DE660288C - Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit einer Beistell- und einer Einmittvorrichtung - Google Patents

Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit einer Beistell- und einer Einmittvorrichtung

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DE660288C
DE660288C DEM135024D DEM0135024D DE660288C DE 660288 C DE660288 C DE 660288C DE M135024 D DEM135024 D DE M135024D DE M0135024 D DEM0135024 D DE M0135024D DE 660288 C DE660288 C DE 660288C
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DE
Germany
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tube
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DEM135024D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/38Devices for aligning or clamping lines of matrices and space bands

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  • Surgical Instruments (AREA)

Description

  • Matrizensetz- und Zeilengießmaschine mit einer Beistell- und einer Einmittvorrichtung Bei Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen ist es häufig erforderlich, die Länge der Zeilen entsprechend der Breite der zu druckenden Zeilen zu ändern. Infolgedessen muß der Gießschlitz, in dem die Zeilen gegossen werden, in der Länge veränderlich sein, und es ist auch eine der Zeilenklemmbacken zu diesem Zwecke einstellbar.
  • Die Einstellbarkeit der Zeilenklemmbacke ist auch dann erwünscht, wenn die Maschine zu dem Beistellen oder zu dem Einmitten von kurzen Zeilen ausgebildet ist, da auch dann der Gießschlitz in seiner Länge verändert wird und die linke Zeilenbacke entsprechend eingestellt werden muß. Auch in solchen Fällen, in denen von Gießformen gewöhnlicher Länge gegossen wird, ist es erwünscht, die linke Backe einzustellen, z. B. bei einem versetzten Einmitten, d. h. wenn eine Zeile gegenüber einer von der wirklichen Mittellinie versetzten, gedachten Mittellinie eingemittet werden soll.
  • Die Maschine gemäß der Erfindung ermöglicht das Einstellen der linken Backe, um diesen Anforderungen zu genügen, und das Einstellen erfolgt durch den Setzer, während er vor dem Tastbrett sitzt; er braucht also das Tastbrett zu diesem Zwecke nicht zu verlassen, wie es früher bei Maschinen notwendig war, die zum Ausfüllen und Einmitten eingerichtet waren. Das Bedienen der Maschine ist also leichter und rascher möglich. An sich ist es freilich auch schon bekannt, die verstellbare Backe des Schraubstockes von Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen von dem Sitz des Setzers aus zu verstellen, doch litten diese bekannten Anordnungen an dem Mangel, daß die zum Einstellen dienende Stange nach dem Einstellen seitlich aus dein Schraubstock herausragte. Diesen Mangel zu beseitigen ist der Zweck der Erfindung.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Fig. i eine schaubildliche Darstellung der Zeilenklemmbacke mit der Einrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen Grundriß von Teilen der Fig. i, wobei der Schraubstockdeckel fortgebrochen ist, Fig. 3 einen senkrechten Längsschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 einen senkrechten Längsschnitt nach der Linie ¢-4. der Fig. 2, Fig. 5 eine rechte Endansicht der Teile, die in der Fig. i dargestellt sind, wobei der Schraubstockrahmen nur strichpunktiert angedeutet ist, Fig. 6 einen senkrechten Schnitt durch die rechte Sehraubstockbacke, von rechts gesehen, Fig. 7 einen senkrechten Schnitt durch die Zahnstange und die Einstellstange, gleichfalls von rechts gesehen, cFig.8 eine schaubildliche Darstellung d;t@ benachbarten Enden der Einstellstange der Einstellhülse vor dem Zusammenbau, bei sich aber dieTeile in der richtigen Winkei lage zueinander befinden, die sie einnehmen, wenn die Hülse von der Einstellstange entkuppelt ist, um das Ineinanderschiebeh zu ermöglichen, Fig. 9 eine der Fig. 8 ähnliche Darstellung, die Teile aber in der Winkellage, die