DE686985C

DE686985C - Merkzeichen aus federndem Werkstoff

Info

Publication number: DE686985C
Application number: DE1938H0154286
Authority: DE
Inventors: Erich Schmidt
Original assignee: HINZ FABRIK GmbH
Current assignee: HINZ FABRIK GmbH
Priority date: 1938-01-09
Filing date: 1938-01-09
Publication date: 1940-01-20

Description

Merkzeichen aus federndem Werkstoff Es gibt zahlreiche Ausführungen von Merkzeichen aus federndem Werkstoff, wie Celluloid, die ein breiteres Mittelstück und zwei schmale, entgegengesetzt gerichtete Zungen aufweisen, mit denen -sie in parallele Schlitzreihen am Rande von Karteikarten, Kontoblättern oder sonstigen Formularen eingreifen.
Während bei der ursprünglichen Gestaltung derartiger Merkplättchen der zwischen den Zungen befindliche Mittelkörper parallele Seitenkanten aufwies, hat man später vorgeschlagen, zwecks besserer Griffigkeit des Merkreiters den Mittelkörper entweder einzuschnüren oder bogenförmig auszubuchten. Diese Maßnahmen sind jedoch, wie die praktische Erfahrung zeigt, nur von bedingtem Wert, weil in dem einen Fall der Merkzeichenkörper verhältnismäßig schmal wird und daher schlecht zu erfassen ist, während bei der Ausbuchtung desselben richtige Anlageschultern gegenüber den Formularschlitzen fehlen, das Merkzeichen plump wirkt und die Gefahr eines Aufreißens der Schlitze besteht.
Die vorliegende Erfindung hat ein Merkzeichen der geschilderten Art zum Gegenstand, das sich außerordentlich sicher greifen und festhalten läßt, ohne daß hierzu ein spezieller Grundriß des Mittelstücks erforderlich wäre. Man erreicht dies dadurch, daß die Seitenkanten des zwischen den Zungen liegenden Merkzeichenkörpers mindestens teilweise mit einer Riffelung versehen sind.
Der Merkzeichenkörper kann hierbei jede. beliebige Gestalt haben, also parallele Seitenkanten aufweisen, eingeschnürt oder erweitert werden, gebogen oder winklig sein. In jedem Falle ist das Zeichen, wie groß es auch sei, von schmalen wie von großen Fingern zuverlässig zu erfassen und zu handhaben; insbesondere wird durch -die Erfindung mit Sicherheit verhütet, daß das verhältnismäßig schmale und glatte Merkzeichen zwischen den es haltenden Fingern umkippt, sich also flach zwischen dieselben legt, in welcher Lage seine Einsetzung in die Formularschlitze erschwert oder unmöglich gemacht wäre: Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
In Fig. i zeigt ein Karteiblatt io am oberen Rande zwei parallele Reihen ii, i2 von Schlitzen, die jeweils horizontal öder schräg und, soweit sie übereinanderliegen, zueinander parallel oder gewinkelt sein können.
In je zwei übereinanderliegende Schlitze ist mittels schmaler Zungen 13, 1q. ein Merkzeichen aus biegsamem, federndem Werkstoff einsetzbar. - Die Seitenkanten 15, 16 des Merkzeichenkörpers sind gemäß der Erfindung geriffelt, beispielsweise sägeartig.
Die Riffelung kann feiner .oder gröber sein und sich entweder auf die ganze Länge. der Seitenkanten oder nur auf Teile derselben erstrecken. Auch die Riffelung nur einer Seitenkante wäre denkbar.
In den Fig. 2 bis 7 sind unter Weglassung der Zungen einige Ausführungsbeispiele für die Riffelung der Seitenkanten veranschaulicht. So zeigt Fig.2 eine verhältnismäßig langgestreckte Wellenlinie 17, Fig. 3 ein Arkadenprofil 18, Fig. q. ein Girlandenprofil ig.
Im Falle der Fig. 5 sind die sägeartigen Zähne :2o, 21 auf den beiden Seiten des Reiters verschieden gerichtet, beispielsweise links nach oben, rechts nach unten, so daß der normalen Angriffsrichtung des Daumens und Zeigefingers, mit denen der Reiter erfaßt wird, Rechnung getragen ist.
Fig.6 zeigt ein Merkplättchen mit sich kegelig verjüngender Gestalt, während bei der flachen Riffelung gemäß Fig. '7 im Gegensatz zu Fig. z die Flanken 22, z3 der Riffelung an den beiden Seitenkanten nicht spiegelbildartig, sondern parallel verlaufen.
Naturgemäß kann die Lage der Zungen an dem Mittelstück des Merkzeichens beliebig gewählt sein. Auch die Formgebung des Mittelstücks ist jedem Sonderfall ohne weiteres angleichbar. So zeigt Fig. 8 eine Lösung, bei welcher die Einschnitte 2q., 25 eine enge Aneinanderreihung von Merkzeichen ermöglichen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Merkzeichen aus federndem Werkstoff mit breiterem Mittelstück und zwei schmalen, entgegengesetzt gerichteten Zungen, die in parallele Schlitzreihen am Rande von Karteikarten, Formularen o. dgl. greifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten des zwischen den Zungen liegenden Mittelstücks mindestens teilweise mit einer z. D. sägeartigen Riffelung versehen sind.