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Doppelwandige Samtschneidrute mit auswechselbarem Messer ` Zusatz
zum Patent 507 053
Gegenstand .des Patents 507 053 ist eine
doppelwandige Samtschneidrute mit auswechselbarem Messer, bei. der die eine der
beiden fest aufeinanderliegenden Wände an ihrem nach der Spitze zu gerichteten Teil
mit einer dem Kopfende des Messers entsprechenden Aussparung versehen ist. In Ausführung
dieses Gedankens hat man die Aussparung eckig gestaltet, um hierdurch die Messerspitze
zu entlasten.. Ferner ist bei der bekannten Florschneidrute die den Messerkopf aufnehmende
Aussparung nach oben hin offen, und an der oberen Ausnehmungskante befindet sich
eine schräge Anhebefiäche. Eine solche Ausbildung des Rutenkopfes gewährleistet
jedoch noch keinen völlig einwandfreien Sitz des Messers. Die einwandfr=eie Lagerung
hängt vor allen Dingen von der Länge der Aussparung ab. Je länger die Kanten, sind,
gegen die sich das Messer anlegt, und je weiter vor allen Dingen die das Messer
haltenden, wirksamen, diametral einander gegenüberliegenden Punkte an den Aussparungskanten
voneinander entfernt sind, um so sicherer ist der Halt, den das Messer in der Rute
besitzt. Bei der Aussparung im Rutenkopf der bekannten Florschneidrute nach dem
Hauptpatent liegen aber diese wirksamen Punkte verhältnismäßig nahe beieinander.
Hinzukommt, da.ß der Messerkopf unter Umständen nach oben ,aus der Aussparung heraustreten
kann. Zweck der Erfindung ist nun, die den Messerkopf haltenden, einander sich diametral
gegenüberliegenden Punkte möglichst weit auseinanderzulegen, so daß ein einwandfreier
Halt des Messers erzielt wird.
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Die Erfindung besteht darin, daß die im abgekröpften vorderen Ende
der einen Rutenwand befindliche, der Form des Messerkopfes entsprechend im wesentlichen
eckige Aussparung ringsum geschlossen ist und die Einführung des Messerkopfes durch
den in diese Aussparung mündenden, zur Aufnahme des Messers dienenden Schlitz zwischen
den beiden Rutenwänden über eine schräge Anhebefläche erfolgt, die in dem abgekröpften
vorderen Ende der einen Rutenwand unterhalb der die Verlängerung des Schlitzgrundes
bildenden, den Messerkopf tragenden Kante der Aussparung vorgesehen ist.
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Die erheblich fortschrittliche Bedeutung der Erfindung dem Bekannten
gegenüber wird vor allem darin gesehen, .daß scharfe oder überstehende Kanten infolge
der besonderen Anordnung der schrägen Anhebefläche vermieden sind: Ferner braucht
die Spitze des Messers überhaupt nicht mehr aufzuliegen, und das Messer kann daher
auch eingeführt werden, selbst wenn sich an den Enden des Messerschlitzes Schmutz
o. dgl. angesammelt hat. Ferner wird durch die Erfindung vermieden, daß der Messerkopf
nach oben aus
der Aussparung heraustreten kann, so daß also das
Messer einen außerordentlich festen Sitz erhält.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeice nung in zwei Ausführungsbeispielen
därge-. stellt, und zwar zeigt: `@ Abb. i den Rutenkopf; Abb. ia das in diesen Rutenkopf
passende Messer; Abb.2 das in den Rutenkopf eingeführte Messer vor dem Einschwenken;
Abb. 3 das im Rutenkopf sitzende Messer; Abb. q. eine Draufsicht zu Abb. 3; Abb.
