DE661219C - Walzenstuhl - Google Patents
WalzenstuhlInfo
- Publication number
- DE661219C DE661219C DEB178922D DEB0178922D DE661219C DE 661219 C DE661219 C DE 661219C DE B178922 D DEB178922 D DE B178922D DE B0178922 D DEB0178922 D DE B0178922D DE 661219 C DE661219 C DE 661219C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- roller
- balance
- grinding
- bearings
- grinding pressure
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C4/00—Crushing or disintegrating by roller mills
- B02C4/28—Details
- B02C4/32—Adjusting, applying pressure to, or controlling the distance between, milling members
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Walzenstuhl mit einer mit fest angeordneten Lagern versehenen
Walze, gegen welche eine zweite Walze mit zwei beweglich auf Hebeln angeordneten
Lagern angedrückt wird, wobei die Lagerhebel über Lenker mit unter Einfluß einer gemeinsamen Kraft stehenden
Waagebalkenhebeln verbunden sind.
Bei einem bekannten solchen Walzenstuhl sind die Waagebalkenhebel derart miteinander verbunden, daß die beweglich angeordnete Walze gleichmäßig, d. h. auf beiden Seiten gleich stark, an die andere Walze angepreßt wird. Die Verbindung der Waagebalkenhebel ist hierbei so, daß sich die Achse der beweglichen Walze bei ungleichmäßiger Mahlgutzuführung schräg einstellen kann. Dadurch ergibt sich jedoch eine ungleichmäßige Vermahlung. Auch werden durch die Schrägstellung der Walzenachsen die Zahnräder der Zahnradübersetzung ungünstig beansprucht.
Bei einem bekannten solchen Walzenstuhl sind die Waagebalkenhebel derart miteinander verbunden, daß die beweglich angeordnete Walze gleichmäßig, d. h. auf beiden Seiten gleich stark, an die andere Walze angepreßt wird. Die Verbindung der Waagebalkenhebel ist hierbei so, daß sich die Achse der beweglichen Walze bei ungleichmäßiger Mahlgutzuführung schräg einstellen kann. Dadurch ergibt sich jedoch eine ungleichmäßige Vermahlung. Auch werden durch die Schrägstellung der Walzenachsen die Zahnräder der Zahnradübersetzung ungünstig beansprucht.
Diese Nachteile sollen durch den erfindungsgemäßen Walzenstuhl dadurch behoben werden,
daß die Waagebalkenhebel derart miteinander .verbunden sind, daß die Achse der
Walze sich nur parallel zu sich selbstbewegen kann.
Zufolge der parallelen Bewegung der Achse der beweglichen Walze bleiben die Mahlwalzen
auch bei ungleichmäßiger Mahlgutzufuhr zueinander parallel, wobei der Mahldruck an der Seite, an welcher mehr Mahlgut
durchtritt, höher ist als an der andern Seite, an welcher weniger Mahlgut durchtritt.
Ein solcher ungleichmäßiger Mahldruck ergibt erfahrungsgemäß eine ziemlich gleichmäßige
Vermahlung.
Bei dem erwähnten bekannten Walzenstuhl ist keine sichtbare Messung des Mahldruckes
vorgesehen. Eine derartige Messung mittels einer Feder hätte auch den Nachteil, daß
durch dieselbe auf die Dauer keine genaue Messung erhalten wird und daß sie leicht zu
Schwingungen Anlaß gibt. Würde jedoch statt einer Feder ein Gewicht angewendet, so
müßte zum Verändern des Mahldruckes dieses Gewicht verändert werden, was umständlich
ist. Ferner würde bei eingestelltem Gewicht
der Mahldruck auch bei Änderung der Mahlgutzufuhr
und damit bei Änderung des Mahlspaltes konstant bleiben, was eine ungleichmäßige
Vermahlung zur Folge hätte. Bei andern bekannten Walzenstühlen werden die beweglichen Lager in der Regel gesondert
mittels Spindeln eingestellt. Um den Druck, mit welchem die bewegliche Walze gegen die feste Walze angepreßt wird, zu
ίο messen, sind schon verschiedene Vorrichtungen angewandt worden, wie Federwaagen
oder hydraulische Kolben in Verbindung mit Manometern. Diese Ausführungen haben
jedoch Nachteile, indem Federwaagen ungenau und zufolge auftretender Schwingungen
unbrauchbar sind. Hydraulische Kolben in Verbindung mit Manometern haben den Nachteil,
daß die bewegliche Walze ungleichmäßig angepreßt wird und an den Manometern
Schwingungen entstehen. Zudem ergibt sich infolge der Zahnradübersetzung auf einer
Seite des Walzenpaares eine zusätzliche Kraft, was eine beiderseitige Messung des Druckes
als unzweckmäßig erscheinen läßt. Diese Übelstände sollen beim erfindungsgemäßen
Walzenstuhl dadurch vermieden werden, daß mit der Verbindungsstelle der beiden
Waagebalkenhebel eine Pendelwaage verbunden ist, welche einerseits den Mahldruck anzeigt
und anderseits zur selbsttätigen Regelung des Mahldruckes während des Mahlvorganges
dient. Die Pendelwaage zeigt hier den Mahldruck stets genau an, und sie kann nicht
in Schwingungen versetzt werden. Sie bewirkt ferner bei Erhöhung der Mahlgutzufuhr
eine Erhöhung des Mahldruckes, wodurch eine annähernd gleichmäßige Vermahlung erreicht
wird.
