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Buchungsblatt für Durchschreibebuchführung Die Erfindung bezieht sich
auf eine weitere Ausbildung des durch das Hauptpatent 803 015 geschützten
Buchungsblattes für Durchschreibebuchführung, das auf der Vorder- und Rückseite,
beide Male seitenrichtig, den gleichen Kontenvordruck trägt, der am Fuß jeder Seite
zwei Schreibzeilen für die von der vorigen Seite übertragenen Stuiimen und die auf
die nächste Seite zu übertragenden Summen enthält. Gemäß dein Hauptpatent sind zu
dem Zweck, das Durchschreibeverfahren auch leim Übertragen der Summen von der Vorderseite
auf die Rückseite des Blattes anwenden zu können, entweder die Schreibzeilen für
die Übertragungssummen auf der Rückseite uni einen Zeilenabstand tiefer gesetzt
als auf der Vorderseite, oder es steht der ganze Buchungsvordruck hinten inn einen
Zeilenabstand tiefer als vorn. In beiden Fällen ist es möglich, mittel: eines in
das um seine senkrechte Mittellinie gefaltete Buchungsblatt eingelegten Farbpapieres
die Übertragungssummen bei ihrer Eintragtnig auf Gier Vorderseite gleich auf die
Rückseite durchzuschreiben. Die Versetzung der hinteren Schreibzeilen für die L'1>ertragtingsstiniinen
oder des ganzen rückwärtigen Kontenvordrucks bedingt jedoch für das Durchschreiben
der Übertragungssummen von einem Blatt auf <las nächste eine gegenseitige Höhenverstellung(Staffelung)der
beiden Blätter, tim die gleichzeitig in Original-und Durchschrift zu beschreibenden
Summenzeilen leider Blätter zur Deckung zu bringen.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese gegenseitige Höhenverstellung
durch an den Buchung,-blättern
vorgesehene Anschläge zu erleichtern
und dabei einerseits eine große Genauigkeit, anderseits eine einfache Handhabung
zu erreichen. Es gibt bereits Buchungsblätter, die Mittel zum Ausrichten eines zweiten
gleichen Buchungsblattes haben, auf das die Übertragungssummen durchgeschrieben
werden sollen. Bei einer bekannten Ausführung ist das Buchungsblatt nahe bei seinem
oberen Rande mit einer Biegelinie versehen. Der über dieser Linie liegende Randteil
des ersten Blattes wird nach hinten umgefaltet, und in den so gebildeten Falz wird
das zweite Blatt bis zum Anschlag seiner Oberkante eingeschoben. Das Umfalten des
ganzen oberen Randteiles eines Buchungsblattes ist etwas umständlich, und es kommen
dabei leicht Ungenauigkeiten sowie Beulen oder Querfältchen vor. Der umgefaltete
Rand legt sich beim Zurückbiegen nicht wieder genau in die ursprüngliche Blattebene,
so daß das Buchungsglatt seine flache Form einbüßt, was beim Stapeln der Buchungsblätter
in der Blattsammlung stört, indem die Blätter sich nicht dicht und glatt aufeinanderlegen.
Bei einer anderen bekannten Ausführung bestehen die Ausrichtemittel aus zwei in
der Nähe des oberen Blattrandes angeordneten und nach diesem Rand gerichteten Zungen
und zwei darunter angeordneten Schlitzen. Zum gegenseitigen Ausrichten der die übertragungssummen
aufnehmenden Schreibzeilen zweier Blätter wird das eine Blatt mit seinen Schlitzen
auf die aus der Blattebene herausgebogenen Zungen des anderen Blattes gesteckt,
bzw. es werden diese Zungen in die Schlitze eingefädelt. Diese Handhabung ist gleichfalls
umständlich, und es kommen sowohl hierbei als auch beim nachfolgenden Abziehen der
Schlitze von den Zungen leicht Beschädigungen vor.
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Demgegenüber liegt das Wesen der Erfindung darin, daß aus dem Buchungsblatt
ausgestanzte Zungen. als Anschläge für einen zu den Schreibzeilen parallelen Blattrand
dienen und zu dem Zweck in der Nähe des oberen oder vorzugsweise unteren Randes
des Buchungsblattes so angeordnet sind, daß sie nach dem gegenüberliegenden Rande
zeigen, wobei ihr Abstand vom benachbarten Rande gleich der erforderlichen Höhenversetzung
der beiden im Durchschriftverfahren mit den Übertragungssummen zu beschreibenden
Blätter ist. Bei dieser neuen Einrichtung treten die oben geschilderten Mängel der
bekannten Buchungsblätter mit zum Ausrichten dienenden Anschlägen nicht auf. Die
Handhabung beim gegenseitigen Ausrichten zweier Blätter ist sehr einfach. Man braucht
nur die Zungen des einen Blattes etwas hochzubiegen und dann das andere Blatt mit
seiner Oberkante oder Unterkante unter die Zungen zu schieben. Die Gefahr einer
Beschädigung besteht dabei nicht. Die kleinen Zungen lassen sich gut in die Blattebene
zurückbiegen. Die Buchungsblätter behalten ihre flache Form, so daß sie sich in
der Blattsammlung dicht und glatt aufeinanderstapeln lassen.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
und zwar zeigt sie zwei zum Durchschreiben der Übertragungssummen aufein andengelegte
Buchungsblätter I und 1I in Draufsicht.
