DE575269C - Verfahren zum Herstellen lichtechter Schreibmaschinenschriftstuecke und Kopien - Google Patents
Verfahren zum Herstellen lichtechter Schreibmaschinenschriftstuecke und KopienInfo
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- DE575269C DE575269C DEI42556D DEI0042556D DE575269C DE 575269 C DE575269 C DE 575269C DE I42556 D DEI42556 D DE I42556D DE I0042556 D DEI0042556 D DE I0042556D DE 575269 C DE575269 C DE 575269C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
- B41M5/00—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
- B41M5/025—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet
- B41M5/04—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet using solvent-soluble dyestuffs on the master sheets, e.g. alcohol-soluble
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Description
Es ist allgemein bekannt, daß die Farbstoffe, die man bei der Herstellung von
Schreibmaschinenfarbbändern verwendet, und die Zusammensetzungen, die für die Her-Stellung
von Kohlepapier Anwendung finden, bekannte basische Farbstoffe, wie z. B. Methylviolett, Magenta, Malachitgrün, sind.
Ferner ist es bekannt, daß mit der Maschine geschriebene Schriftstücke, bei denen derartige
Farbstoffe benutzt werden, unter der Einwirkung des Lichtes verblassen.
Es ist auch bekannt, vielfache Kopien von Schreibmaschinenschriftstücken dadurch zu
erhalten, daß man den Vorteil der Löslichkeit der Farbstoffe für Farbbänder oder der
Überzüge für Kohlepapier nutzbar macht.
Die Farbstoffe, von denen der wichtigste Methylviolett ist, sind in denaturiertem
Alkohol und anderen Lösungsmitteln löslich.
ao Wenn man also die Spiegelschrift einer zu kopierenden Sache mit einem unbeschriebenen
Papierblatt in Berührung bringt, welches mit einem geeigneten Lösungsmittel angefeuchtet
ist, so erhält man eine Kopie. Dieses Verfahren kann so oft wiederholt werden, bis das
Original keinen ausreichenden Farbstoff mehr besitzt, um eine lesbare Kopie liefern zu
können. Der Mangel des Verblassens ist aber bei den auf diese Weise hergestellten Kopien
noch erheblich größer als bei den Originalen, da der Farbstoff auf den Kopien nur in verhältnismäßig
kleiner Menge vorhanden ist.
Durch die vorliegende Erfindung sollen die Nachteile beseitigt werden. Es wird ein einfaches
Verfahren vorgeschlagen, um bei Verwendung der gewöhnlichen Schreibmaschinenfarbstoffe
sowohl Originale als auch Kopien zu erhalten, welche nicht verblassen, wenn man sie dem Licht aussetzt.
Gemäß der Erfindung wird das zu beschreibende oder mit einer Kopie zu versehende
Papier mit einer neuartigen Lösung imprägniert. In einem geeigneten Lösungsmittel
wird Wolframphosphorsäure, Molybdänphosphorsäure, Wolframmolybdänphos- phorsäure oder eine andere komplexe Säure
gelöst. Diese Säuren enthalten Phosphor, Wolfram, Molybdän oder Silicium allein
oder in Verbindung mit einer organischen heteropolybasischen Säure, z. B. Molybdängallussäuren
oder Wolframgallussäuren. Auf diese Weise wird ein Original bzw. es werden Kopjen erhalten, die unter der Einwirkung
des Lichtes nicht verblassen. Als geeignetes Lösungsmittel kommt irgendein bekanntes
Lösemittel in Betracht, welches sowohl basische Farbstoffe als auch komplexe Säuren
zu lösen vermag, beispielsweise denaturierter Alkohol oder Wasser.
Bei der praktischen Ausführung der Erfindung in ihrer bevorzugten Form werden
ungefähr 5 °/0 der komplexen Säure in denaturiertem
Alkohol gelöst. Diese Lösung wird an Stelle des bisher für sich allein ange-
wendeten denaturierten Alkohols verwendet, um beispielsweise Kopien von einem Spiegelschriftoriginal,
wie oben angegeben, zu entnehmen. Das Verfahren' läßt sich mit einer
Walzenkopiermaschine ausführen. Ein Blatt weißes Papier wird mit einer Lösung von
5 Teilen Wolframphosphor säure in ioo Teilen denaturiertem Alkohol angefeuchtet, indem
man es mit einer Pilzwalze oder sonstigen
ίο geeigneten Walze in Berührung bringt, die
mit dieser Flüssigkeit angefeuchtet ist. Darauf bringt man das Blatt Papier mit einer
Spiegelschrift des zu kopierenden Schriftsatzes in innige Berührung. Das zu kopierende
Schriftstück kann dadurch erhalten werden, daß man auf einer Schreibmaschine die Rückseite
eines Papierblattes, die mit der färbenden Seite eines Kohleblattes in Berührung
ist, beschreibt, wobei das Kohleblatt, mit
ao einer Komposition gefärbt ist, die basischen Farbstoff enthält. Man erzielt eine ausgezeichnete
Kopie von hoher Widerstandsfähigkeit gegen die Einwirkung des Lichtes.
Claims (1)
- Patentanspruch: a5Verfahren zum Herstellen lichtechter Schreibmaschinenschriftstücke oder Kopien von solchen, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Aufnahme des Originals bzw. der Kopien bestimmte Papier vorher mit einer Lösung von Wolframphosphorsäure oder Molybdänphosphorsäure oder Wolframmolybdänphosphorsäure oder einer anderen komplexen Säure allein oder in Verbindung mit einer organischen heteropolybasischen Säure, z. B. Molybdängallussäure, in Wasser oder denaturiertem Alkohol befeuchtet bzw. imprägniert wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2021131A GB386338A (en) | 1931-07-14 | 1931-07-14 | Improvements in and relating to type-writing and multiple-copying processes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE575269C true DE575269C (de) | 1933-04-26 |
Family
ID=10142254
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI42556D Expired DE575269C (de) | 1931-07-14 | 1931-09-11 | Verfahren zum Herstellen lichtechter Schreibmaschinenschriftstuecke und Kopien |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE575269C (de) |
FR (1) | FR741963A (de) |
GB (1) | GB386338A (de) |
-
0
- FR FR741963D patent/FR741963A/fr not_active Expired
-
1931
- 1931-07-14 GB GB2021131A patent/GB386338A/en not_active Expired
- 1931-09-11 DE DEI42556D patent/DE575269C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR741963A (de) | 1933-02-23 |
GB386338A (en) | 1933-01-16 |
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