sie einnehmen, wenn die Hülse mit der Einstellstange gekuppelt ist, Fig. io eine schaubildliche Darstellung der Teile der Fig.8, wenn sie zusammengebaut sind, die Teile in derselben Winkellage wie in der Fig. 8, Fig. i i eine ähnliche Darstellung wie die Fig. io, die Teile aber in der Winkellage gemäß Fig. 9, Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie 12-i2 der Fig. 5, Fig. 13 einen Grundriß eines Teiles der Zahnstange in der Lage, die sie einnimmt, wenn sie von dem zugehörigen gezahnten Teil in der linken Backe entkuppelt ist, wobei die Backe in strichpunktierten Linien dargestellt ist, Fig. 14 eine ähnliche Darstellung wie die Fig.13, mit der Zahnstange jedoch in der Eingriffsstellung, Fig. 15 einen senkrechten Schnitt durch die Einstellhülse gerade rechts vor der rechten Backe, die hinten-weggebrochen ist, um einen Schnitt durch die Zahnstange rechts von der linken Backe zu zeigen; die Einstellhülse ist mit der Einstellstange gekuppelt, und die Zahnstange ist in die Stellung eingestellt, in der sie mit dem zugehörigen gezahnten Teil in der linken Backe nicht in Eingriff ist, Fig. 16 einen waagerechten Schnitt durch die Backen und stellt das Einstellen der linken Backe durch die Einstellhülse klar, Fig. 17 eine ähnliche Darstellung wie die Fig. 15, aber die Einstellhülse von der Einstellstange entkuppelt und die Zahnstange in Eingriff mit dem zugehörigen gezahnten Teil in der linken Backe, Fig. 18 eine ähnliche Darstellung wie die Fig. 16 nach dem Einstellen der linken Backe, wobei die Einstellhülse in den Schraubstockrahmen eingeschoben ist, so daß sie nicht im Wege steht, und Fig. i9 eine ähnliche Darstellung wie die Fig. 18, aber die Teile während des Einmittens, wobei die Zahnstange und die Einstellstange gegenüber den zugehörigen Hülsen sich ineinander verschieben.
  • Eine aus Matrizen und Spatien gesetzte Zeile wird, wenn sie in die Gießebene kommt, zwischen zwei Klemmbacken A und Bin dem feststehenden Schraubstock C (Fig. i und 5) ,g..ehalten. Die Backen werden von Teilen Al, getragen, die in entsprechenden Führungen Ats Schraubstockdeckels gleitbar angeordnet 'Sind, so daß die Backen in waagerechter Richtung beim Ausfüllen und Einmitten gegeneinander und voneinander bewegt werden können.
  • Die Bewegung der Backen gegeneinander und auseinander (Fig. i, 3 und .4) kann durch eine Beistell- und Einmittvorrichtung erfolgen, die für sich nicht Gegenstand der Erfindung ist. Für die Zwecke der Beschreibung ist es ausreichend, daß bei der dargestellten Ausführungsform die Backen A und B bei ihrem Gegeneinander- und Auseinanderbewegen durch zwei Hebel A2 und B2 verstellt werden, wobei der Hebel B2 die rechte Backe unmittelbar durch einen Lenker B3 und der Hebel A= die linke Backe durch einen Anschlagblock Cl verschiebt, der mit dem Hebel A2 durch einen Lenker A3 verbunden ist und die linke Backe in die verschiedenen Stellangen einstellt. Entweder eine oder beide Backen können für das Beistellen der Zeile nach links oder nach rechts oder für das Einmitten der Zeile Verwendung finden.
  • Damit die linke Backe A an der Verstellung des Anschlagblockes Cl teilnimmt, sind die beiden Teile durch eine Zahnstange D miteinander verbunden, die einen abgesetzten Teil d an ihrem linken Ende hat, der in dem Anschlagblock gelagert ist und in ihm gegen ein Längsverschieben durch einen Bund dl gesichert wird, der auf das Ende der Stange mittels eines Stiftes aufgesetzt ist und sich gegen die eine Fläche des Anschlagblockes legt. Auf der anderen Seite ist eine Anschlagschulter vorgesehen, die durch den stärkeren Teil d2 der Zahnstange gebildet wird. Diese Schulter legt sich gegen die gegenüberliegende Seite des Blockes Cl. Die Zahnstange D erstreckt sich in der Längsrichtung durch die Backe A, die zu diesem Zweck durchbohrt ist und am Boden eine Aussparung hat, um genügend Platz für den Block Cl zu schaffen.
