DE6605601U - Verstellbare tastenbehelfederung fuer schreib-, rechen- oder aehnliche maschinen - Google Patents
Verstellbare tastenbehelfederung fuer schreib-, rechen- oder aehnliche maschinenInfo
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Description
TRIUMPH WERKE NÜRNBERG
Akt i enge s ell s chaf t,
Nürnberg, Further Straße 212
TPA/Lh/Wi/734 28. Juli 1969
G 29 977/^71 Gbm
Verstellbare Tastenhgbelfederung für Schreib-, Rechen- oder
ähnliche Maschinen y
Gegenstand der Erfindung ist eine verstellbare Tastenhebelfederung
für Schreib-, Rechen- oder ähnliche Maschinen mit einem Blattfederkamtn.
Die Federung von Tastonhebeln an z. B. Schreibmaschinen, muß
bestimmte Anforderungen erfüllen» So ist es einerseits erforderlich, daß die Federung für sämtliche Tasten gleichmäßig ist
und anderseits die Tastenhebel rasch in ihre Ausgangslage zurückkehren.
Darüber hinaus ist es bei bestimmten Maschinen erwünscht, die Federung einstellbar auszubilden, um sie den Gewohnheiten
verschiedener Schreibkräfte anpassen zu können. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, daß nach der Auslösung z. S.
einer Typenhebelbewegung die Federkraft stark zunimmt, um dem Finger ein Signal zu gsfesn, ^aR clsr Arfesitsvor-^siiig SLH-S-^slQsi
ist. Danach soll die Federkraft noch mehr zunehmen, damit der Finger die Taste nicht noch weiter hinunterdrückt. Ein fester
Anschlag ist hierzu unerwünscht, weil er zu Prellungen in den Fingerspitzen führt. Außerdem verleiht eine stark zunehmende
Federkraft der Taste eine große Ruckstellgeschwxndxgkeit, die
ein schnelles Schreiben begünstigt.
Es wurde eine Tastenhebelfederung vorgeschlagen, die aus einer
Zugfeder und einer zusätzlichen Blattfeder besteht. Nach dem Vorschlag soll die Blattfeder erst dann zur Wirkung kommen,
wenn die Auslösung der gewünschten Funktion durchgeführt ist.
TPA/Lh/Wi/73^ ■ , 28c Juli 1969
G 29 911/hl± Gbm
Na.cliteilig an diesem Vorschlag ist, daß pro Tastenhebel zwei
Federn erforderlich sind, wobei zwischen dem Tastenhebel und der zusätzlichen Blattfeder erhebliche Reibungskräfte auftreten,
die a.uch die Rückwärtsbewegung des Tastenhebels beeinträchtigen. Hinzu kommt, da.ß die Montage dieser Federanordnung
ziemlich aufwendig und umständlich ist, da für jeden Tastenhebel eine Zugfeder an je zwei Stellen eingehängt werden muß.
Zweck der Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaffen. Es wird deshalb vorgeschlagen, daß ein Bla.ttfederkamm zwischen die
Tastenhebel und z. B. die Tastenhebelführung unter Vorspannung eingespreizt ist und ein, vorzugsweise als ein quer über das
gesamte Tastenfeld reichender, als Steg ausgebildeter, verstellbarer
Anschlag mittels eines arretierbaren Schwenkbügels in den Biegebereich der Blattfederzinken gebracht werden kann. Diese
Anordnung hat den Vorteil, daJ3 mit einer einzigen Feder pro Tastenhebel
einerseits eine ausreichende Federung des Tastenhebels erreicht wird und anderseits auf einfache Weise eine Verstellung
des Tastendruckes möglich ist. Dies kann insbesondere dadurch» geschehen; daß ein Anschlag für die Feder aus dem Mittelteil
eines U-förmigen, unter Wirkung einer Feder stehenden, über die gesamte Tastenfeldbreite reichenden Sehwenkbügels gebildet
ist. Je nach der Stellung dieses Anschlages wird der Federkamm früher oder später an dem Anschlag anstoßen und dann der eine
Teil der Feder mehr oder weniger weit durchgebogen werden. Dadurch wird bei gleichem Anf)angsdruck sämtlicher Federn, unabhängig
von der Stellung des Anschlages, eine mehr oder weniger starke Rückstellkraft der Tastenhebelfedern bewirkt.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachstehenden
Beschreibung der Zeichnung hervor, welche ein Ausführungsbeispiel
in schematischer Darstellung veranschaulicht.
TPA/Lh/Wi/734 28. JuIi 1969
G 29 977A71 Gbm
— 3 —
Es zeigen:
Figuren 1 bis 4 den Erfindungsgegenstand in verschiedenen Stellungen,
Fig. 5 den Blattfederkamm
Fig. 6 eine Einzelheit und
Fig. 7 eine Draufsieht auf den Anschlag für
die Blattfedern.