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Die Buchungsblätter sind in der im Hauptpatent beschriebenen Weise
eingerichtet. Sie haben auf derVorder- undRückseite, beideMale seitenrichtig, den
gleichen Kontenvordruck, der am Fuße jeder Seite zwei Schreibzeilen 2 und 3 bzw.
2a und 3a für die von der vorigen Seite übertragenen und die auf die nächste Seite
zu übertragenden Summen enthält. Die rückwärtigen Schreibzeilen 2a und 3a für die
Übertragungssummen sind gegenüber den entsprechenden Schreibzeilen 2 und 3 der Vorderseite
um einen Zeilenabstand nach unten versetzt, oder es steht der ganze Buchungsvordruck
hinten um einen Zeilenabstand tiefer als vorn, wie dies schon im Hauptpatent erläutert
ist.
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Bei der neuen Ausführung ist jedes Buchungsblatt mit zwei links und
rechts vom Buchungsvordruck liegenden Anschlägen versehen, die von zwei aus dem
Blatt selbst ausgeschnittenen, aber an der Wurzel damit in Verbindung gebliebenen
Lappen oder Zungen gebildet sind. Die Anschläge, die beim Blatt I mit 5 und 6, beim
Blatt 1I dagegen mit 511 und 6a bezeichnet sind, befinden sich im Beispiel in der
Nähe des unteren Blattrandes, und die sie bildenden Zungen sind nach dem oberen
Rand des Buchungsblattes gerichtet. Ihr Abstand vom unteren Rand des Buchungsblattes
hängt von der beim Durchschreiben der Summen auf das nächste Buchungsblatt erforderlichen
Staffelung der beiden gleichzeitig zu beschriftenden Blätter ab. Im Beispiel sind
die Zungen an ihrer Wurzel um zwei Schreibzeilenabstände vom unteren Blattrand entfernt.
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Sollen die Summen von der Rückseite eines Buchungsblattes auf das
nächste Buchungsblatt übertragen werden, dann wird das erstgenannte Blatt I mit
seiner Rückseite nach vorn auf das seine Vorderseite nach vorn kehrende zweite Blatt
11 gelegt und unter die ein wenig aus der Blattebene nach vorn herausgedrückten
Zungen 5a und 6a des letzteren geschoben. Sobald dabei der untere Rand des obenliegenden
Blattes I an den Enden der die Zungen begrenzenden U- oder V-förmigen Schlitze,
also an den Wurzeln der Zungen 5a, 6a anschlägt, haben die beiden Buchungsblätter
genau die für das Durchschreiben der Summen erforderliche Stellung, indem die die
zu übertragenden Summen aufnehmende Schreibzeile des ersten Blattes 1 sich genau
mit der die übertragenen Summen aufnehmenden Schreibzeile des zweiten Blattes 11
deckt. Man kann also die Summen bei ihrer Eintragung auf dem Blatt I mittels eines
zwischen die beiden Blätter gelegten Farbpapierstreifens auf das zweite Blatt 11
durchschreiben.
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Das Durchschreiben der Übertragungssummen von der Vorderseite auf
die Rückseite eines und desselben Blattes geschieht in der im Hauptpatent beschriebenen
Weise, indem die eine Hälfte des Buchungsblattes auf die andere geklappt und zwischen
beide Hälften ein Farbpierstreifen gelegt wird. Wie sich gezeigt hat, ist es bei
diesem Vorgang nicht notwendig, das Buchungsblatt auf seiner ganzen
Höhe
mit einem scharfen Knick zu falten, vielmehr genügt ein solches Falten auf dem unteren,
die Schreibzeilen für die Übertragungssummen enthaltenden Teil. Auf dem übrigen
Teil kann das Falten bzw. das Umklappen der einen Blatthälfte unter Bildung eines
bogenförmig gekrümmten Scheitels erfolgen, was den Vorteil hat, daß die Buchungsblätter
sich in den Sammelmappen besser flachlegen. Diese Art des Faltens unter nur teilweiser
Knickung des Blattes kann erfindungsgemäß dadurch erleichtert werden, daß das Buchungsblatt
in der Mitte durch eine über Teile seiner senkrechten Mittellinie sich erstreckende,
leichte Schlitzperforierung etwas geschwächt wird, wie in der Zeichnung bei ; gezeigt.
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Im Rahmen der Erfindung sind Abänderungen des dargestellten Beispiels
sowie andere Ausführungsformen und Anwendungen möglich. So könnten gewünschtenfalls
an jedem Buchungsblatt mehr als zwei Anschläge oder Zungen vorgesehen sein, und
diese könnten sich sämtlich oder teilweise innerhalb des Buchungsvordruckes befinden.
Ihre Anordnung außerhalb dieses Vordruckes bzw. an Stellen, die nicht beschrieben
werden, ist jedoch empfehlenswerter. Wenngleich ihre Anordnung unten am Buchungsblatt
vorzuziehen ist, könnten die Anschläge. sich gewünschtenfalls auch in der Nähe des
oberen Blattrandes befinden, wobei die sie bildenden Lappen oder Zungen nach dem
unteren Rand des Buchungsblattes gerichtet sind. Bei in der Nähe des oberen Randes
angebrachten Zungen wird beim Durchschreiben der Summen von einem Blatt auf das
andere so verfahren, daß die Zungen des vorn liegenden Blattes etwas nach hinten
aus der Blattebene leerausgedrückt und dann das hintere Blatt mit seiner Oberkante
über die Zungen geschoben wird.