  • Wie aus den Fig. 3, 13 und 14 zu ersehen ist, ist die Zahnstange D mit Zähnen Dl versehen, die an zwei einander gegenüberliegenden Seiten liegen, während die beiden anderen Seitenflächen D2 eben sind. Wenn also die Stange in die in den Fig. 3 und 14 gezeichnete Lage gedreht ist, kommen die Zähne in Eingriff mit einer Reihe - von zugehörigen Zähnen A4 in der linken Backe A, und in diese Einstellage bewegt sich die linke Backe als Ganzes mit dem Anschlagblock, wenn sie während des Ausfüllens oder Einmittens bew egt wird. Wenn die Zahnstange D um einen Winkel von 9o° gedreht wird, dann stehen die flachen Seiten D= dem mit Zähnen versehenen Teil A4 gegenüber, und da die Schraubstockbacke unmittelbar über und unter der Stange bei D3 Spielraum hat (Fig. 7), ist jetzt keine Verbindung zwischen der Stange und der Backe (Fig. 13) vorhanden, und sie kann dann in der Längsrichtung der Stange D gegenüber in eine beliebige Lage eingestellt werden, um verschiedenen langen Zeilen angepaßt zu werden.
  • Die Zähne an der Stange D können rechtwinklig zu der Achse der Stange stehen, wie es in der Fig. i gezeigt ist. Es ist jedoch zweckmäßig, ihnen, wie die Fig. 13 und 1q. zeigen, eine kleine Steigung zu geben, sie lassen sich dann besser herstellen.
  • Die Zahnstange D überbrückt den Raum zwischen den Backen A und B, und an ihrem rechten Ende tritt sie in eine" Hülse B4 ein, die gleichachsig .mit ihr angeordnet ist und sich durch die rechte Backe B hindurch erstreckt (Fig. 2 und i6). Die Hülse B4 ist an dem rechten Ende in einem gegabelten Rahmen F gelagert, der an dem Schraubstockrahmen angeschraubt ist, und wird ihm gegenüber gegen ein Längsverschieben gesichert. Die Zahnstange kann demnach während des Einmittens oder Ausfüllens die Bewegung der linken Backe mitmachen und sich dabei in der Hülse B4 verschieben. Während eines Beistellens oder Einmittens, bei dem die rechte Backe B in Tätigkeit tritt, bewegt sie sich gegenüber der Hülse B4, da ja die rechte Backe mit der Hülse zu diesem Zweck gleitbar verbunden ist.
  • Die Zahnstange D wird in ihre verschiedenen Lagen in und außer Eingriff mit dem zugehörigen gezahnten Teil in der linken Backe A durch Drehen der Hülse B4 eingestellt, und zu diesem Zweck ist die Hülse an ihrem linken Ende (Fig. 3 und 6) mit zwei einander gegenüberliegenden, nach innen reichenden Ansätzen b versehen, die ebene Flächen haben, mit denen sie mit den ebenen Flächen D' an der Zahnstange D in Eingriff kommen (Fig. 6). Wenn also die Hülse gedreht wird, dann wird die Stange mitgenommen, wobei die Teile b als zusätzliche Führung der Stange D während des Ineinanderschiebens dienen. Die Mittel zum Drehen der Hülse für das Einstellen der Stange werden später beschrieben.
  • Die linke Backe A wird in die verschiedenen Lagen gegenüber der Zahnstange D durch Mittel eingestellt, zu denen eine Einstellstange G gehört, die an dem linken Ende in die linke Schraubstockbacke hineinragt; sie ist an dieser Backe mittels einer Schraube g befestigt, und das rechte Ende liegt in einer Einstellhülse G1, die Ähnlichkeit mit der,der Zahnstange D zugeordneten Hülse B4 hat. Auch hier verschiebt sich die EinstellstangeG während des Beistellens nach links oder während des Einmittens der Hülse G1-, und während des ßeistellens nach rechts Ader des ,Ei nmittens gleitet die rechte Backe B gegenüber der Hülse G1. Die Einstellhülse G1 entspricht auch der Hülse B4 insofern, als sie in dem Rahmen F gelagert ist und aus der gewöhnlichen Lage, in der die Stange G in der Längsrichtung in ihr gleiten kann, um 9o° in der Uhrzeigerrichtung (von rechts auf die Maschine gesehen) gedreht werden kann und dann in eine Lage gelangt, in der die Stange G mit der Einstellhülse gekuppelt ist. Die Hülse G1 unterscheidet sich von der Hülse B4 insofern, als sie in der Längsrichtung einstellbar ist, und wenn sie und die Einstellstange gekuppelt sind, ein Einstellen der Hülse ein entsprechendes Einstellen der linken Backe bewirkt.