In einer über die gesamte Breite der Tastatur reichenden Tastenheb
el führung 1 sind die Tastenhebel 2 in bekannter Weise schwenkbar
geführt. Der Blattfederkamm 3 stützt sich mit seinem Kammrücken
beim gezeichneten Ausführungsbeispiel an der Tastenhebelführung 1 ab. Die Zinken 4 des Kammes 3 sind mit ihrem freien
Ende an die Tastenhebel 2 angelegt. Zum Zwecke einer haltbaren Verbindung weisen die Zinken h an ihren freien Enden
einen Schlitz 5 auf, in welchen sich ein Tastenhebel 2 einlegt.
Eine Einbuchtung 6 am Tastenhebel 2 verhindert, daß die Federn h in bezug auf die Figuren 1 bis h nach rechts von den Tastenhebeln
2 abspringen können.
Eine andere Befestigungsart der Federn 4 an den Tastenhebeln
zeigt die Figur 6. Dort weisen die freien Enden der Blattfedern eine fensterartige Öffnung 7 auf, in welche sich eine
Hase 8 eines Tastenhebels 2 einlegt. Außerdem liegen die Tastenhebel 2 ebenfalls in einem Schlitz 9 der betreffenden
Blattfeder, die somit seitjj^h ebenfalls lagegesichert ist.
IJm zwei Bolzen 10 schwenkbar ist mittels eines Langloches
ein Schwenkbügel 12 gelagert. Der Schwenkbügel weist TJ-form
TPA/Lh/Wi/734 28. Juli I969
G 29 977/471 Gbtn
auf und hat zu seiner La.gerung zwei Schenkel 13· Das Mittelteil
des Schwenkbügels weist einen abgewinkelten Steg 15 auf, der in Richtung der Federn 4 zeigt. In Abänderung dieser Ausführung
läßt die Figur 7 erkennen, daß der Steg 15 auch geschlitzt
sein kann, so daß sich Lappen i6 bilden, von denen jeweils einer einem Blattfederzinken 4 zugeordnet ist.
Der eine Schenkel 13 des Schwenkbügels 12 hat einen Betätigungsgriff 17, der an geeigneter Stelle aus dem Gehäuse der z. B.
Schreibmaschine, herausragt. Außerdem weist dieser Schenkel eine Ausnehmung 18 auf, in welche ein Arretierungsbolzen 19
hineinragt. Zwischen einem a.bgewinkelten Lappen 20 des Schenkels
13 und dem Arretierungsbolzen 19 ist eine Feder 14 eingehängt,
die bestrebt ist, die Rastnasen 21 des Schenkels I3 gegen
den Arretierungsbolzen 19 zvl ziehen.
Durch Verschwenken des Betätigungsgriffes 17 in Richtung des
Pfeiles a kann, wie insbesondere die Figuren 1, 3 und 4 erkennen lassen, die Lage des Steges 15 bzw. der Lappen Io gegenüber
den Blattfederzinken 4 des Kammes 3 verändert werden. In
der Stellung des Steges 15 entsprechend den Figuren 1 und 2 wird beim Betätigen einer Taste 2 die zugehörige Blattfeder 4
durchgebogen und kommt, wie Figur 2 erkennen läßt, nicht ganz an den Steg 15 bzw. die Lappen 16 heran.
Bei der Stellung des Steges 15 bzw. der Lappen 16 entsprechend
der Figur 3 wird die Feder 4 etwa nach der Hälfte des Tastenweges an den Steg 15 bzw. die Lappen 16 ajistoßen. Der wirksame
Teil der Feder 4 liegt demzufolge nur noch oberhalb des Abstützpunktes des Steges "15 an der Feder 4, so daß dadurch eine
andere Federkraft zustande kommt. Die Feder biegt sich, wie die Figur 3 zeigt, oberhalb des Steges 15 durch, während ihr
TPA/Lh/Wi/734 28, Juli 1969
G 29 977A71 Gbm
Teil unterhalb des Steges I5 in etwa die gleiche Lage beibehält
wie bei der Stellung in Figur 2.
In Figur 4 ist eine weitere Raststellung des Schwenkbügels 12 gezeigt, die erkennen läßt, daß in dieser Stellung des
Steges 15 bzw. der Lappen 16 der obere Teil der Feder 4 noch
mehr erhöht, was zur Folge hat, daß zur Betätigung der Taste ein größerer Kraftaufwand erforderlich ist. Es kann also entsprechend
dem Wunsch der Bedienungsperson auf einfache- ¥eise, ohne großen Aufwaxtd, der Tastenbetätigungsdruck eingestellt
werden, wobei als Rückstellfeder für die Tastenhebel ein und
dieselbe Feder dient.
Um den Blattfederkamm 3 bei breiteren Tastenfeldern bequem
montieren zu können, mag es zweckmäßig sein, ihn auf seiner Gesamtlänge einige. Male zu unterteilen, so daß für jeweils
etwa 8 Tasten ein gesonderter Federkamm vorgesehen ist. Bei bestimmten Maschinen, z. B. Schreibmaschinen, mag es auch
zwecktunlich sein, entsprechend den Tastenreihen 1 bis 4 die Breite B der Federzinken 4 des Kammes unterschiedlich zu gestalten.