Bei diesem Walzenstuhl können die Drehachsen der beiden symmetrisch angeordneten
Waagebalkenhebel zwecks Veränderung des Mahldruckes und Parallelstellung der mit
beweglichen Lagern versehenen Walze gegenüber der mit festen Lagern versehenen Walze
verstellbar sein.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch
dargestellt.
Die beiden Lager 1 der Walze 2 sind fest
angeordnet. Die beiden Lager 3 der Walze 4 sind an zwei Lagerhebeln 5 angeordnet, welche
um die festen Drehachsen 6 verschwenkbar sind. Die Enden der Lagerhebel 5 sind durch
Lenker 14 mit zwei symmetrisch angeordneten, um die Drehachse 7 verschwenkbaren
Waagebalkenhebeln 8 verbunden. Die Enden dieser Waagebalkenhebel 8 sind durch ein
Stahlband 10 derart mit der Abwälzkurve 11
einer Pendelwaage verbunden, daß die Achse der Walze 4 sich nur parallel zu sich selbst
bewegen kann. 12 ist die feste Drehachse der Pendelwaage. 13 ist das Pendelgewicht. Die
Drehachsen 7 sind durch Spindeln 9 verstellbar.
Beim Mahlen wird die verstellbare Walze 4 durch den Mahldruck von der fest gelagerten
Walze 2 weggedrückt. Diese Bewegung überträgt sich auf die Lagerhebel 5, mittels der
Lenker 14 auf die Waagebalkenhebel 8 und mittels des Stahlbandes 10 auf die Pendelwaage,
welche infolgedessen den Mahldruck sichtbar anzeigt.
Die Pendelwaage bewirkt ferner bei Erhöhung der Mahlgutzufuhr eine Erhöhung des
Mahldruckes, wodurch eine annähernd gleichmäßige Vermahlung bzw. eine selbsttätige
Regelung des Mahldruckes erreicht wird.
Soll der Mahldruck, welcher durch die Pendelwaage angezeigt wird, verändert werden,
so kann dies durch Verstellen der Drehachsen 7 mittels der Spindeln 9 erfolgen;
ebenso kann auf diese Weise die verstellbare Walze 4 parallel zur festen Walze 2 eingestellt
werden.
Claims (3)
1. Walzenstuhl mit einer mit fest angeordneten
Lagern versehenen Walze, gegen welche eine zweite Walze mit zwei beweglich auf Hebeln angeordneten Lagern
angedrückt wird, wobei die Lagerhebel über Lenker mit unter Einfluß einer
gemeinsamen Kraft stehenden Waagebalkenhebeln verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß dieWaagebalkenhebel (8) derart miteinander verbunden sind, daß
die Achse der Walze (4) sich nur parallel zu sich selbst bewegen kann.
2. Walzenstuhl nach. Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mit der Verbindungsstelle der beiden Waagebalkenheber
(8) eine Pendelwaage verbunden ist, welche einerseits den Mahldruck anzeigt
und anderseits zur selbsttätigen Regelung des Mahldruckes während des Mahlvorganges
dient.