  • Die Vorrichtung zum Kuppeln und Entkuppeln der Hülse G1 und der Einstellstange G ist in den Fig. 8 bis i i dargestellt. Wie aus diesen Figuren zu entnehmen ist, hat die Hülse G1 in der Längsrichtung über eine kurze Strecke an dem linken Ende einen Schlitz, in den eine flache Platte G= eingelegt ist, die in ihrer Lage durch eine Schraube g1 gehalten wird, die in radialer Richtung in die Hülse eingesetzt ist. Die Platte G2 bildet auf diese Weise eine über die innere Fläche der Hülse vorstehende ebene Fläche. Die Einstellstange G hat ebenfalls eine ebene Fläche G3, die sich aber über ihre ganze Länge erstreckt, und wenn die Teile, wie aus den Fig. 8 und io zu entnehmen ist, so liegen, daß die ebenen Flächen einander berühren, ist ein Ineinanderschieben der Teile möglich.
  • Die Einstellstange G (Fig. 8 und 9) hat auch eine Aussparung G4 in der Nähe ihres freien Endes, und wenn die Platte und die Aussparung einander gegenüberliegen, kann die Hülse G1 um einen Winkel von 9o° gedreht und damit die Platte in die Aussparung gebracht werden, wodurch die Teile miteinander gekuppelt sind. In dieser Kuppellage bewirkt das Längsverschieben der Hülse durch die Stange ein entsprechendes Einstellen der linken Backe.
  • Die linke Backe A kann gegenüber der Zahnstange D nur eingestellt werden, wenn sie außer Eingriff mit dem zugehörigen gezahnten Teil A4 in der linken Backe ist, und dementsprechend ist eine Vorrichtung vorgesehen, um ein Entkuppeln vorzunehmen, wenn die Einstellhülse G1 mit der Einstellstange G gekuppelt wird. Nachdem die Backe durch die Hülse eingestellt ist, wird die Zahnstange wieder außer Eingriff mit dem gezahnten Teil in der linken Backe gebracht, um sie in der neu eingestellten Lage zu verriegeln, wenn die Einstellhülse G1 und die Stange G wieder entkuppelt sind.
  • Zu der Vorrichtung für dieses selbsttätige Einstellen (Fig. i, 2 und 16) gehört ein Zahnrad H, das auf die Einstellhülse G1 aufgesetzt ist und zwischen zwei Armen f und f l des Rahmens F liegt. Dieses Zahnrad kämmt mit einem entsprechenden Zahnrad Hl, das ebenfalls zwischen den beiden Armen des Rahmens F liegt und auf die Einstellhülse B4 aufgesetzt ist. Die Einstellhülse G1 (Fig. 5) ist in ihrer gewöhnlichen Lage gegen Drehen durch eine Falle H2 gesichert, die drehbar an dem Rahmen F angebracht ist und einen vorstehenden Teil h hat, der in eine Nut G5 einfaßt, die sich über die ganze Länge der Hülse G1 erstreckt. Die Falle wird durch eine Feder H3 nachgiebig in dieser Stellung gehalten, und zwar ist die Feder mit dem einen Ende an einem Ohr lt' seitlich von der Falle befestigt und mit dem anderen Ende an einem Auge f' in dem Rahmen verankert. Die Hülse G1 wird ebenfalls in ihrer gewöhnlichen Stellung gegen Längsverschieben gesichert, und zwar auch durch die Falle H`-', die in der gewöhnlichen Lage der Teile in dem Wege eines Stiftes G8, und zwar rechts von ihm steht (Fig. 12), der in radialer Richtung aus der Hülse hervorragt. Die Hülse G1 hat nahe ihrem rechten Ende ein Luftloch g7 (Fig. q.), um das Ausströmen der Luft während- des Einschiebens der Stange G zu ermöglichen, und ferner sitzt an der gleichen Seite ein Handgriff J, der in Reichweite des Setzers liegt und durch den das Verschieben der Hülse in der Längsrichtung und ihr Drehen erleichtert wird. ' Die Arbeitsweise-der Vorrichtung ist folgende: Bei dem Einstellen der linken Backe wird zuerst die Falle H2, die zu diesem Zweck mit einem nach aufwärts ragenden Griff versehen ist, außer Eingriff mit der Nut G5 in der Hülse G1 gebracht und diese mit Hilfe des Handgriffs J um einen Winkel von cgo ° gedreht (Fig. 15), um die Platte G2 in die Aussparung G4 zu bringen und auf diese Weise die Hülse G1 mit der Einstellstange G zu kuppeln. Diese Kupplungsbewegung bewirkt, wie bereits erwähnt, infolge der Anordnung