5 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 3 Abb. 6 eine andere Ausführungsform
des Rutenkopfes mit längs verschiebbarem Messer; Abb. 6a das in diesen Rutenkopf
passende Messer; Abb. 7 das in den Rutenkopf nach Abb. 6 eingesetzte Messer vor
dem Einschwenken; Abb. 8 das im Rutenkopf sitzende Messer; Abb. 9 eine Draufsicht
auf Abb. 8; Abb. io einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 8 ; Abb. i i eine
ski2zenhafte, wesentlich übertriebene Darstellung der ,geneigt verlaufenden unteren
Aussparungskänte mit der schrägen Anhebefläche; Abb. 12 einen Schnitt nach der Linie
E-F der Abb. 3.
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Der Kopf 2 des Messers i ist mit einer Kerbe 3 versehen, die dazu
dient, den Kopf 2 des eingesetzten Messers i mit Hilfe eines Griffels o. dgl. zu
fassen und anzuheben, um das Messer auswechseln zu können. Entsprechend diesem Messerkopfe
ist die eine Wand. des doppelwandigen Rutenkopfes mit einer eckigen Aussparung versehen.
Diese Wand ist in ihrer gesamten Höhe x auf der Linie 5 an die andere Wand-6 des
Rutenkopfes herangebogen, so daß an der Stelle 7 keine Unterbrechung zwischen den
beiden Wänden4und6 besteht. Der Schlitz 8, der zur Aufnahme des Messers i dient,
mündet in die eckige Aussparung des Rutenkopfes. Die in der Verlängerung des Schlitzgrundes
9 liegende Kante io der Aussparung, die den Messerkopf trägt, verläuft zur Rutenlängsachse
geneigt und besitzt eine Anhebeflache ii, deren tiefste Stelle 12 sich auf der Wand
6 befindet und deren höchste Stelle 13 mit der Oberfläche der Wand, abschließt.
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Das Messer wird, wie in Abb. 2 gezeigt, schräg zwischen die Wände
q. und 6 eingeführt; so daß der Kopf 2 über die Anhebefläche i i angehoben wird.
Die Biegekante liegt auf der Linie y, die verhältnismäßig weit von der Anlauffläche
entfernt ist, wodurch ein kleiner Biegungswinkel entsteht. Nunmehr wird das Messer
in Richtung des Pfeiles 16 in den x`ehlitz 8 eingeschwenkt und federt in die ige
Aussparung 'hinein. Die zum Festen des Messers wirksamen Stellen 17 und `' z8 liegen,
wie insbesondere Abb. 3 zeigt, weit voneinander entfernt, so daß ein fester Halt'
des Messers gewährleistet ist und die Spitze i9 des Messers überhaupt nicht in der
Rute' aufzuliegen braucht.
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Der Messerkopf be§itzt außerdem einen Fortsatz 2o, der sich in eine
entsprechende Erweiterung in der Aussparung einlegt und verhindert, daß das Messer
sich in Richtung des Pfeiles 2i bewegt.
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Die gleiche Anordnung ist bei dem im Rutenkopf 23 versetzbaren Messer
22 getroffen (Abb. 6 bis io), nur daß hier für den Fortsatz 24 des Messers zwei
Rasten 25 uni 26 im Rutenkopf vorgesehen sind. Es ist wieder eine Anlauffläche i
i vorhanden, die ebenfalls in der Verlängerung des Nutengrundes 9 liegt. Auch ist
die Wand q. auf der Linie 5 in ihrer vollen Höhe an die Wand 6 herangebogen. Das
Einführen des Messers geschieht, wie Abb. 7 zeigt, genau in derselben Weise wie
vorher: Es wird schräg zwischen die Wände q. und 6 gesteckt und dann in Richtung
des Pfeiles 16 eingeschwenkt. Beim Einführen des Messers gleitet der Messerkopf
2 über die schräge Anhebefläche i i und springt dann federnd in die eckige Aussparung:
Ist jetzt ein Schneidenteil verbraucht, so kann der Messerkopf angehoben und das
Messer 22 nach hinten verschoben werden, so daß die Nase 2q: in die Aussparung 25
zu liegen kommt.