Wenngleich auch vielleicht der Schwenkweg der. Ta.-stenhebel 2 in allen Reihen gleich ist, ist durch die Versetzung
der Tasten von Reihe zu Reihe der Hebelweg ein kürzerer, weshalb man die Federn 4 für die oberen Tastenreihen
schwächer halten wird als die für die unteren Tastenreihen.
Die Ausbildung des Schwenkbügels 12 mit den Lappen 16 hat
den Vorteil, daß bei bestimmten Funktionstasten, wie z. B. bei einer Schreibmaschine der Umschalttaste oder der Wagenrücklauftaste,
der entsprechende Lappen 16 weggebogen oder abgebrochen werden kann, falls es nicht erwünscht ist, die
28. Juli 1969
G 29 977/47i Gbm
FunktIonstasten ebenfalls der Tastendruckregulierung anzuschließen.
Wie ein Blick auf die Zeichnung erkennen läßt, ist die erfindungsgemäße
Tastenhebelfederung äußerst einfach im Aufbau
und sicher in der Funktion. Sie hat auch den Vorteil, daß beim Verstellen der Tastendruckregulierung nicht die Federkräfte
der Tastenhebelfedern verstellt werden, was einerseits
eine leichte Betätigung der Regulierung bewirkt und anderseits den Vorteil hat, daß der Anfangsdruck unabhängig von
der eingestellten Tastendruckregulierung immer gleich bleibt und zwar so lange, bis die Blattfeder h eines bestimmten Tastenhebels
2 gegen den Steg 15 bzw. einen Lappen 16 stößt.
Erst dann verändert sich der Betätigungsdruck. Auch die Montage der Blattfederkämme 3 ist äußerst einfach, da es lediglich
erforderlich ist, die einzelnen Zinken h an den zugehörigen
Tastenhebeln 2 abzustützen und dann den Kamm 3 mit seinen Nasen 3' in entsprechende Einhängeausnehmungen des Gegenstükkes,
z. B. der Tastenhebelführung 1, einzuhängen. Selbstverständlich
ist es möglich, daß als Abstützung anstelle der Tastenhebel
führung 1 auch ein anderes festes Teil des Maschinengestelles verwendet werden kann.
- Schutzansprüche -
Claims (6)
1. Verstellbare Tastenhebelfederung für Schreib-, Rechen- oder
ähnliche Maschinen mit einem Blattfederkamm, dadurch
gekennzeichnet , daß der Blattfederkamm (3) zwischen die Tastenhebel (2) und z. B. die Tastenhebelführung
(1) unter Vorspannung eingespreizt ist und ein, vorzugsweise als ein quer über das gesamte Tastenfeld reichender,
als Steg (15) ausgebildeter, verstellbarer Anschlag (15 j 16) mittels eines arretierbaren Schwenkbügels (12) in
den Biegebereich der Blattfederzinken (4) gebracht werden
kann.
2. Verstellbare Tastenhebelfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastenhebel
(2) mittels einer Nase (8) in ein Fenster (7) der einzelnen Zinken (4) des Blattfederkammes (3) eingreifen und
die Zinken (4) die Tastenhebel (2) seitlich umgreifen.
3. Verstellbare Tastenhebelfiederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag
(15> l6) für die Federn (4) aus dem Mittelteil eines U-förmigen,
unter Wirkung einer Feder (i4) stehenden, über die gesamte Tastenfeldbreite reichenden Schwenkbügels (12) gebildet
ist.
4. Verstellbare Tastenhebelfederung nach Ansprüchen 1 und 3>
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (16) geschlitzt ist, wobei wahlweise jedem Lappen
(16) eine Zinke (4) des Blattfederkammes (3) zugeordnet
ist.
TPA/Lii/¥i/734
28. Juli G 2$?
5. Verstellbare TasterLhebelfederung nach. Anspriiciieii 1 und. 3»
dadurch. gekennzeichnet, daß die Zinken (4) des Federkammes (3) entsprechend den verschiedenen
Tastenreihen eine unterschiedliche Breite (b) aufweisen.
6. Verstellbare Tastenhebelfederung nach Ansprüchen 1 und 3>
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkbügel (12) in verschiedenen Stellungen gerastet
werden kajin.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6605601U DE6605601U (de) | 1964-04-21 | 1964-04-21 | Verstellbare tastenbehelfederung fuer schreib-, rechen- oder aehnliche maschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6605601U DE6605601U (de) | 1964-04-21 | 1964-04-21 | Verstellbare tastenbehelfederung fuer schreib-, rechen- oder aehnliche maschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6605601U true DE6605601U (de) | 1970-07-02 |
Family
ID=33460928
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE6605601U Expired DE6605601U (de) | 1964-04-21 | 1964-04-21 | Verstellbare tastenbehelfederung fuer schreib-, rechen- oder aehnliche maschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6605601U (de) |
-
1964
- 1964-04-21 DE DE6605601U patent/DE6605601U/de not_active Expired
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