DE661077C

DE661077C - Karteikarte oder -blatt mit einer Reihe paralleler Schlitze zum Einstecken der Zungen von Merkplaettchen aus elastischem Stoff

Info

Publication number: DE661077C
Application number: DEH145107D
Authority: DE
Original assignee: ALBERT HOHM
Current assignee: ALBERT HOHM
Priority date: 1935-09-27
Filing date: 1935-09-27
Publication date: 1938-06-10

Description

Zum Befestigen von Merkplättchen bzw. Merkreitern an Blättern oder Karten hat man vielfach schon die. Blätter oder Karten mit Schlitzen, Lochungen o. dgl. versehen, in die aus elastischem Material gefertigte Merkplättchen mit Zungen eingreifen.

Die bisher in der Praxis bekanntgewordenen Ausführungen konnten aus mannigfachen Gründen nicht befriedigen. In vielen Fällen ist es notwendig, zahlreiche Termine, Daten o. dgl. auf derselben Karte zu reitern, beispielsweise die verschiedenen Tage eines Monats. In diesen Fällen müssen die Reiter unter Umständen dicht an dicht aufgesetzt

is werden. In anderen Fällen wiederum ist es notwendig, die Lochreihe in einem bestimmten Teil des Kopfes anzubringen, insbesondere wenn die Karten schon bedruckt sind und die Lochreihe nachträglich unter Berücksichtigung des vorhandenen Druckes angebracht werden muß.

Um ein Einreißen, und damit ein Aufreißen des Blattrandes in den Fällen zu vermeiden, in denen sehr viele Reiter unmittelbar nebeneinander aufgesetzt werden müssen, hat man insbesondere bei Verwendung von Reitern mit senkrecht verlaufenden Einsteckzungen siatt, wie üblich, zwei auch vier Schlitzreihen vorgesehen, von denen die Schlitze in je zwei Reihen versetzt zueinander stehen. Das hat den Nachteil, daß bei gleicher Reiterausführung die Reiterspitzen verschieden hoch über den Blattrand hervorragen, ferner, daß ein großer Teil des Kontenkopfes durch Schlitzreihen in Anspruch genommen bzw. durch die stäbchenförmige Ausbildung des Reiters überdeckt wird.

Um diesen Nachteil zu vermeiden, hat man auch schon zwei Reihen schräg gerichteter Schlitze angebracht und dadurch erreicht, daß man mit zwei Schlitzreihen auskommt und die Reiter bei diesen zwei Schlitzreihen bereits dicht an dicht aufsetzen kann. Jedoch sind die geschilderten Nachteile auch bei dieser Ausführung noch in gewissem Umfang vorhanden.

Es ist ferner noch eine Ausführung bekanntgeworden, bei der die Zungen der Reiter waagerecht verlaufen und in senkrecht verlaufende Schlitze der Karten gesteckt werden. Um bei dieser Reiterausführung ein dichtes Aufsetzen zu ermöglichen, hat man die Reiter so gefertigt, daß sie ein Mehrfaches der Entfernung von Schlitz zu Schlitz breit sind, und hat in dem. Reiterkörper Schlitze angebracht, in die die Zungen benachbarter Reiter eingreifen bzw. hindurchgreifen können. Diese Ausführung hat vor allem den Nachteil, daß die Reiter teilweise voneinander abhängig sind, was beim Absetzen und Aufsetzen einzelner Reiter hinderlich ist.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Karteikarte oder ein Blatt mit einer Reihe paralleler Schlitze zum Einstecken der Zungen

von Merkplättchen aus elastischem Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze schräg zum oberen Rand der Karte angebracht sind. Diese schräg in einer Reihe angebrachte«?' Schlitze ermöglichen ein Dicht-an-Dicht-· Setzen der Reiter mit senkrecht verlaufende!! .· Zungen, bei denen eine Zunge in den schrägen Schlitz eingreift, eine zweite über den Kartenrand hinweggreift. Die unter einem Winkel

ίο von 45° verlaufenden Schlitze bieten, auch wenn sie ziemlich nahe beieinander liegen, einen größtmöglichen Schutz gegen ein Aufreißen der Karten sowohl nach der Seite als auch nach oben.

Wenn bei der vorgesehenen Merkreiterausführung die Schlitze waagerecht verlaufen, so liegen die Enden dieser Schlitze sehr nahe beieinander. Hierbei ist also zu befürchten, daß die Schlitze wie eine Abreißperforation wirken. Beim Aufsetzen der Reiter in der vorgesehenen Ausführung wird nämlich ein ziemlich großer Druck nach dem Kartenrand hin ausgeübt, so daß die Gefahr besteht, daß die Karten auch in dieser Richtung aufreißen.

Es ist also ein Schutz gegen Aufreißen sowohl nach der Seite als auch nach oben besonders wichtig.

Karten oder Blätter mit den hier vorgesehenen Schlitzlochungen ermöglichen jedoch

3« sowohl das Aufstecken von Reitern mit senkrecht verlaufenden Zungen, wie vorstehend beschrieben, als auch das Aufstecken von Reitern mit waagerecht verlaufenden Einsteckzungen, bei denen der Reiterkörper in seiner Breite den Schlitzentfernungen angepaßt ist. Bei Verwendung dieser Merkreiter kommt es nicht so sehr auf den genauen Abstand der Schlitzreihe vom oberen Kartenrand an, so daß man in größerem Maße Rücksicht auf unter Umständen schon vorhandenen Eindruck nehmen kann.

5-¹J Die Erfindung ermöglicht es also, bei Verwendung einer einzigen Reihe zum oberen viCärtenrand schräg gerichteter Schlitze weitgehend Rücksicht auf die Bedürfnisse der Praxis zu nehmen, also entweder Merkplättchen mit senkrecht verlaufenden Zungen oder Merkplättchen mit waagerecht verlaufenden Zungen zu verwenden, ohne dabei die Nachteile bisheriger Ausführungen in Kauf nehmen zu müssen.

In der Zeichnung ist in Draufsicht ein Kontenblatt dargestellt, das am oberen Rand schräge Schlitze σ¹, ar, a^s der beschriebenen Art zeigt. Auf das Kontenblatt sind zwei Reiter aufgesteckt, von denen der eine senkrecht, der andere waagerecht verlaufende Ein-.steckzungen zeigt.

Neben der beschriebenen Sicherheit gegen ein Aufreißen der Blätter am Kopf und zu dem weiteren Vorteil sowohl Reiter mit senkrecht wie auch mit waagerecht \'erlauf enden Zungen verwenden zu können, bietet die Schräglochung auch den Vorteil, daß sie einen möglichst kleinen Raum im Kopf der Karten in Anspruch nimmt, daß somit die Karte soweit wie möglich ausgenutzt werden kann.

Claims

Patentanspruch:

Karteikarte oder -blatt mit einer Reihe paralleler Schlitze zum Einstecken der Zungen von Merkplättchen aus elastischem Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze schräg zu dem oberen Rande der Karte angebracht sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

BERLIN. (IEDIi[JCKI' IN I)EIi.