der Zahnräder H, Hl und der Hülse B4 ein Drehen der Zahnstange D außer Eingriff mit dem Zahnabschnitt A4 in der linken Backe A, die jetzt frei ist und durch Verschieben der Hülse G1 nach rechts um den gewünschten Betrag (Fig. 16) in eine neue Stellung eingestellt werden, die durch zwei nach typographischen Einheiten eingeteilte Skalen G7 abgelesen werden kann, die in länglichen Vertiefungen in der Fläche der Hülse angebracht sind. Die beiden Skalen sind um einen Winkel von so 0 gegeneinander versetzt, so daß in jeder Stellung der Hülse G1 immer eine für den Setzer sichtbar ist. Das richtige Einstellen der Backe A wird durch einen Zeiger GS (Fig. i) erleichtert, der mit den Skalen zusammenwirkt und aus einem winkelförmigen Metallstück mit zwei Armen g= und g3 besteht. Der Arm g= erstreckt sich nach den Skalen hin und bildet den Zeigerarm und der andere Arm g3 ist mit Hilfe einer Schrauben- und Schlitzverbindung g4 in einer Nut f4 befestigt, die in die obere Fläche des RahmensF eingeschliffen ist, wobei die Schrauben- und Schlitzverbindung ein beschränktes Einstellen des Zeigers ermöglicht.
  • Die Skalen G' sind nach halben Cicero eingeteilt und von links nach rechts zu lesen, so daß die Länge der Zeile, für welche die Zeilenbacken eingestellt sind, abgelesen werden kann. Wenn die Backen für eine Zeile von 2o Cicero eingestellt werden sollen, dann wird die Hülse G1 um einen Betrag von io Cicero herausgezogen, bis -die Skala 2o anzeigt; es ist dies die richtige Einstellung, wenn angenommen wird, daß die Maschine für eine größte Backenentfernung von 30 Cicero eingerichtet ist.
  • Wenn die Zähne an der Stange D eine kleine Steigung haben, wie bereits angegeben, dann wird die kleine Bewegung, die die Backe A gegenüber der Stange erhält, wenn die Stange sich um eine Vierteldrehung zwischen ihrer Verriegel- und ihrer Entriegelstellung dreht, durch ein richtiges Einstellen der Skalen G' ausgeglichen.
  • Wenn die linke Backe A in der gewünschten Lage eingestellt ist, wird die Hülse G1 in ihre Anfangslage zurückgedreht, in der sie dann durch den Eingriff der Falle H2 in die Nut G5 festgelegt wird (Fig. 5 und 17), und während dieser Bewegung wird die Hülse G1 von der Einstellstange G entkuppelt und die Zahnstange D zurückgedreht, so daß sie in Eingriff mit dem gezahnten Teil A4 in der linken Backe gelangt. Hierdurch wird die Backe in der neu eingestellten Lage verriegelt.
  • In der entkuppelten Stellung ist die Einstellhülse G1 gegenüber der Einstellstange G verschiebbar, so daß die Hülse G1 in ihre Anfangslage innerhalb der Backe B zurückgebracht werden kann und nicht mehr im Wege steht; die Hülse braucht nur hineingestoßen zu werden (Fig. 18). Wenn die Hülse hineingestoßen ist, wird ihre gewöhnliche Winkellage durch die Falle H= aufrechterhalten, die ja während des Gleitens in der Nut G5 verbleibt. Wenn die Falle gegen den Stift GB in der Hülse schlägt, wird sie aufwärts bewegt, so daß der Stift unter ihr hindurchgehen kann, aber alsdann faßt sie sofort wieder in die Nut ein und hält so die Hülse in ihrer gewöhnlichen Drehlage und Längslage. Das Ausheben der Falle durch den Stift wird dadurch erleichtert, daß.die Falle an der dem Stift zugekehrten Seite mit zwei Kurvenflächen g5 und ge versehen-ist (Fig. i2). Die äußere Fläche g5 hat eine kleinere Steigung als die innere Fläche g°. Wenn also der Stift gegen die Fläche gl stößt, wenn die Hülse eingeschoben wird, dann wird die Falle leicht ausgehoben, während, wenn der Stift an der Falle vorbeigeht, sie infolge der größeren Steigung der Fläche g8 die Hülse in ihre richtige Lage bringt und ein unbeabsichtigtes Herausziehen verhindert. Die Hülse GI in ihrer gewöhnlichen Stellung ist in der Fig. 18 dargestellt, wobei die Backe A für eine Zeile von geringerer Länge als gewöhnlich eingestellt ist.
