DE1254157B - Adressendruckplatte - Google Patents

Description

uUNDESÄEPUBLlK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

int. CL:

B41f

Deutsche Kl.: 15 d - 42/20

Nummer: 1 254 157

Aktenzeichen: T 28938 VII b/15 d

Anmeldetag: 5. Juli 1965

Auslegetag: 16. November 1967

Die Erfindung bezieht sich auf eine Adressendruckplatte, wie sie zum Aufdrucken von Adressen auf Briefumschlägen verwendet wird.

Bei ihrer Verwendung werden diese Adressendruckplatten durch eine Druckmaschine geführt, indem sie in der Maschine in einer Gleit- oder Führungsbahn zur Druckstelle bewegt werden. Um die Stabilität derartiger Adressendruckplatten zu gewährleisten, sind diese an ihren Seitenrändern umgebördelt und bilden mit ihren Umbrödelungen Führungsleisten an den beiden Plattenlängsseiten. Bei derartigen Adressendruckplatten, ist es bereits bekannt, in einer der Führungsleisten auf ihrer Oberseite eine vertiefte Zone zur Aufnahme von Kennzeichnungen vorzusehen, durch die die Handhabung der Adressendruckplatte erleichtert wird. Bei diesen bekannten Ausführungsformen wird die vertiefte Zone dadurch gebildet, daß der umgebördelte Teil der Führungsleiste einschließlich des Bördelrandes im Bereich der vertieften Zone entfernt wird; auf dem hierdurch geschaffenen Schenkel der Führungsleiste wird beispielsweise durch Aufkleben die Kennzeichnung aufgebracht.

Diese bekannten Führungsleisten besitzen wesentliche Nachteile, die bedingt sind durch die Tatsache, daß im Bereich der vertieften Zone der umgebördelte Schenkel einschließlich des Bördelrandes entfernt ist. Durch diese Maßnahme entsteht in dem Bereich der vertieften Zone ein Schenkel, der in der einfachen Blechstärke der Adressendruckplatte vorliegt und an seinem Ende einen scharfkantigen Rand bildet. Bei der Handhabung der Adressendruckplatte kann zufolge der geringen Blechstärke im Bereich der vertieften Zone eine Verletzung des Bedienungspersonals durch den scharfkantigen Blechrand erfolgen; auch das zu bedruckende Papier kann bei der Relativbewegung der Adressendruckplatte in der Druckmaschine gegenüber dem zu bedruckenden Papier mit dem scharfkantigen Rand eine Beschädigung des Papiers bewirken, da die Gefahr gegeben ist, daß bei der Handhabung zufolge der geringen Blechstärke im Bereich der vertieften Zone eine Verbiegung erfolgt, die zu einer Beschädigung des zu bedruckenden Papiers führen kann.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Adressendruckplatte im Bereich der vertieften Zone keine vollständige Führungsleiste mehr besitzt, da der umgebördelte Teil der Führungsleiste in der vertieften Zone fehlt. Auch hierdurch können sich Behinderungen bei der Handhabung der Adressendruckplatte ergeben. Eine Störung in der Handhabung der Adrcssendruckplatte kann weiterhin auftreten, Adressendruckplatte

Anmelder:

Marshall Thollefsen, Nittedal (Norwegen)

Vertreter:

Dipl.-Ing. H. Seiler

und Dipl.-Ing. J. Pfenning, Patentanwälte,

Berlin 19, Oldenburgallee 10

Als Erfinder benannt:

Marshall Thollefsen, Nittedal (Norwegen)

Beanspruchte Priorität:

Norwegen vom 10. Juli 1964 (153 981)

wenn in der vertieften Zone der in einfacher Blechstärke vorhandene Schenkel eine Verbiegung erfährt, was leicht möglich ist. Durch einen so verbogenen Rand im Bereich der vertieften Zone kann der Durchgang der Adressendruckplatte durch die Druckmaschine behindert oder sogar unmöglich gemacht werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden, und eine Adressendruckplatte zu schaffen, bei der durch die vertiefte Zone keine Beschädigungen des Bedienungspersonals oder des Papiers gegeben sind und bei der die Führungsleiste in ihrer vollen Länge erhalten bleibt.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die vertiefte Zone durch teilweises Andrücken des freien Führungsleistenschenkels an den anderen gebildet ist.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Führungsleiste auch im Bereich der vertieften Zone auf einem Teil ihres Querschnitts die normale Stärke aufweist. Durch das teilweise Andrücken des freien Führungsleistenschenkels im Bereich der vertieften Zone wird die Entstehung eines scharfen, leicht zu verbiegenden Randes im Bereich der vertieften Zone vermieden, da auch hier die doppelte Blechstärke erhalten bleibt, da der freie Schenkel der Führungsleiste teilweise an den anderen Schenkel angefügt wird, wodurch ein Raum zur Kennzeichnung geschaffen wird. Damit ist aber der Nachteil der Beschädigung des Bedienungspersonals

709 688/44

und des zu bedruckenden Papiers und auch eine Störung bei der Verwendung in der Druckmaschine ausgeschlossen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Führungsleiste auch im Bereich der vertieften Zone ihre volle Führungseigenschäft behält, da sie durch Umbördehmg auf einem Teil des Querschnitts ihre normale Bördelstärke behält, so daß auf der gesamten Länge der Führungsleiste eine sichere Führung in der Druckmaschine gewährleistet ist.

