<Desc/Clms Page number 1>
Einrichtung zum Vergrössern oder Verkleinern der Filmseleife vor oder nach der Förderrolle in kinematographischen Geräten.
Es sind Einrichtungen zum Verstellen der Filmschleife in kinematographischen Geräten während des Betriebes bekannt, bei denen die jeweils in Betracht kommende Filmförderrolle zwecks Änderung
EMI1.1
ein Verstellgetriebe. Es ist bereits vorgeschlagen worden, dieses Verstellgetriebe durch den auch die
Filmförderrolle bewegenden Antrieb über ein zwischen diesem Antrieb und das Verstellgetriebe wahl- weise einschaltbares Zwischengetriebe anzutreiben.
Es ist dabei vorgeschlagen worden, das erste dieser Getriebe, also das Verstellgetriebe zwischen der Filmförderrolle und ihrer Antriebsachse, als
Planetengetriebe auszubilden, das aus zwei gleich grossen um die Antriebsachse angebrachten Zahn- rädern mit ein wenig voneinander abweichender Zähnezahl besteht, von welchen das eine mit der
Antriebsachse fest verbunden ist und das andere auf dieser lose gelagert, aber mit der Filmförderrolle fest verbunden ist. Auf diesen beiden Rädern rollt ein gemeinschaftliches Planetenrad, dessen ebenfalls um die Antriebsachse drehbar gelagerter Träger abgebreinst oder mit grösserer Umlaufzahl als die
Antriebsachse durch das erwähnte zweite Getriebe, das Zwischengetriebe, angetrieben werden kann.
Gemäss der Erfindung ist dieses zweite Getriebe, das auf den Träger des Planetenrades des ersten
Getriebes einwirkt und von der Antriebsachse der Filmförderrolle aus angetrieben wird, ein Planeten- getriebe, dessen Planetenrad an einem mit der Antriebsachse umlaufenden Träger gelagert ist und mit zwei Sonnenrädern in Eingriff steht, von denen eines mit dem Träger des Planetenrades des ersten
Getriebes verbunden ist und welche z. B. durch an sie angesetzte Rändelhülsen zum Festhalten ein- gerichtet sind. Hiedurch wird eine erhebliche Vereinfachung und räumliche Zusammendrängung
EMI1.2
Planetenrad 8 hergestellt, das auf der Achse 9 frei drehbar gelagert ist.
Die Teile 3, 7, 8 und 9 gehören zum Förderrollenverstellgetriebe. Wenn das Förderrollenverstell- getriebe nicht durch, äusseren Eingriff betätigt wird, läuft die Förderrolle mit derselben Winkelgeschwindigkeit um wie die Welle 5 ; das Verstellgetriebe befindet sich also dann zur Welle 5 in relativer Ruhe.
Das Zwischengetriebe, das dem Förderrollenverstellgetriebe eine zusätzliche'Drehbewegung im Sinne einer Beschleunigung oder Verzögerung der Filmförderrolle. 1 zu erteilen gestattet, besteht aus den beiden auf der Hülse 6 bzw. der Welle 5 frei drehbaren Kronrädern 10, 11, die gleiche oder verschiedene Zähnezahl haben können, und aus dem diese verbindenden Wälzrad 12. Dieses ist vorteil-
EMI1.3
abgedeckt, welche am Kronrad 11 lose anliegt. Das Kronrad 11 ist mit einem Ansatz 16 versehen, der ebenfalls eine Rändelung trägt und durch den auf der Welle 5 vermittels der Schraube 17 festgeklemmten Stellring 18 in seiner Betriebsstellung gehalten wird.
<Desc/Clms Page number 2>
Das Förderrollenverstellgetriebe und das Zwischengetriebe stehen dadurch miteinander in
Verbindung, dass das Kronrad 10 Träger der Achse 9 des Planetenrades 8 ist.
