DE661795C - Lichtempfindliches Material fuer die Herstellung von Quellreliefs - Google Patents

Description

• Lichtempfindliches Material für die Herstellung von Quellreliefs Bei den Verfahren zur Herstellung von Quellreliefs arbeitet man bekanntlich in der Weise, daß eine gewöhnliche Bromsilbergelatineschicht; die, wie üblich., nur schwach gehärtet ist, an den belichteten Stellen durch härtende Entwicklung bzw. Behandlung des entwickelten Silberbildes mittels Bleichhärtungsbüdern (Bromölbleichbäder) so stark gehärtet wird, daß an den silberhaltigen Stellen eine wässerige Farbstofflösung nachher nicht aufgenommen wird, während die vom Licht nicht getroffenen Stellen ihre Quellfähigkeit behalten und somit die, Farbstofflösung aufnehmen können. Bei dem Abdruck eines hiernach angefärbten Reliefs auf ein Gelatinepapiererfolgt der Übergang des aufgesogenen Farbstoffes in der Weise, daß von einem negativen Silberbild ein Positiv entsteht.
• Überraschenderweise hat sich nun gezeigt, d,aß das Verfahren bedeutend bessere Wiedergabe der Einzelheiten und reinere Weißen ergibt, wenn die ganze Schicht, ,ähnlich, wie es bereits für Bromöldruckverfahren, bei welchem jedoch Fettdrurkfarben und .nicht wasserlösliche übertragen werden, vorgeschlagen wurde, vor der bildmäßigen Härtung außergewöhnlich hoch gehärtet war. Man benutzt gemäß vorliegender Erfindung zur Herstellung von. Quellreliefs- Schichten mit einer Ausgangshärtung von .etwa 7o bis 9o°, doch kann der Schmelzpunkt auch ohne Bedenken noch über die Aufweichungsgrenze in siedendem Wasser hinaufgetrieben werden.
• Es ist bekannt, bei Chro:matgelatineschplch,-ten durch Vorbelichtung eine Gerbung der Schicht zu erreichen,, die es ermöglicht, dünne gleichmäßige Gelatineschichten auch ,auf unebenen Unterlagen zu erzeugen, ohne daß der Färbeverlauf beeinträchtigt wird.
• Dieses Verfahren ist ,an sich nicht für Bromsilberschichten ,geeignet, da die sio,erhaltenen dünnen Schichten zur Erzeugung eines genügende Kontraste aufweisenden Silberbildes nichtausreichend wären. Dagegen wurde gefunden, daß eine gleichmäßige Härtung der Emulsionsschicht mit Alaunlösungen und anderen Härtungsmitteln nicht nur keine Beeinträchtigung des Färbevorganges; sondern eine Verbesserung der Wiedergabe der Einzelheiten ermöglicht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCFI: Die Verwendung von Quellreliefs aus Halogensilbergelatineemulsionsschichten, die vor der bildmäßigen Härtung einen Härtegrad von mindestens 70°C besitzen, zum Herstellen von Absaugedrucken.