DE660521C - Anordnung zur Beseitigung stoerender Einfluesse von Schwankungen der Steuerspan-nungsverteilung in nach dem UEberlagerungsprinzip arbeitenden Fernsteueranlagen auf den Fernsteuerbetrieb - Google Patents
Anordnung zur Beseitigung stoerender Einfluesse von Schwankungen der Steuerspan-nungsverteilung in nach dem UEberlagerungsprinzip arbeitenden Fernsteueranlagen auf den FernsteuerbetriebInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/30—Electromagnetic relays specially adapted for actuation by ac
- H01H51/32—Frequency relays; Mechanically-tuned relays
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung zur Beseitigung störender Einflüsse
von Schwankungen der Steuerspannungsverteilung
in nach dem Überlagerungsprinzip arbeitenden Fernsteueranlagen auf den Fernsteuerbetrieb
mittels Resonanzrelais, die auf diese Frequenzen abgestimmt sind. Bei derartigen
nach dem Überlagerungsprinzip arbeitenden Fernsteueranlagen wird ein und dasselbe
Netz sowohl zur Starkstrom- als auch zur Steuerstromverteilung ausgenutzt. Die Frequenzen beider Stromarten liegen meist
weit auseinander. So hat z. B. der Starkstrom eine Frequenz von 50 Hertz, der Steuerstrom
eine solche von 300 bis 600 Hertz. Da das Netz im allgemeinen so bemessen wird, daß
sich die Starkstromspannung an allen Netzpunkten innerhalb bestimmter Grenzen hält,
so ist die S teuer spannung an den verschiedenen Netzpunkten, in welchen die Relais aufgestellt
sind, verschieden hoch und ändert sich auch in Abhängigkeit von der Netzbelastung.
Die Resonanzrelais, die z. B. für das Abschalten von Tarifapparaten, das Ein- und Ausschalten
der Straßenbeleuchtung, Richten von Uhren u. dgl. verwendet werden, sind auf die
einzelnen Frequenzen, auf welche sie ansprechen sollen, abgestimmt. Im allgemeinen
erhalten diese Relais außer der elektrischen Abstimmung (Vorschalten eines Kondensators)
auch eine mechanische Resonanzabstimmung. Trotz dieser Abstimmung kann es aber vorkommen, daß, wenn an irgendeinem
Relais die Steuerspannung zu stark ansteigt, das Relais auch dann anspricht, wenn
die S teuer spannung eine von der Resonanzabstimmung des Relais abweichende Frequenz
besitzt.
Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung, bei der diese Nachteile durch eine besondere
Ausbildung der Zunge vermieden werden. Gemäß der Erfindung wird die Zunge in zwei verschiedene Zungen mit ein wenig
voneinander verschiedenen Eigenfrequenzen aufgeschlitzt. Die Einspannung dieser Zunge
wird nun nicht mehr wie üblich starr, sondern mit Filz, Gummi oder Federreibungen
derart verlustbehaftet vorgenommen, daß Schwankungen der Einspannstelle durch Leistungsabfuhr unterdrückt werden. Man
erreicht dadurch, daß die Teilzungen nur in dem Frequenzbereich zum Ausschwingen
kommen, in dem sie so in Gegenphase zueinander schwingen, daß die Einspannstelle in
Ruhe bleibt. Dieser Frequenzbereich liegt zwischen den beiden Teilresonanzfrequenzen.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Erich Friedländer in Berlin-Siemensstadt.
Die Resonanzkurve eines solchen Systems ist annähernd rechteckförmig, so daß Störungen
durch Spannungen benachbarter Frequenzen nicht auftreten können und eine große Unab^
hängigkeit von Spannungsschwankungen ei^
zielt wird. Man kann dann die Resonanz-, frequenzen der einzelnen Relais sehr dicht aneinanderlegen
und die Relais so bemessen, daß sie auch bei der niedrigsten auftretenden
ίο Spannung der entsprechenden Frequenz noch
ansprechen, ohne daß die Gefahr besteht, daß das Relais fälschlicherweise auch bei einer
anderen Frequenz anspricht. Das ist insbesondere wichtig für Relais mit abgestimmtem
Erregerkreis und abgestimmtem mechanischem Schwingungssystem, z. B. mit einer Teilzunge,
weil nur dann der Vorteil dieser Relais, nämlich die hohe Frequenzsehärf e, voll ausgenutzt
werden kann.
In Fig. ι ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zunge besteht aus
einem symmetrisch geschlitzten Blech, so daß eine Mittelzunge 1 und zwei Außenzungen 2
und 3 entstehen. Die Zungen sind elastisch eingespannt. Die äußeren Zungen werden auf
eine bestimmte Frequenz abgestimmt, die Mittelzunge auf eine, benachbarte Frequenz.