Eine Änderung der Umdrehungsgeschwindigkeit der Förderrolle 1 gegenüber der Antriebs- welle 5 tritt ein, wenn das Kronrad 11 an dem gerändelten Ansatz 16 angehalten wird. Dadurch wird der im normalen Betrieb herrschende Zustand der relativen Ruhe des Kronrades 11 zur Antriebs- welle 5 aufgehoben, das Planetenrad 12 wälzt sich auf den Kronrädern 11 und 10 ab und versetzt dadurch das Kronrad 10 relativ zum Kronrad 11 in Umdrehung. Bei der Verdrehung des Kronrades 10 wird auch die an seiner Rückseite befestigte Achse 9 mit dem frei drehbaren Planetenrad 8 mitgenommen, welches sich nun auf den beiden Zahnrädern 3 und 7 abwälzt und dabei die Zahnräder 3 und 7 gegeneinander verdreht, da die Zähnezahlen dieser Zahnräder nicht miteinander übereinstimmen.
Eine Verzögerung der Zahnrolle 1 gegenüber der Antriebsachse 5 wird dann erreicht, wenn die Zähnezahl des am Rollenkörper 4 angebrachten Zahnrades 3 kleiner ist als diejenige des Zahnrades 7 auf der Hülse 6. Ist Zahnrad 3 dagegen mit einer grösseren Zähnezahl versehen als das Zahnrad 7, so ergibt sich bei sonst gleichen Bedingungen eine Beschleunigung der Zahnrolle 1 gegenüber der Welle 5, wenn der Rändelknopf 16 festgehalten wird.
Wenn durch Anhalten des Rändelknopfes 16 die Förderrolle 1 gegenüber der Achse 5 verzögert wird, wird sie durch Anhalten der Rändelhülse 15 beschleunigt. Durch Anhalten der Rändelhülse M wird nämlich der Zustand der relativen Ruhe des Kronrades 10 zur Antriebswelle 5 aufgehoben, das Planetenrad 1. 2 wälzt sich wieder auf den Kronrädern 10 und 11 ab und versetzt dadurch das Kronrad 11 relativ zum Kronrad 10 in Umdrehung, was jedoch für das Verstellgetriebe an sich bedeutungslos ist.
Gleichzeitig wälzt sieh aber das Planetenrad 8 auf den beiden Zahnrädern 3 und 7 mit einer solchen Drehrichtung um seine Achse 9 ab, dass die Förderrolle 1 gegenüber der Antriebswelle 5 beschleunigt wird, alles unter der erwähnten Voraussetzung, dass das Zahnrad. 3 weniger Zähne hat als das Zahnrad 7. Das Zwischengetriebe wird also nur durch Anhalten der Rändelhülse 15 oder des Rändelknopfes 16 betätigt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Vergrössern oder Verkleinern der Filmschleife vor oder nach der Förderrolle in kinematographischen Geräten durch Erhöhung oder Verminderung der Drehungsgeschwindigkeit dieser Rolle, wobei zwischen der Rolle und ihrer Antriebsachse ein erstes Planetengetriebe vorgesehen ist, bestehend aus zwei gleich grossen, um die Antriebsachse angebrachten Zahnrädern mit ein wenig abweichender Zähnezahl, von welchen das eine mit der Antriebsachse fest verbunden ist und das andere auf dieser lose gelagert, aber mit der Rolle fest verbunden ist, und einem auf diesen rollenden Planetenrad, dessen ebenfalls um die Achse drehbar gelagerter Träger abgebremst oder mit grösserer Umlaufzahl als die erwähnte Antriebsachse angetrieben werden kann, das letztere durch ein zweites Getriebe,
welches seinen Antrieb von der erwähnten Antriebsachse erhält, dadurch gekennzeichnet, dass das auf den Träger des Planetenrades (8) einwirkende zweite, von der Antriebsachse (5) aus angetriebene Getriebe ebenfalls ein Planetengetriebe ist, dessen Planetenrad an einem mit der Antriebsachse (5) umlaufenden Träger (1. 3) gelagert ist und mit zwei, z. B. durch an sie angesetzte Rändel- hülsen (15, 16) zum Festhalten eingerichteten Sonnenrädern (10, 11) in Eingriff steht, von denen eines (10) mit dem Träger des Planetenrades (8) des ersten Getriebes verbunden ist.