schaltrad 51 bilden zwei Zahnräder 5 a, 53 und eine
mit
einer Nut versehene Muffe 54 leinen zusammenhängenden Drehkörper, der lose auf der
Welle 55 sitzt und durch die in die Nut der Muffe 54 eingreifende Kurbel 41 auf
der Welle 55 hin und her verschoben wird: Mzidem Zahnrad 52 kämmt ein Zahnrad 56;
dessen Welle 57 mit der bei Selbstverkäufern üblichen Vorgabewelle 58 gekuppelt
ist. Das Zahnrad 53 kämmt mit einem Zahnrad 59, das Letter dem Druck einer mit Vorspannung
in den Selbstverkäufer eingesetzten Feder 6o ,steht.
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Der Münzschlitz 3 ist beim Ausführungsbeispiel symmetrisch zur Achse
der Münztrommel angeordnet, d. h. seine Verengung, die .das Durchfallen der Münzen
von für den Selbstverkäufer bestimmter Größe verhindert, liegt in der Achse der
Münztrommel. Die Trommelhälfte 38 wird durch eine Feder 61, die mit einer Ausbiegung
in eine von zwei Nuten 62 eingreift, die einander diametral gegenüber an einer an
der Trommelhälfte 38 festsitzenden Scheibe 63 vorgesehen, sind, jeweils in der Lage
gehalten, in der ihr Schlitz 3 unter dem Münzkanal i, und zwar parallel zu diesem
!und in dessen Verlängerung liegt.
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Wird eine Münze in den Einwurf i gebracht, so gelangt sie, wenn .der
Schlitz 3 der vom Motor 5 angetriebenen Trommelhälfte 37 zur Deckung mit dem Schlitz
3 der Trommelhälfte 38 kommt, in die Schlitze 3 undkuppelt dadurch die beiden Trommelhälften
37 !und 38 miteinander, so daß die Trommelhälfte 38 mitgenommen wird und das Sonnenrad
42 die Welle 44 durch Abwälzen des Planetenrades 46,am Sonnenrad 43 entgegengesetzt
zu deren durch den Antrieb von der Triebwelle 34 bewirkten Verstellung bewegt. Dadurch
wird der Arm 49 gedreht, und der Zahn 5o dreht über .die Zahnräder 51, 52 und 56
die Welle 57 so, daß die Vorgabewelle 58 im Sinn des Schließens bzw. Geschlossenbleibens
des Schalters für den durch den Selbstverkäufer den Verbrauchern zugeführten Strom
bewegt wird. Dabei wird über die Zahnräder 53, 59 die Feder 6o gespannt. Nach ungefähr
einer halben Umdrehung der Münztrommel fällt aus ihr die Münze heraus, wodurch die
beiden Hälften der Münztrommel entkuppelt werden sowie die Hälfte 38 zum Stillstand
kommt und durch die Feder 61 in Verbindung mit der entsprechenden Nut 62 in der
Stillstandslage gesichert wird. Nun wirkt die Triebwelle 34 des Messers im Sinn
des Abwälzens des Planetenrades 46 am Sonnenrad 42; und zwar in entgegengesetzter
Drehrichtung, so daß der Zahn 5o ein durch die gespannte Feder 6o bewirktes Drehen
der Vorgabewelle 58 im Sind :des pffnens des genannten Schalters zu-.läßt, das in
bekannter Weise bei Verbrauch `'-leb durchgeschleusten Münze erfolgt.
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#" T-kd Hälfte 37 der Münztrommel wird durch dre..@ Entkupplung nicht
beeinflußt, sondern ">°J# @ Motor 5 weitergedreht, der mittels der Kurbel 41 ein
Hinundherschieben des Drehkörpers 51 bis 54 auf der Welle 55 bewirkt. Die Feder
6o sucht den Drehkörper 51 bis 54 stets im Sinn :des Öffners des genannten Schalters
zu drehen, und durch die Hinundherverschiebung -dieses Drehlr-örpers kommt abwechselnd
ein Zahn der einen und sein solcher der ,anderen Hälfte des Zahnrades 51 an dem
Zahn 5o zur Anlage, d. h. der Zahn 5o gestattet :der Vorgabewelle 58 je Umdrehung
der Kurbel 41 eine kleine Voreilung gegenüber dem Antrieb dieser Welle von der Triebwelle
34 her, was dem Einzug der Grundgebühr entspricht.
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Es bedeutet eine wesentliche und vorteilhafte Vereinfachung des Gesamtaufbaues,
das dem Einzug der Grundgebülü dienende Zeit-: element zugleich .die Durchschleusung
eingeworfener Münzen und die Bewegung des Vorgabewerks bewirken zu lassen, die das
Einschalten bzw. die Verzögerung des Ausschalters des Schalters im Selbstverkäufer
hervorruft. Der Wirtschaftlichkeit der Herstellung kann noch eine Wirtschaftlichkeit
ün Gebrauch des Erfindungsgegenstandes zugesellt werden, :wenn das Zeitelement durch
eine schon vorhandene Schaltuhr gesteuert und in Zeitspannen geringen Stromverbrauchs
stillgesetzt wird.