3. Walzenstuhl nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehachsen (7) der beiden symmetrisch angeordneten Waagebalkenhebel (8) zwecks
Veränderung des Mahldruckes und Parallelstellung der mit beweglichen Lagern (3) versehenen Walze (4) gegenüber der
mit festen Lagern (1) versehenen Walze (2) verstellbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH661219X | 1937-05-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE661219C true DE661219C (de) | 1938-06-14 |
Family
ID=4526904
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB178922D Expired DE661219C (de) | 1937-05-11 | 1937-06-17 | Walzenstuhl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE661219C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE852935C (de) * | 1949-06-14 | 1952-10-20 | Miag Vertriebs Gmbh | Vorrichtung zur Einstellung der Verstellwalzen gegen die Festwalzen bei Walzenstuehlen |
DE1058817B (de) * | 1952-08-05 | 1959-06-04 | Buehler Ag Geb | Vorrichtung zum Parallelstellen und zum Ein- und Ausruecken der Mahlwalzen bei einem Walzenstuhl |
US3965735A (en) * | 1974-04-10 | 1976-06-29 | Roland Offsetmaschinenfabrik Faber & Schleicher Ag | Device for measuring pressure between cylinders of a printing press |
-
1937
- 1937-06-17 DE DEB178922D patent/DE661219C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE852935C (de) * | 1949-06-14 | 1952-10-20 | Miag Vertriebs Gmbh | Vorrichtung zur Einstellung der Verstellwalzen gegen die Festwalzen bei Walzenstuehlen |
DE1058817B (de) * | 1952-08-05 | 1959-06-04 | Buehler Ag Geb | Vorrichtung zum Parallelstellen und zum Ein- und Ausruecken der Mahlwalzen bei einem Walzenstuhl |
US3965735A (en) * | 1974-04-10 | 1976-06-29 | Roland Offsetmaschinenfabrik Faber & Schleicher Ag | Device for measuring pressure between cylinders of a printing press |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2760350C2 (de) | ||
DE1265548B (de) | Kurbelgetriebene Gesenkschmiedepresse | |
DE1289396B (de) | Verstell- und Andrueckvorrichtung zum Parallelverstellen der Walzen von Walzenstuehlen | |
DE1218854B (de) | Einrichtung zum Regeln des Walzenspaltes von Walzwerken fuer pasten- oder teigartiges Mahlgut | |
DE661219C (de) | Walzenstuhl | |
DE2459248A1 (de) | Walzgeruest mit vorrichtungen zur walzendurchbiegung | |
DE1171222B (de) | Kurvengetriebe zum Ausgleich einer ueber ihre Exkursion konstant wirkenden Last | |
DE1029277B (de) | Verfahren und Einrichtung zum selbsttaetigen Einregeln eines vorbestimmten Pressdruckes in Brikettwalzenpressen | |
DE550252C (de) | Walzwerk, insbesondere Doppelduowalzwerk, mit zwei nebeneinander angeordneten Walzenpaaren | |
DE743447C (de) | Rundmaschine zum Herstellen von Gegenstaenden aus plastischen Massen | |
DE1458240B2 (de) | Regelvorrichtung für den Anpreßdr-uck zwischen einem Gußstrang und KlemmroHen | |
DE3744962C2 (de) | Verfahren und Anlage zur Bestimmung der Fließeigenschaften einer teigig-pastösen Masse an einem Walzwerk | |
DE946677C (de) | Einwalzenmisch- und -reibmaschine mit einer oder mehreren Reibbarren | |
DE447085C (de) | Vorschubvorrichtung fuer Holzhobelmaschinen und aehnliche | |
DE335292C (de) | Zuckerrohrmuehle mit pendelnder oberer Walze | |
DE971632C (de) | Kalander, insbesondere fuer Textilien | |
DE294841C (de) | Mechanische Umfuehrung fuer Feinblechwalzwerke | |
DE583640C (de) | Mit Laufringen ausgeruesteter Druckzylinder bei Zylinderschnellpressen | |
DE218835C (de) | ||
DE397972C (de) | Selbsttaetige Waage | |
DE449352C (de) | Walzwerk zum Feinreiben von Schokolade, Farbe u. dgl. | |
DE450545C (de) | Papierrollenantrieb fuer Rotationsdruckmaschinen | |
DE744870C (de) | Anordnung zur Beeinflussung des Mahlwalzendrucks in Papierstoffhollaendern | |
DE465700C (de) | Brueckenstanze zum Ausstanzen von Leder, Filz, Pappe o. dgl. mit ortsfestem Widerlager, mechanisch fahrbarem Stanzkarren und Sicherheitshub | |
DE685874C (de) | Antriebsvorrichtung fuer Walzenstuehle |