Die Zeichnung zeigt beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung, und es bedeutet

F i g. 1 eine Aufsicht auf einen Teil der erfindungsgemäßen Adressendruckplatte,

F i g. 2 Schnitt durch die Adressendruckplatte gemäß Linie II-II der F i g. 1, F i g. 3 Schnitt gemäß Linie III-III der F i g. 1,

Fig. 4 Schnitt gemäß Linie IV-IV der Fig. 1,

F i g. 5 a, 5 b, 5 c Schnittdarstellungen gemäß F i g. 4 bei abgewandelten Ausführungsformen,

Fi g. 6 Darstellung gemäß F i g. 1 einer weiteren abgewandelten Ausführungsform und

F i g. 7 Schnitt gemäß Linie VII-VII der F i g. 6.

Bei der Adressendruckplatte weist die Druckfläche 1 an ihren beiden Längskanten, von denen nur eine wiedergegeben ist, einen abgebogenen Flansch 2 auf, an den sich eine Führungsleiste 3 anschließt, die durch Umbördelung des an den Flansch 2 anschließenden Randteiles gebildet ist. Auf dem Bördelrand der Führungsleiste können in bekannter Weise Schlitze 4 zur Aufnahme von Reitern vorgesehen sein, wobei jeder Reiter einen Stift 6 aufweist, der mit einer Ausnehmung 7 am Boden des Schlitzes in Eingriff treten kann; der untere Teil des Reiters 5 kommt hierbei mit dem Inneren der gebördelten Führungsleiste3, wieFig. 4 zeigt, inEingriff.

Die Führungsleiste 3 besitzt eine vertiefte Zone 8, die durch das teilweise Andrücken des freien Schenkels 10 der Führungsleiste an ihren anderen Schenkel 9 senkrecht zur Plattenebene gebildet ist. Diese vertiefte Zone kann sich durchlaufend über die Platte erstrecken, wobei an beiden Plattenenden im Bereich 11 die volle Bördelstärke erhalten bleibt. Es kann eine Mehrzahl derartiger vertiefter Zonen vorgesehen sein, wobei jeweils zwischen zwei vertieften Zonen die Führungsleiste 3 die volle Bördelstärke aufweist. Die vertiefte Zone 8 dient zur Aufnahme eines Streifens 12, der mit einem auf den Verwendungszweck der Adressendruckplatte 1 hinweisenden Vermerk versehen sein kann.

Hierdurch tritt durch den aufgebrachten Streifen 12 keine Behinderung beim Durchgang der Adressenplatte 1 durch die Druckmaschine auf, da der Textstreifen durch die Anordnung in der vertieften Zone 12 nicht gegenüber der Führungsleiste vorsteht.

Wie die F i g. 5 bis 7 zeigen, kann die vertiefte Zone 8 auf verschiedene Weise gebildet werden. Die Fig. 5 a, 5b, 5c zeigen drei mögliche Formen, bei denen die Führungsleiste 3 längs ihres Bördelrandes ihre volle Breite beibehält, wobei die vertiefte Zone 8 entweder durch den schräg abgebogenen freien Schenkel 10 (F i g. 10 a) oder durch paralleles Andrücken unter Bildung eines Wulstes 13 gebildet wird, wobei wiederum der an dem Wulst 13 anschließende freie Schenkel der Führungsleiste 3 schräg abgebogen werden kann (F i g. 5 c). Hierbei wird, wie die F i g. 5 a bis 5 c zeigen, durch den in voller Stärke erhalten bleibenden Bördelrand die Führungseigenschaft der Leiste nicht beeinträchtigt. Bei der Ausführungsform nach den F i g. 6 und 7 reicht die vertiefte Zone 8 bis in den Bereich des Bördelrandes 3, wie F i g. 7 zeigt. Der freie Schenkel der Führungsleiste behält an seinem Ende 14 hierbei die volle Bördelstärke, so daß auch hier die Führungseigenschaft der Führungsleiste 3 aufrechterhalten wird.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Adressendruckplatte, bei der durch Umbördelung der Plattenkanten Führungsleisten an den beiden Plattenlängsseiten vorgesehen sind und bei der eine der Führungsleisten auf ihrer Oberseite eine vertiefte Zone zur Aufnahme von Kennzeichnungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die vertiefte Zone durch teilweises Andrücken des freien Führungsleistenschenkels an den anderen gebildet ist.

2. Adressendruckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleiste auch im Bereich der vertieften Zone auf einem Teil ihres Querschnitts die normale Stärke aufweist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 557 024.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

709 688/44 11.67 © Bundesdruckerei Berlin