  • Um die linke Backe A in eine andere Stellung einzustellen, muß der Vorgang wiederholt werden, nur daß die Einstellhülse GI zuerst herausgezogen werden muß, und zwar in die Stellung, die der Einstellung der Backe entspricht, um die Platte G2 gegenüber der Aussparung G4 in die Einstellage zu bringen, so daß die Hülse gedreht werden kann, um das Kuppeln der Teile vorzunehmen.
  • Während des Ausfüllens mit der linken Backe gleiten die Zahnstange D und die Einstellstange G in den zugehörigen Hülsen B4 und G1, und während eines Ausfüllvorganges mit der rechten Backe gleitet sie gegenüber den Hülsen, die zu dieser Zeit beide gegen Längsverschieben gesichert sind. Bei dem. Einmitten, bei dem beide Backen verstellt werden, ergeben sich die beiden angegebenen Bewegungen, wie aus der Fig. i9 zu ersehen ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine mit einer Beistell- und einer Einmittevorrichtung und einer einstellbaren Backe, die mittels eines drehbaren und verschiebbaren Handgriffes entriegelt, eingestellt und dann wieder verriegelt wird, dadurch gekennzeichnet,. daß zu der Vorrichtung zum Einstellen der Backe durch den Handgriff zwei ineinander verschiebbare Teile (G, G1) gehören, die, sofern ganz auseinandergezogen, gegen ein Ineinanderschieben verriegelt werden können und dann zum Verstellen der einstellbaren Backe dienen, aber entriegelt werden, so daß sie sich ineinander verschieben können, wenn die Backe (A) eingestellt ist und nun durch ein Drehen des Handgriffes verriegelt wird.
  2. 2. Matrizensetz- undZeilengießmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ansatz der einstellbaren Backe (A) eine Stange (G) angeordnet ist, die in einem Rohr (GI) verschiebbar 'ist, das sich durch eine Öffnung in der anderen Backe hindurch erstreckt, wobei die Stange (G) und das Rohr (GI) mit einer Stift- und Schlitzverbindung (G=, G4) versehen sind, durch die sie zum Verschieben der Backe nach einem Drehen des Rohres gegenüber der Stange verriegelt werden können, wenn sie ganz auseinandergezogen sind, und die durch ein entgegengesetztes Drehen wieder entriegelt werden, wenn die Backe eingestellt ist, wobei dann das Rohr (GI) sich in der Öffnung der anderen Backe (B) verschieben läßt, durch die es sich hindurch erstreckt. .
  3. 3. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung für die einstellbare Backe aus einer Stange (D) besteht, die sich durch eine Öffnung der Backe hindurch erstreckt und stillsteht, wenn die Backe eingestellt wird, wobei die Stange und die Öffnung Zahnteile (A4, Dl) o. dgl., wie an sich bekannt, haben, durch welche die Backe und die Stange durch eine kleine Drehung der Stange miteinander verriegelt werden.
  4. 4. Matrizensetz- und Zeilengi.eßmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (D) mit einem Rohr (B4) in der nicht einstellbaren Backe (B) durch einen Schlitz (D1) verbunden ist, der ein Ineinanderschieben der Stange (D) und des Rohres (B4) zuläßt, während ein gegenseitiges Drehen verhindert wird, wobei das Rohr (B4) durch Zahnräder (H, Hl) mit dem Rohr (GI) der Einstellvorrichtung verbunden ist.
DEM135024D 1935-07-30 1936-07-04 Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit einer Beistell- und einer Einmittvorrichtung Expired DE660288C (de)

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