Diese symmetrische Anordnung hat den Vorteil, daß Drehbeanspruchungen der Einspannstellen
vermieden sind.
In Fig. 2 ist diese Einspannstelle dargestellt, die im Ausführungsbeispiel aus den
beiden Blattfedern 5 und 6 besteht. An Stelle von Blattfedern kann man auch Filz oder
Gummi oder andere Einspannungen verwenden. Wesentlich ist, daß Schwankungen der Einspannstelle durch Verluste unterdrückt
werden, so daß die Zungen nicht gleichphasig schwingen können.
In Fig. 3 ist schematisch ein derartiges Relais dargestellt. Es besteht aus einem dreischenkligen
Eisenkern. Im Luftspalt des Mittelschenkels sind die beiden Zungensysteme
angeordnet. Das eine besteht aus den Zungen i, 2, 3, das zweite aus den Zungen 1',
2', 3'. Die Mittelzungen arbeiten auf Hämmer 4 bzw. 5. Jeder Hammer besitzt eine
in der Figur nicht dargestellte Klinke, die in ein Klinkenrad eingreift. Die Hämmer werden
erst dann betätigt, wenn die Zungen in Resonanzschwingungen kommen. Die beiden
Klinkenräder sitzen auf einer gemeinsamen Welle, auf der auch eine Nockenscheibe sitzt,
die einen Kontakt schließt bzw. öffnet. Die Klinkenräder besitzen Verzahnungen nur auf
einem Umfang von i8o°. Die Verzahnungen sind so gegeneinander versetzt, daß, wenn das
erste Klinkenrad sich um i8o° verdreht, das ,zweite Klinkenrad gerade in Eingriff mit der
:KIinke kommt, die von der zweiten Zunge betätigt wird. Im Ausführungsbeispiel sind
■diese Klinkenräder der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Der Mittelschenkel
trägt die Relaiswicklung 8, die in an sich bekannter Weise über einen Kondensator 7 mit
dem Netz verbunden ist. Der Kondensator wird so abgestimmt, daß er mit der Induktivität
der Spule in Resonanz ist bei der Frequenz, die annähernd zwischen den Resonanzfrequenzen
der Zungensysteme liegt. Im 7" Ausführungsbeispiel ist der Mittelschenkel so
ausgebildet, daß der von der Spule erzeugte Fluß nur teilweise durch den Luftspalt, in
dem sich die Zungen bewegen, hindurchgeht, während der übrige Teil des Flusses sich als
Streufluß über die äußeren Schenkel schließt. Dadurch erreicht man eine lose Kupplung
zwischen dem Federschwingungskreis_ und dem elektrischen Schwingungskreis, wodurch
die Resonanzschärfe noch gesteigert wird.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Relais, bei dem jeweils zwei Zungensysteme
verwendet werden, beschränkt, sondern kann auch angewendet werden, wenn nur ein
Zungensystem Verwendung findet.
Claims (3)
1. Anordnung zur Beseitigung störender Einflüsse von Schwankungen der
Steuerspannungsverteilung in nach dem Uberlagerungsprinzip arbeitenden Fernsteueranlagen
auf den Fernsteuerbetrieb mittels Resonanzrelais, die auf diese Frequenzen abgestimmt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zunge des Resonanzrelais in zwei Zungen mit ein wenig voneinander verschiedenen Eigenfrequenzen
aufgeschlitzt ist, welche so eingespannt sind, daß Schwingungen der Einspannstelle
durch Leistungsabfuhr unterdrückt werden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zunge ein
Blech dient, welches symmetrisch zur Mittellinie zwei Schlitze besitzt.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais so
ausgebildet ist, daß es eine große Streuung besitzt. no
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES110761D DE660521C (de) | 1933-08-27 | 1933-08-27 | Anordnung zur Beseitigung stoerender Einfluesse von Schwankungen der Steuerspan-nungsverteilung in nach dem UEberlagerungsprinzip arbeitenden Fernsteueranlagen auf den Fernsteuerbetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES110761D DE660521C (de) | 1933-08-27 | 1933-08-27 | Anordnung zur Beseitigung stoerender Einfluesse von Schwankungen der Steuerspan-nungsverteilung in nach dem UEberlagerungsprinzip arbeitenden Fernsteueranlagen auf den Fernsteuerbetrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE660521C true DE660521C (de) | 1938-05-27 |
Family
ID=7530472
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES110761D Expired DE660521C (de) | 1933-08-27 | 1933-08-27 | Anordnung zur Beseitigung stoerender Einfluesse von Schwankungen der Steuerspan-nungsverteilung in nach dem UEberlagerungsprinzip arbeitenden Fernsteueranlagen auf den Fernsteuerbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE660521C (de) |
-
1933
- 1933-08-27 DE DES110761D patent/DE660521C/de not_active Expired
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